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Wandgestaltung
Wände und Möbel mit Kreidefarben streichen
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Je weniger Farben in einem Raum auf uns wirken, desto geringeren Reizen sind wir ausgesetzt. Dadurch kommen wir zur Ruhe, und es bleibt mehr Raum für Gedanken und Entspannung. Kein Wunder also, dass wir uns beim Schlafzimmer für diese monochrome Farbgestaltung entschieden haben!
Du suchst noch mehr Ideen für Wände? Wie wäre es mit geometrischen Mustern, die Schabloniertechnik oder Rautenmustern an der Wand?
Im Partner-Look
Eine einheitliche, bzw. einfarbige Farbgestaltung eröffnet viele neue Einrichtungsmöglichkeiten. Die Ton-in-Ton-Gestaltung kann zum Beispiel die Kombination von gleichfarbiger Decke und Wand sein. Monochrom ist es aber auch, ein Möbelstück im gleichen Farbton wie der Wand zu streichen.
Die neue Wandfarbe passt nicht zum Holzregal? Kein Problem, die Naturell Kreidefarben können auf Wänden und mit einer entsprechenden Schutzschicht auch auf Möbeln angewendet werden. Die natürlichen Farben trocknen schnell, haben durch ihre hochwertigen Pigmente eine sehr hohe Deckkraft und verleihen Wänden und Möbeln eine pudermatte Optik. Zu der Serie gehören 20 natürliche Farbtöne, die durch die konservierungsmittelfreie Rezeptur auch für Allergiker geeignet ist.
Tipp: Farbmenge ermitteln
Damit du weder zu wenig noch zu viel Farbe für deine Wände kaufst, rechne zunächst den Farbbedarf aus. Die Flächen von Fenstern und Türen kannst du aussparen.
Dazu misst du die zu streichende Fläche, nimmst Länge mal Breite und multiplizierst das Ergebnis mit dem Verbrauch pro Quadratmeter. Diesen gibt der Hersteller meist auf dem Farbeimer an. Meist bezieht sich die Angabe des Verbrauchs auf glatte Wände. Willst du eine Raufaser- oder Strukturtapete überstreichen, rechne etwa 10 bis 20 Prozent zusätzliche Farbe hinzu.
Praxistipp: Mit einem digitalen Entfernungsmesser lassen sich die Raummaße ganz einfach ermitteln. Miss zunächst Höhe und Breite des Kniestocks und dann der schrägen Wandfläche aus.
Materialien und Werkzeuge
Zum Streichen und Lackieren brauchst du nicht viel: Meist reichen Abdeckfolie, Kreppband, ein Pinsel für die Kanten, Rolle, Farbwanne und Umrührstab.
Es gibt aber tolle Produkte für komfortableres Arbeiten, und ein schöneres Ergebnis, mit denen das Selbermachen noch mehr Spaß macht:
- Maler-Abdeckband mit Folie für schnelles Abkleben, zum Beispiel von Fußleisten und -böden in einem Arbeitsgang.
- Ein Eckenroller ermöglicht gleichmäßigen Farbauftrag in Ecken und Winkeln.
- Der Farbtrennroller wird zur Farbtrennung zwischen Decke und Wand verwendet. Er verfügt über eine klappbare Abdeckplatte - dadurch gelangt keine Farbe auf die angrenzende Fläche.
- Ein Teleskopstab wird zum bequemen Streichen der Decke und Wandhöhen genutzt.
Schritt 1: Zimmer ausräumen
Bevor du mit dem Streichen beginnst: Räume zunächst das Zimmer komplett leer. Ist dies nicht möglich, schiebst du alle Gegenstände und Möbel in die Raummitte und deckst diese gut mit Folie ab. Anschließend schützt den Boden mit Malervlies und klebst Fußleisten, Fenster, Türzargen und Lichtschalter sorgfältig mit Kreppband ab. Entferne auch alle Schrauben, z. B. von aufgehängten Bildern und hänge die Leuchten ab.
Tipp: Wenn du Bilderrahmen nach dem Streichen an gleicher Stelle wieder aufhängen möchtest, markiere die Dübellöcher mit einem Streichholz.
Schritt 2: Wände vorbereiten
Egal, ob du direkt auf Putz oder einen alten Dispersionsfarbenanstrich überstreichst – der Untergrund sollte immer fest, trocken und nicht kreidend sein. Falls nötig, trage auf stark saugenden Untergründen einen Tiefengrund auf und verschließe kleine Risse oder Bohrlöcher mit einer Spachtelmasse und lasse diese gut trocknen.
Schritt 3: Wand und Kniestock streichen
Um sich die Wände nicht mit Farbspritzer zu ruinieren, beginnst du immer mit der Zimmerdecke und machst dann mit den Wänden weiter. Rühre die Farbe zunächst gut durch, damit sich die Pigmente und Bindemittel gleichmäßig verteilen. Dann streichst du die Raumecken und den Bereich um die Steckdosen mit einem breiten Pinsel vor. Auf den Flächen trägst du die Farbe mit einer Farbrolle und ggf. mit Hilfe einer Teleskopstange gleichmäßig auf. Arbeite ohne Pausen und nass in nass, damit später keine Ansätze zu sehen sind. Dabei wird die Farbe zunächst in diagonalen, sich überkreuzenden Bahnen aufgetragen. Abschließend die Fläche ohne Druck senkrecht noch einmal abrollen. Entferne das Abklebeband, bevor die Farbe durchgetrocknet ist.
Tipp: Mache die Farbrolle und den Pinsel vor dem Streichen einmal leicht feucht – so kann die Rolle die Farbe besser aufnehmen.
Nachttisch im selben Farbton streichen
Zuerst entfernst du die Schubladen und die Möbelknöpfe. Dann schleifst du die Oberfläche des Massivholzmöbels mit 180er Schleifpapier an, damit die Kreidefarbe besser haftet. Anschließend sorgfältig entstauben.
Mit einem breiten Pinsel oder einer Mircrofaserwalze mit niedriger Florhöhe streichst du zuerst die Kanten und Innenfläche der Schubladen. Dann werden die Flächen mit einer Schaumwalze gestrichen. Achte darauf, dass sich keine „Nasen“ bilden. Auch hier gilt: Lieber die Farbe zweimal dünn auftragen als einmal dick, bis sie gedeckt hat und der Untergrund nicht mehr durchschimmert.
Tischplatte gestalten
Für den natürlichen Look wird die vorhandene Platte mit ausgedienten Spielsteinen belegt. „Puzzle“ zunächst die Steine so zusammen, dass eine ausreichend große Fläche entsteht. Anschließend die vorhandene Tischplatte mit einer Folie abdecken, die Seiten der Steine mit Leim bestreichen und untereinander festkleben. Ist die Platte fertig und der Leim getrocknet, werden weitere Steine mit der flachen Seite an die Platte geleimt. Anschließend trocknen lassen und mit der vorhandenen Platte des Nachttischs verleimen.
Oberfläche schützen
Ist die Farbe und der Leim gut durchgetrocknet, trägst du den Möbelschutz mit einer feinen Schaumwalze auf. Diesen kannst du auch für unbehandeltes Holz, also die Spielsteine verwenden – er versiegelt die Oberfläche und schützt vor Schmutz und Feuchtigkeit. Zum Schluss die Griffe wieder anschrauben.
Einräumen und freuen
Nun kannst du alles einräumen und dekorieren. Durch die Ton-in-Ton-Gestaltung wirkt der Raum wie aus einem Guss. Fertig!