- Einrichten & Gestalten
- Wandgestaltung
- Wand mit Schablone gestalten
Die Technik des Schablonierens an sich ist einfach. Trotzdem raten wir dir, Zeit für eine gute Planung zu investieren. Wenn du vorab wissen möchtest, wie das Muster auf deiner Wand wirkt, kannst du die Technik in verschieden Farben auf dickem Papier ausprobieren. Pinne dann die Ergebnisse an Ort und Stelle und lasse sie einige Tage hängen, bevor du eine Entscheidung triffst.
Hier zeigen dir Moni und Steffi, die Kreativen vom Blog Decorize, wie die Technik Schritt für Schritt funktioniert. Sie haben sich für einen weißen Untergrund und der Designfarbe „Erhabenes Agavengrün entschieden.
Schön sind auch die Anleitungen für das Blütenmuster, den Goldornamenten, die Schabloniertechnik mit Einhorn oder die Wanddeko mit eigenen Schablonen.
Das brauchst du:
Werkzeuge:
- Farbrolle, Schaumstoffrolle, ggf. Teleskopstange
- Stupf- oder Schablonierpinsel
- Rührstab, Abstreifgitter
- Bleistift und Zollstock, Option: Wasserwaage oder Linienlaser
- 2 x Schablonen mit Wunschmuster aus Kunststoff
Materialien:
- Kreppband
- Abdeckfolie
- Wandfarbe in deiner Wunschfarbe
- Wandfarbe in Weiß
Schritt 1: Raum vorbereiten
Bevor es ans Streichen geht, solltest du zunächst den Boden und die Möbel mit Folie vor Farbspritzern schützen. Fußleisten, Fenster- und Türrahmen klebst du bei Bedarf sorgfältig mit Kreppband ab. Steckdosen oder Lichtschalter kannst du ebenfalls abkleben oder besser demontieren. Auch wenn diese Vorbereitung etwas lästig ist und Zeit kostet – es lohnt sich. Je sorgfältiger du alles abklebst, um so weniger Aufwand hast du nachher. Putzen macht schließlich auch nicht so viel Spaß.
Schritt 2: Wand streichen
Streiche die Wand in Agavengrün, bzw. in deiner Wunschfarbe vom Fenster zur Zimmermitte hin. Dabei wird die Farbe zunächst in diagonalen, sich überkreuzenden Bahnen aufgetragen. Danach streichst du noch einmal senkrecht von oben nach unten. Eine Teleskopstange erleichtert dir die Arbeit.
Jetzt alles trocknen lassen. Danach kann eventuell ein zweiter Anstrich nötig sein.
Tipp: Rolle aufbewahren
Falls du dir unsicher bist, ob du die Wand ein zweites Mal streichen musst, kannst du auf das Auswaschen zunächst verzichten: Für etwa 24 Stunden lassen sich Farbrollen oder Pinsel in einer Plastiktüte oder mit Frischhaltefolie luftdicht verpacken und danach problemlos weiterverwenden.
Schritt 3: Schablone anbringen
Ist die Grundfarbe gut durchgetrocknet, kannst du mit dem Schablonieren beginnen. Am einfachsten und schnellsten geht es mit großen Schablonen aus Kunststoff, die es in vielen tollen Mustern gibt.
Wichtig bei dieser Technik ist, dass du die allererste Schablone exakt ausrichtest, denn an ihr richtet sich der weitere Verlauf des Musters aus. In diesem Beispiel bietet der Türrahmen eine Orientierung. Du kannst die Position der Schablone aber auch mit einer Wasserwaage oder einem Kreuzlinienlaser bestimmen. Lege die Schablone an die Wand, streiche sie schön glatt und fixiere sie mit Malerkrepp. Auch ablösbarer Sprühkleber eignet sich dafür.
Gestaltungs-Idee: Farbiges Muster
Natürlich kannst du mit dieser Technik auch weiße Wände mit farbigen Mustern verschönern. Das Kinderzimmer oder der Flur lassen sich mit Bordüren fix aufpeppen. In der Küche kannst du zum Beispiel die Wand hinter dem Esstisch mit Schablonen in Szene setzen.
Schritt 4: Muster auftragen
Jetzt trägst du mit einer sauberen Schaumstoffrolle die zweite Farbe auf. Taste dich bei der Farbmenge auf der Rolle langsam heran und nehmen nicht zu viel; überschüssige Farbe läuft sonst unter die Schablone und verursacht Flecken und Farbnasen.
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, teste die Schablone zunächst auf einem Papier oder einer Holzplatte aus, um ein Gefühl für die Technik und Farbmenge zu bekommen.
Mit gleichmäßigen Bewegungen und ein wenig Druck rollst du nun über die Schablone und überträgst so die weiße Farbe durch alle Aussparungen hindurch auf die Wand. Kontrolliere, ob die Farbe gleichmäßig aufgerollt ist. Gegebenenfalls streichst du an einigen Stellen nochmal nach.
Bei vielen Schablonen befinden sich an den Rändern z.B. rautenförmige Löcher, damit du die nächste Schablone passgenau anlegen kannst. Bevor du die Schablone ablöst, setze mit einem Bleistift die Markierungen an den entsprechenden Stellen.
Schritt 5: Schablone entfernen
Nun kannst du die Schablone vorsichtig abheben, die Farbe kann noch etwas feucht sein. Nehme nun die zweite Schablone (oder säubere und trockne die zuvor verwendete), lege sie an den Markierungen an, fixiere und überstreiche sie. So gestaltest du die ganze Wand, bis das Muster fertig ist.
Hat deine Wand Ecken oder Dachschrägen, biegst du die Schablone vorsichtig in die Ecke und trägst die Farbe mit einem Pinsel auf die Schablone auf. Genauso wird es bei Lichtschaltern und Steckdosen gemacht: Auch hier wird die Schablone einfach so nah wie möglich an die Wand gelegt und mit einem Pinsel statt mit der Rolle gearbeitet.