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- Holz im Außenbereich schützen
Mangelnde Pflege lässt Holz vorschnell altern und unansehnlich werden. Die UV-Strahlung der Sonne, Feuchtigkeit und Schädlinge setzen diesem Naturmaterial zu. Dabei gibt es von Ölen über Lasuren bis hin zu Wetterschutzfarben zahlreiche Möglichkeiten, die neben dem zuverlässigen Schutz auch unterschiedlichen Gestaltungswünschen viel Raum lassen.
Lasuren als Wetterschutz
Eine besondere Rolle spielen Lasuren. Während Lacke glatte, geschlossene Oberflächen bilden und die Holzstruktur verdecken, bleibt beim Anstrich mit einer Lasur die Maserung des Holzes sichtbar – ein Effekt, der in vielen Fällen gewünscht wird. Neben einer optische Verschönerung und Auffrischung der Holzbauteile bietet die Holzlasur auch Schutz vor Sonne, Wind und Regen.
Schritt 1: Vorbereiten
Feste Anstriche werden mit einem Tuch oder Bürste gereinigt und in Holzmaserungsrichtung mit Schleifvlies oder feinem Sandpapier angeschliffen. Lose Anstriche sollten bis aufs rohe Holz abgeschliffen oder abgebeizt werden.
Falls Schäden im Holz vorhanden sind, sollten auch diese vor dem neuen Anstrich beseitigt werden. Abdeckfolie auslegen und ggf. Umgebung abkleben.
Schritt 2: Erstanstrich
Mit einem breiten, flachen Borstenpinsel wird die Lasur, z. B. von Alpina Farben in Holzmaserungsrichtung gleichmäßig auftragen. Nadelhölzer im Außenbereich sollten vorher mit einem Holzschutz-Grund imprägniert werden. Dieser enthält einen wirksamen Schutz gegen Fäulnis, Bläue und Pilzbefall.
Schritt 3: Zweitanstrich
Für einen dauerhaften Schutz wird ein zweites Mal lasiert. Dies erledegt man am besten am nächsten Tag, wenn der Erstanstrich ordentlich durchgetrocknet ist. Durch die gelartige Konsistenz der Lasur ist sogar ein Über-Kopf-Anstrich problemlos möglich.
Strahlend weiß: Zäune, Pergolen und Sitzgruppen
Wer seine Gartenzäune, die Pergola oder die Sitzgruppe aus Holz in einem strahlenden Weiß gestalten und trotzdem vor Witterungseinflüssen schützen möchte, greift am besten zum Weißlack. Dieser eignet sich ebenfalls für Metall und Kunststoff.
Auch hier muss der Untergrund wieder sauber, tragfähig und trocken sein. Die Grundierung ist bereits inbegriffen. Das spart einen Arbeitsgang.
Gartenmöbel ölen
Teak- und andere Harthölzer sind das ideale Material für Gartenmöbel, denn sie trotzen von Natur aus Wind und Wetter. Ganz ohne Pflege und Schutz geht es allerdings auch nicht, da auch z. B. Teakholz mit der Zeit vergraut und unansehnlich wird.
Hier bietet sich die Behandlung mit Holzöl an. Es dringt tief ins Holz ein und sorgt dafür, dass es nicht austrocknet und andere Flüssigkeiten nicht eindringen können. Das Alpina Premium-Holzöl gibt es auch in verschiedenen Farbtönen, so dass einer Farbauffrischung im Frühling nichts im Wege steht.
Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Der Untergrund muss sauber, tragfähig, trocken, wachs- und fettfrei sein. Deshalb werden strapazierte Gartenmöbel zuerst gründlich mit Wurzelbürste oder Kratz-Schwamm und Haushaltsreiniger von Schmutz befreit. Anschließend gut trocknen lassen. Sind die Flächen stark verwittert, muss bis auf die tragfähigen Holzflächen abgeschliffen und der Schleifstaub entfernt werden.
Schritt 2: Flächen ölen
Trage das Holzöl mit einem Pinsel gleichmäßig dünn in Maserungsrichtung auf Möbel bzw. Harthölzer oder druckimprägnierte Hölzer auft. Nach 15 Minuten überschüssiges Material mit einem Lappen abwischen. Bei Bedarf kann der Anstrich wiederholt werden, bis das Holz gesättigt ist.