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Heizung, Lüftung & Energie
Das richtige Licht für jeden Raum
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Lampe, Leuchte, Birne: Wenn es um das Thema Licht geht, benutzen wir verschiedene Begriffe – meistens jedoch in einem falschen Zusammenhang. Zur Erklärung: Lampen (Glüh-, Energiespar- und LED-Lampen) stellen die Lichtquellen dar. Leuchten (Tisch-, Wand- und Deckenleuchten) sind gewissermaßen die dekorative Hülle. Birne ist der umgangssprachliche Ausdruck für die Glühlampe. Bei der richtigen Wohnraumbeleuchtung spielen sowohl Leuchten als auch Lampen eine wichtige Rolle.
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Licht ist nicht gleich Licht
Zum Kochen, Lesen, Fernsehen und Arbeiten brauchen wir Licht. Dieses ist jedoch nicht bei jeder der genannten Tätigkeiten gleich. In der Küche oder am Schreibtisch benötigen wir helles, aber blendfreies Licht, während wir beim Fernsehen eher warmes, indirektes Licht bevorzugen.
Generell erfüllt die Raumbeleuchtung drei Aufgaben: Sie sorgt für die allgemeine Ausleuchtung des Zimmers (Grundbeleuchtung), erhellt als Zonenlicht einzelne Bereiche und setzt als Stimmungslicht verschiedene Akzente. Achte deshalb deshalb darauf, dass Wohnräume mit verschiedenen Lichtspendern ausgestattet sind.
Die Grundbeleuchtung
Sie dient der Orientierung. Im Außenbereich weist sie den Weg zum Haus, drinnen erhellt sie Treppen, Fluren und ganze Räume. Leuchten geben dabei ihr Licht entweder nach oben zur Decke ab oder verteilen es gleichmäßig nach allen Seiten. Ist das Raumlicht dimmbar, kann es ganz nach Bedarf geregelt werden – vom behaglichen Lichtschein bis zum hellen "Putzlicht".
Die Zonenbeleuchtung
Zonenlicht (auch Platzbeleuchtung) kommt dort zum Einsatz, wo es für spezielle Tätigkeiten gebraucht wird, z. B. in der Küche, über dem Esstisch, am Arbeitsplatz oder in der Leseecke. Diese Art der Beleuchtung wird mit gerichtetem, akzentuierendem Licht umgesetzt, etwa durch eine Pendelleuchte am Esstisch oder durch Spots, die ihr Licht nach unten oder an die Wand richten.
Die Stimmungsbeleuchtung
Ein Gestaltungsmittel ist das Stimmungslicht, welches Räume in Szene setzt, Wände sanft einfärbt oder Bilder besonders betont. Dabei kann es sich um direktes, aber auch indirektes Licht handeln. Besonders schön sind Leisten oder Verkleidungen, hinter denen das Licht die Wand emporklettert. Auch beleuchtete Möbel und Vitrinen setzen Akzente. Denke bei der Planung also daran: Erst mit stimmungsvoller Beleuchtung entsteht eine wohnliche, behagliche Atmosphäre.
So sparst du Energie und Geld
Extreme Langlebigkeit und ein sehr geringer Stromverbrauch zeichnen die so genannten Leuchtdioden aus. "Verpackt" ist die Technik in einer zum Teil bekannten Form: Optisch erinnern einige LEDs an die Glühlampe und passen somit auch zu vorhandenen Wohnraumleuchten. Energiesparlampen sind Auslaufmodelle, die keine Vorteile gegenüber LEDs bieten. Der Großteil der herkömmlichen Halogenlampen wird wegen seines hohen Stromverbrauchs nicht mehr verkauft.
Wenn es technisch unproblematisch ist, solltest du Halogenlampen, auch wenn sie noch funktionieren, frühzeitig durch LED-Lampen ersetzen. Es gibt allerdings etwas zu beachten: Viele Lampensysteme funktionieren mit Transformatoren. Auf diesen Trafos ist eine Mindestlast verzeichnet. Wird diese nicht erreicht, z.B. wenn alle Halogenleuchtmittel durch LEDs ersetzt werden, kann es vorkommen, dass ein Lampensystem nicht mehr richtig funktioniert. LEDs brennen dann meist entweder gar nicht oder sie fangen an zu flackern. Um dies zu vermeiden, solltest du nicht alle Spots durch LEDs ersetzen und stattdessen ein oder zwei Halogenspots belassen.
Beim Vergleich einer Halogenlampe mit einer LED (circa 700 Lumen Helligkeit) lassen sich etwa 100 Euro Kosten in 10 Jahren einsparen.