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- Rostschutz für Metallzäune
Ein gepflegter Außenbereich ist das Aushängeschild eines gemütlichen Zuhauses – dekorative Gegenstände aus Metall wie schmiedeeiserne Geländer, Zäune oder Gartenmöbel unterstützen dabei. Alle Metalle, die der Witterung ausgesetzt sind, haben einen natürlichen Feind: Rost! Er entsteht, wenn Eisen und Sauerstoff mit Feuchtigkeit in Verbindung kommen und kaum eine Stelle ist vor seinem Befall sicher. Dabei sehen rostige Stellen nicht nur unschön aus, sie schädigen auch das Material und machen es spröde und brüchig. Verrostete Oberflächen lassen sich kaum wiederherstellen, ohne dass die Korrosion das Metall langfristig angreift.
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Video: Rostiges Metall lackieren
Das brauchst du:
- Malervlies, Hammer, Drahtbürste
- Schwamm und Seifenlauge, Klares Wasser
- Handfeger
- Malerkrepp
- Schlitz-Schraubendreher zum Öffnen der Lackdose
- Ringpinsel mit Naturborsten für lösemittelhaltige Lacke
- Folie oder Plastiktüte
- Terpentinersatz oder Pinselreiniger
- Anti-Rost Metallschutz-Lack
- Malerband
01. Untergrund vorbereiten
Für einen funktionierenden Metallschutz muss der Untergrund tragfähig, trocken und staubfrei sein. Schlage zunächst vorhandene Rostnester mit einem Hammer auf. Dann bürste die Roststellen mit einer Drahtbürste und entfernen so den losen Rost. Anschließend fegst du den entstandenen Staub mit einem Handfeger ab.
Zum Schluss säuberst du den Zaun mit einem Schwamm und Seifenlauge und reinigst ihn danach mit klarem Wasser. Anschließend gut trocknen lassen, bevor es mit dem Lackieren weitergeht.
02. Zaun lackieren
Jetzt streichst du den Zaun mit einem Metallschutz-Lack. Achte darauf, alle Stellen gleichmäßig zu lackieren und nicht zu viel Farbe aufzutragen. Dann läuft die Farbe herunter und es bilden sich unschöne Nasen.
Für einen gleichmäßigen Auftrag solltest du „nass in nass“, also möglichst ohne Pause streichen. Nach acht Stunden Trocknungszeit kannst du die zweite Lackschicht auftragen. Arbeite auch hier sorgfältig.
Auswahl und Anwendung von Lacken
In der Regel werden Metall und andere Oberflächen in mehreren unterschiedlichen Arbeitsschritten gestrichen. Erleichtern kann man sich die Arbeit mit 3in1-Produkten, wie z. B. dem Alpina Anti-Rost Metallschutz Lack. Dieser vereint Grundierung, Rostschutz und Lackierung in einem. Auf bereits rostig gewordene Stellen aufgetragen, wird der Rostfraß sofort gestoppt.
Verwende für alle Arbeitsschritte denselben Lacktyp: Es sollen keine lösemittelfreie Lacke mit lösemittelhaltigen vermischt werden. Das gilt auch für den alten und neuen Anstrich.
Zum Reinigen von Arbeitsmaterialien bei Kunstharzlacken gibt es spezielle Pinselreiniger mit Terpentin.
Werkzeuge zum Malern und Lackieren
Pinsel: Heutzutage ist die „Pinsel-Technologie“ soweit fortgeschritten, dass du bei der Wahl der Werkzeuge nicht mehr darauf achten musst, welche Lackart du verwendest. Hier lautet das Motto: Eine Borste für alle! Durch eine spezielle Kunststoffborsten-Mischung sind heute die meisten Pinsel für alle lösemittelhaltigen und wasserbasierten Lacke geeignet.
Zur Auswahl stehen Rund- oder Flachpinsel: Flachpinsel sind ideal für große Flächen, Rundpinsel eher für feine Arbeiten an Kanten und schmalen Stellen.
Rolle: Für Kunstharzlacke werden spezielle Rollen in verschiedenen Größen verwendet.
Spritzpistole: Ratsam für großflächige Arbeiten. Der Vorteil: Durch Sprühfarbsysteme lässt sich eine regelmäßige Farbschicht auf ungleichmäßige oder unregelmäßige Flächen oder Formen auftragen. Farbspritzpistolen sollten für Rund- und Flachstrahl geeignet sein.