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Gestaltungstipps für kleine Bäder
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Das Badezimmer dient nicht nur der Körperpflege, sondern auch der Entspannung. Wir zeigen dir, wie dein kleines Bad mit der richtigen Farbauswahl für die Wände, geschickter Beleuchtung und Möbelauswahl sowie praktischen Ordnungssystemen optimal gestaltest und optisch vergrößerst.
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Farbauswahl für kleine Badezimmer
Helle Farben an Wänden und Decke lassen kleine Räume größer wirken. Ideal sind Pastelltöne, warme Beigetöne, ein frisches Gelb, Hellgrau oder ganz klassisch weiß. Zarte Blau- oder Grüntöne lassen die Wände optisch zurücktreten und schaffen zusätzlich Raumtiefe.
Tipp: Setze bei der Wandgestaltung lieber auf eine Farbe und verzichte auf Muster, da diese den Raum optisch verkleinern. Zur Auflockerung kannst du ein paar dunklere Kontraste setzen, z.B. bei Handtüchern, Badematte oder Duschvorleger. Besonders stilvoll wirkt das, wenn du für die Accessoires eine dunklere Nuance der Grundfarbe wählst.
Spiegel geschickt platzieren
Spiegel reflektieren das Licht und lassen ein kleines Bad heller und geräumiger wirken. Statt der obligatorischen rechteckigen Variante über dem Waschbecken kannst du auch mehrere dekorativ gestaltete Spiegel in verschiedenen Formen und Größen über dem Waschtisch aufhängen. Auch ein großer Spiegel auf der gegenüberliegenden Wand bewirkt durch die Reflexion ein größeres Raumgefühl.
Das richtige Licht für kleine Bäder
Eine einzige Lampe an der Decke wirkt oft kalt und ungemütlich. Mehrere, indirekte Lichtquellen, wie zum Beispiel dimmbare Wandleuchten strahlen dagegen ein warmes, natürliches Licht aus. Spiegel kannst du zusätzlich mit Spots bestrahlen. Das sorgt für ausreichend Helligkeit beim Frisieren oder Schminken. In Herbst und Winter verbreiten echte Kerzen (oder LED-Teelichter) gemütliche Stimmung.
Großformatige Fliesen
Helle Fliesen an Boden und Wänden schaffen in kleinen Räumen ein größeres Raumgefühl. Wähle am besten einen Farbton, der mit der Wandfarbe harmoniert. Darüber hinaus sind große Platten besser geeignet als kleine. Kleinformatige Fliesen wirken, auch durch den größeren Anteil an Fugen, unruhig und verkleinern Räume optisch. Ein Bad mit großen Fliesen wirkt dagegen flächig und einheitlich.
Mit einem Trick kannst du ein sehr schmales Badezimmer proportional breiter aussehen lassen: Verwende rechteckige Fliesen und verlege sie am Boden quer statt längs. Um den Raum optisch in die Höhe zu strecken, verlegst du die Wandfliesen vertikal. Moderne Bäder werden übrigens – außer in der Dusche – nur noch halbhoch gefliest. Das macht den Raum wohnlicher und offener und ist daher gerade für kleine Bäder zu empfehlen.
Platz sparen mit modularen Möbeln
Im Badezimmer muss man allerhand unterbringen – von Kosmetikartikeln bis zu Elektrogeräten. Die Klassiker zum Verstauen sind der Waschbeckenunterschrank und der Spiegelschrank. Oft reichen die aber nicht aus, besonders in einem Haushalt mit mehreren Personen. Für Ordnung sorgen geschlossene Schränke, in denen die alltäglichen Gegenstände Platz finden. Dadurch wirkt ein kleines Bad größer und ruhiger.
Badezimmerschränke sind z.B. in Baumärkten als modulare Systeme in unterschiedlichen Größen erhältlich. Damit kannst du dein Bad einheitlich gestalten, was einen harmonischeren Gesamteindruck ergibt als ein Mix aus verschiedenen Materialien und Farben. Empfehlenswert sind Möbel mit wenig Raumtiefe, dafür aber mehr Breite. Das streckt den Raum optisch in die Länge. Hängeschränke, die beim Putzen nicht im Weg stehen, sind besonders praktisch und lassen das Bad weniger zugestellt wirken. In offenen Regalen kannst du flauschige Handtücher und Deko-Gegenstände wie Parfümflakons dekorativ drapieren.
Tipp: Praktische und originelle Badregale für allerhand Kleinkram kannst du mit wenig Aufwand auch selber bauen. Schau dir dazu unser selbstgemachtes Badregal aus einem Brett und alten Einmachgläsern und unsere kleinen Wandregale für's Bad an! Die sind garantiert nicht von der Stange!
Ordnungs- und Aufbewahrungssyteme
Kleinere Bad-Utensilien wie Kämme, Bürsten, Cremetuben oder Puderpinsel möchte man möglichst griffbereit haben, ohne das alles auf Ablageflächen herumliegt. Dagegen schaffen praktische Ordnungsboxen Abhilfe: Aus Naturmaterialien wie Holz, Bambus oder Korb sind sie gleichzeitig dekorativ und werten das Badezimmer optisch auf.
Eine originelle selbstgemachte Alternative sind unsere Aufbewahrungstaschen aus Wachstuch. Die praktischen Beutel werden einfach an die Wand oder an die Kacheln geklebt und bieten ebenfalls viel Platz für alles, was du im Bad so brauchst. Und falls in deinem Badezimmer kein Platz für einen großen Wäschekorb ist: extra-schmale Wäschesammler passen in jede Nische.
Tipp: Lippenstifte, Puderpinsel und andere Schminkutensilien, die lose auf der Ablage oder im Badezimmerschrank herumkullern, nerven. Eine praktische und einfache Aufbewahrung sind flache Acrylglasbehälter an der Innenseite des Badezimmerschranks. Mit Montageband befestigt, haften die Behälter für allerhand Kleinkram einwandfrei an der Schranktür.
Wandhalterungen ohne Bohren
Wandhaken und Halterungen sind eine prima Lösung für kleine Bäder. Ob Haartrockner, Zahnputzbecher oder Duschregal – mit Befestigungen an der Wand bleibt mehr Ablagefläche frei. Besonders praktisch: Auch Gegenstände mit mehr Gewicht, zum Beispiel der Fön oder die WC-Garnitur, können mit alternativen Befestigungssystemen ohne Bohren an die Wand gebracht werden.
In Mietwohnungen sind die Heizkörper in der Regel bereits eingebaut. Falls du selbst bestimmen kannst, wie du im Bad heizen willst, sind Handtuchheizkörper eine platzsparende Wärmequelle. In Kombination mit Handtuchhaken und -stangen, die speziell für die schmalen Heizkörper hergestellt werden, kannst du daran Handtücher aufhängen und gleichzeitig trocknen.
Pflanzen statt Deko
In einem kleinen Bad gilt für Deko: Weniger ist mehr. Eine schöne Alternative für eine wohnliche Atmosphäre sind Pflanzen. Für Bäder ohne Fenster oder mit zu wenig Tageslicht eignen sich künstliche Pflanzen genauso gut. Inzwischen gibt es viele badezimmertaugliche Kunstpflanzen, die wie echt aussehen und das Bad optisch aufwerten.