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- Gartenmöbel aus Holz ölen
Sorgsam pflegen, länger leben
Das im Holz enthaltene Lignin wird durch die UV-Strahlung abgebaut, das Holz „bleicht“ aus, die Oberfläche wird rauer und die Möbel vergrauen langsam. Wenn sich jetzt noch getrocknete Wasserränder bilden, ist es höchste Zeit, zum Lappen zu greifen. Denn diese Indizien zeigen, dass der Ölanteil im Holz sehr niedrig ist, welcher das Material vor eindringender Feuchtigkeit schützt. Wie oft geölt werden muss, kommt auf die Holzart und ihrer Haltbarkeit an. Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai haben von Natur aus einen hohen Ölanteil – hier reicht eine Behandlung im Jahr. Holzarten wie Akazie und Eukalyptus möchten öfters geölt werden. Am besten eignen sich hierfür das Aus- und Einwintern.
Gartenmöbel richtig einlagern
Neben der regelmäßigen Reinigung und Pflege erhöhst du die Lebensdauer deiner Gartenmöbel, wenn sie richtig gelagert werden. Besonders im Herbst und Winter, wenn sie nicht benötigt werden, sollten sie trocken, frostfrei - aber nicht zu stark beheizt, vor UV-Strahlung geschützt und gut belüftet gelagert werden. Falls weder ein Gartenhaus noch ein Keller zu Verfügung steht, solltest du deine Gartenmöbel wenigstens mit einer geeigneten Abdeckhaube schützen. Durch die sorgsame Pflege hast du länger Freude an deine Möbeln und schützt zudem auch unsere Umwelt, indem du weniger Müll produzierst.
Materialien und Werkzeuge:
- Holzöl (hier Farbton Eukalyptus)
- ggf. Entgrauer und Reiniger
- Flach- und Flächenpinsel
- Rührholz
- Schraubendreher zum Öffnen der Dose
- Streifen Malerkrepp
- Bürste
- Lappen
- (Einweg-)Handschuhe
- Schleifklotz mit 180er, 220er Schleifpapier
- Akku-Multischleifer mit 180er, 220er Schleifpapier
- Abdeck-Papier oder Folie
01. Möbel vorbereiten
Sauge oder fege zuerst den Schmutz, Staub und Spinnweben ab. Am besten nutzt du die Gelegenheit, um lockere Schrauben festzuziehen und Holzteile ggf. neu zu verleimen. Bevor du anfängst zu entgrauen oder zu ölen, schütze den Boden mit Abdeck-Papier oder -Folie vor Flecken.
Tipp: Reinigen und entgrauen
Wenn deine Möbel stark verschmutzt sind und einen Grauschleier haben, solltest du ihnen eine intensive Reinigung gönnen, um den Holzfarbton aufzufrischen.
Zuerst wässerst du das Möbelstück, damit das Holz den Entgrauer besser aufnehmen kann. Dann trägst du den Entgrauer mit einem Lappen satt auf und streichst ihn mit einer Bürste in Faserrichtung ein. Trage dabei Schutzhandschuhe!
Nach ca. 15 Minuten reibst du den gelösten Schmutz und die Vergrauung mit einer harten Bürste oder Schleifvlies (keine Stahlwolle verwenden) ab. Spüle mit reichlich Wasser nach und lasse das Möbelstück mindestens zwei Tage – je nach Temperatur und Wetter – gut durchtrocknen.
02. Oberfläche schleifen
Ist die Oberfläche sehr rau, sind Wasserflecken zu sehen oder hast du die Möbel entgraut, dann schleifst du die Oberflächen mit einem Multischleifer oder per Hand mit 180-220er Schleifpapier glatt. Anschließend den Staub sorgfältig abbürsten oder absaugen.
03. Gartenmöbel ölen
Für eine Auffrischung der Möbel reicht ein einmaliger Anstrich. Neue, unbehandelte Möbel solltest du zweimal mit unverdünntem Öl behandeln.
Das Holz-Öl aufrühren und mit einem Flach- oder Flächenpinsel oder einem fusselfreien Tuch dünn und gleichmäßig auftragen. Überschüssiges Material mit einem Tuch abnehmen, sonst klebt es später.
Tipp: Wenn du einen Streifen Malerkrepp über die Dose klebst, kannst du den Pinsel daran abstreifen, ohne den Dosenrand zu verkleben.
Der zweite Anstrich ist nach fünf Stunden möglich, nach 12 Stunden sind die Möbel wieder bereit für ihren Einsatz.
Wie du deine Gartenmöbel frisch lackierst, kannst du hier nachlesen.