- Einrichten & Gestalten
- Wandgestaltung
- Geometrische Wände
In diesem Projekt zeigen Moni und Steffi, die Kreativen vom Blog Decorize, wie sie mithilfe von Holzleisten eine reliefartige Struktur schaffen. Das Muster entsteht also nicht durch geometrische Formen in unterschiedlichen Farbtönen, sondern durch die Struktur der Wand.
Für diese Wandgestaltung wurde der Farbton Blueberry verwendet: Das charakterstarke Blauschwarz lässt Räume edel und gleichzeitig gemütlich wirken. In Kombination mit dem geometrischen Muster entsteht so ein Look, der an englische Landhäuser erinnert – allerdings modern interpretiert.
Schön sind auch die Anleitungen für das Blütenmuster, für die Schablonentechnik oder die Schabloniertechnik mit Einhorn.
Das brauchst du:
Werkzeuge:
- Farbrolle, Pinsel
- Rührstab, Abstreifgitter
- Bleistift, Winkel und Zollstock
- Option: Linienlaser
- Handsäge mit Gehrungsschneidlade
- Malerspachtel
Materialien:
- Kreppband
- Abdeckfolie
- Wandfarbe in Ihrer Wunschfarbe, hier Trendfarbe Blueberry
- Quadratleisten, Anzahl und Länge vom Muster abhängig
- Montagekleber
Schritt 1: Raum vorbereiten
Bevor es ans Gestalten geht, solltest du zunächst den Boden und deine Möbel mit Folie vor Farbspritzern schützen. Fußleisten, Fenster- und Türrahmen klebst du sorgfältig mit Kreppband ab. Steckdosen oder Lichtschalter werden ebenfalls abgeklebt oder du demontierst sie. Auch wenn diese Vorbereitungen etwas lästig sind und Zeit kosten – es lohnt sich. Je sorgfältiger du alles abklebst, um so schöner ist das Resultat.
Schritt 2: Muster abkleben
Aus einfachen Quadraten und Rechtecken lässt sich schnell ein geometrisches Muster erstellen, das an eine hölzerne Wandverkleidung erinnert.
Wenn du die Vierecke „gekippt“ (Spitzen zeigen zur Decke) an die Wand bringst, wirkt das Muster modern, statt altbacken. Egal welche Formen du auch wählst – als Erstes werden sie mit Malerkrepp an der Wand abgeklebt.
Nehme dafür den Winkel zur Hilfe. Einfacher geht es mit einem Kreuzlinienlaser. Gefällt dir das Muster, schneidest du die Holzleisten zu.
Schritt 3: Holzleisten zuschneiden
Ermittle nun die Anzahl, Längen und benötigten Winkel der Holzleisten. Dafür misst du mit dem Zollstock nach, wie lang die einzelnen Elemente sein müssen. Notiere die Maße am besten direkt auf dem Malerkrepp. So siehst du auch sofort, welche Positionen du schon ausgemessen hast.
Danach schneidest du nach und nach die Leisten anhand der Markierungen zu. Mithilfe der Schneidlade sägst du die 90-Grad- und 45-Grad-Winkel exakt zu. Kennzeichne die Leisten analog zu Wand, damit du beim Ankleben nicht durcheinanderkommst.
Schritt 4: Leisten ankleben
Stück für Stück ziehst du nun das Malerkrepp von der Wand und klebst stattdessen die entsprechend vorbereiteten Holzleisten an die Wand. Dafür bestreichst du die Rückseite der Leisten mit Montagekleber und drückst sie fest an. Anschließend gut trocknen lassen.
Tipp: Falls seitlich überschüssiger Kleber ausquillt, entferne ihn sofort mit einem Spachtel – sonst ist er nachher unschön zu sehen.
Schritt 5: Wand streichen
Ist der Kleber gut durchgetrocknet und sitzen die Leisten fest, beginnst du mit der farblichen Gestaltung. Streiche zunächst die Leisten, sowie alle Ecken und Kanten zur Wand mit einem Pinsel. Für die größeren Zwischenräume nimmst du eine Farbrolle zur Hilfe. Zum Schluss alles gut trocknen lassen.
Bei dieser Idee verbinden sich der edle Blauton und das angesagte geometrische Muster zu einem echten Hingucker. Natürlich kannst du bei der Gestaltung auch selbst kreativ werden. Streiche die Flächen in verschiedenen Farbtönen und lasse die Leisten in ihrem natürlichen Farbton. Falls dir das Zuschneiden der Holzleisten zu viel Arbeit ist oder nicht gefällt: Du kannst auch eine weiß gestrichene Wand mit geometrischen Mustern abkleben und die Zwischenräume farbig gestalten.
Tipp: Streichwerkzeuge aufbewahren
Falls du dir unsicher bist, ob du die Wand ein zweites Mal streichen musst, kannst du auf das Auswaschen zunächst verzichten: Für etwa 24 Stunden lassen sich Farbrollen oder Pinsel in einer Plastiktüte oder mit Frischhaltefolie luftdicht verpacken und danach problemlos weiterverwenden.