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- Ostern
- Osterdeko aus Holz bauen
Statt fertige Deko zu kaufen, säge einfach eine charmante Hasenfigur aus einem alten Brett aus. Neben Hasen kannst du auch Ostereier, Küken oder kleine Lämmer aus Holz anfertigen. Besonders dekorativ wirkt es, wenn du mehrere Figuren in verschiedenen Größen gestaltest und sie miteinander kombinierst. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern verleiht deinem Garten oder Eingangsbereich eine rustikale, gemütliche Note.
Besonders schön wird die Osterdekoration, wenn du auf Upcycling setzt: Palettenholz, alte Zaunlatten, Treibholz oder sägeraue Schalbretter haben oft eine besondere Maserung, die jedem (Oster-)Hasen eine einzigartige, natürliche Optik verleiht. Zudem lässt sich das Material leicht verarbeiten, um daraus individuelle Osterfiguren zu gestalten.
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Wann ist der beste Zeitpunkt für die Osterdeko?
In Deutschland und vielen anderen Ländern beginnt man traditionell etwa zwei bis drei Wochen vor Ostern, also Mitte bis Ende März, mit der österlichen Dekoration. Manche fangen sogar schon Anfang März an, besonders wenn der Frühling früh einsetzt. Ein guter Zeitpunkt ist auch der Palmsonntag, eine Woche vor Ostern.
Das Abräumen der Osterdeko erfolgt meist nach Ostermontag, oft innerhalb der Woche nach Ostern. Manche lassen die Frühlingsdekoration (z. B. Blumen, Kränze) jedoch länger stehen, während typische Oster-Elemente wie Eier oder Hasen zeitnah entfernt werden. Spätestens nach dem Weißen Sonntag (eine Woche nach Ostern) verschwindet die Deko in den meisten Haushalten.
Werkzeug & Material
- Palettenholz, alte Zaunlatten oder sägeraue Schalbretter
- Vorlage aus Papier oder Pappe
- Bleistift, Zollstock
- Stichsäge mit Holzsägeblatt
- Zwinge zum Fixieren
- Wasserfester Holzleim
- Schleifpapier (120er & 180er) mit Schleifklotz
- Optional: Kreidefarbe, Acryllack oder alte Wandfarbe
Schritt 1: Schablone anfertigen
Wenn du mehrere Hasen oder andere Figuren aussägen möchtest – etwa als Geschenk –, erstelle zuerst eine Schablone aus Pappe. Das erleichtert die Arbeit. Übertrage anschließend die Kontur mit einem Bleistift auf das Brett. Alternativ kannst du die Hasenform auch frei Hand auf das Holz zeichnen.
Tipp: Erstelle Vorlagen in verschiedenen Größen, um eine abwechslungsreiche Osterdeko zu gestalten.
Schritt 2: Hasenform aussägen
Fixiere das Brett mit einer Zwinge an deinem Arbeitstisch. Nun schneidest du die Hasenform mit der Stichsäge sorgfältig aus. Zusätzlich sägst du ein kleines Holzstück zu, das später als Standfuß dient.
Schritt 3: Oberfläche glätten
Schleife die Kanten und gegebenenfalls auch die Oberfläche – je nach Holzbeschaffenheit und gewünschtem Look.
Achte darauf, immer in Maserrichtung zu schleifen. So vermeidest du unschöne Kratzer und erhältst eine glatte Oberfläche, die sich später besser farblich gestalten lässt.
Den Standfuß ebenfalls glattschleifen. Dann beide Teile mit Holzleim verbinden und gut trocknen lassen.
Osterdeko bemalen und wetterfest machen
Lass den Hasen im Naturlook oder verleihe ihm mit Kreidefarbe oder Acryllack einen frühlingshaften Touch. Für einen Vintage-Effekt streichst du ihn zuerst weiß, anschließend in der Wunschfarbe. Nach dem Trocknen kannst du einige Stellen leicht anschleifen – so entsteht eine charmante Shabby-Chic-Optik.
Falls die Holzfiguren im Außenbereich stehen sollen, empfiehlt es sich, das Holz mit einem wetterfesten Lack oder einer Lasur zu versiegeln.
Ob als Hingucker im Blumenbeet, neben der Haustür oder auf der Terrasse – ein selbstgemachter Holzhase bringt Osterstimmung in dein Zuhause!
Was hat der Osterhase mit Ostern zu tun?
Der Osterhase hat eine lange Tradition und ist zu einem der bekanntesten Symbole des Osterfestes geworden. Ursprünglich stammt die Figur des Osterhasen aus germanischen und heidnischen Bräuchen, bei denen das Hasen- oder Kaninchenbild als Symbol für Fruchtbarkeit und Erneuerung stand – Themen, die eng mit dem Frühling und der Auferstehung Jesu Christi in Verbindung stehen. Der Hase, als Tier, das viele Nachkommen zeugt, galt als ein Symbol für das Leben und die Fruchtbarkeit.
Im 18. Jahrhundert wurde der Osterhase in Deutschland als "Osterhase" bekannt, der die Eier, die an Ostern symbolisch für das neue Leben und die Auferstehung standen, versteckte. Im Laufe der Zeit verbreitete sich diese Tradition, und der Osterhase wurde immer mehr mit der Osterzeit und der Suche nach bunten Eiern assoziiert. Besonders in den USA und anderen westlichen Ländern ist der Hase zu einem festen Bestandteil der Osterbräuche geworden, wobei er oft in Form von Schokoladenhasen oder als Dekoration verwendet wird.
Es ist faszinierend, wie solch ein Symbol über Jahrhunderte hinweg eine so starke Verbindung zu Ostern und dem Frühling herstellen konnte!