Foto: frechverlag/Alexandra Achenbach

Basteln & Dekorieren

Ewiger Adventskalender

Einen Adventskalender selbst basteln ist schonmal eine tolle Idee – aber wer dabei auch noch nachhaltig denkt, tut wirklich etwas Gutes für die Umwelt. Dieses Exemplar dient elf Monate lang als Spielzeug und wird dann wunderbar zweckentfremdet.

Unter dem Überbegriff "Nutzen, was schon da ist" kannst du auch zur Weihnachtszeit kreative Ideen für Geschenke, Deko und Leibspeisen entwickeln.

Der Klassiker in der Vorweihnachtszeit ist der Adventskalender: Hier kommt es oft auf die 24 kleinen Geschenke und deren Umhüllung an, die die Wartezeit bis Heiligabend versüßen bzw. verkürzen sollen.

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Müll vermeiden

Müll vermeiden

Bei den klassischen Adventskalendern entsteht viel Müll – umso wichtiger ist es, vorher darüber nachzudenken, wie du eine nachhaltige Form findest, die:

  • öfter als einmal benutzt werden kann (z.B. stabile Papiertüten, Stoffsäckchen, Holzschachteln)
  • für die du im optimalen Fall nichts Neues kaufen musst, sondern etwas aus dem Haushalt zweckentfremden kannst (z.B. große Einmachgläser, Pappschachteln, Ü-Eier) 

Für den Inhalt müssen es ja auch nicht unsinnige Billigkleinteile aus Plastik oder aus dem Ein-Euro-Shop sein. Selbstgemachte Kekse oder Pralinen, liebe Botschaften auf Papier oder Blumensamen sind zumindest für "Große" meist total ausreichend. Für Kinder wären zum Beispiel Bastelsets mit Holzperlen, die am Ende eine Kette ergeben, Glasmurmeln, Lego-Bausets oder eine Fortsetzungsgeschichte eine schöne Anregung. 

Vielleicht reicht ja auch ein Kalender für ein Paar oder eine Familie, und das tägliche Öffnen und Vorlesen des "Türchens" wird zu einem gemeinsamen Ritual?

Material & Werkzeuge
Literarischer Countdown

Literarischer Countdown

Ein echter Verwandlungskünstler ist dieses Exemplar: Während des Jahres ist der Adventskalender eine Holzeisenbahn – in der Vorweihnachtszeit bietet er Platz für 24 Gedichte, Gutscheine, Fotos oder ganz persönliche Erinnerungen.
 

Du brauchst:

  • 8 gebogene Holzeisenbahn-Schienen
  • 12 mm-Holzbohrer
  • Akkubohrer
  • Klebeband
  • Bleistift
  • Lineal bzw. Maßband
  • feines Schleifpapier
  • "Füllmaterial" (Papier, Fotos etc.)
01. Löcher bohren

01. Löcher bohren

Zunächst die Positionen für die Bohrlöcher mit Bleistift in gleichmäßigen Abständen auf den Holzschienen anzeichnen. Bei acht Gleisen sind es drei Löcher pro Stück (24 Löcher).  

Wichtig: Zum Bohren ein Stück Restholz unterlegen.

Damit die Bohrlöcher nicht aus Versehen zu tief oder durchgebohrt werden (was aber auch nicht sooo schlimm wäre...), die maximale Bohrtiefe am Bohrer mit etwas Klebeband markieren (Tiefenstopp). Dazu die Dicke der Holzschiene ausmessen und abzüglich ca. 3 mm auf den Bohrer übertragen. Entlang dieser Linie ein kleines Stück Tape rund um den Bohrer kleben. 


02. Adventskalender befüllen
zero waste adventskalender credit frechverlag foto alexandra achenbach 01

Foto: frechverlag/Alexandra Achenbach

02. Adventskalender befüllen

Der "poetische Adventskalender" ist jetzt schon fast fertig. Bei Bedarf kannst du die Bohrlöcher noch mit Schleifpapier glatt schleifen. Alle acht Schienenteile zu einem großen Kreis zusammenstecken und mit Papierröllchen befüllen. Hier könntest du liebe Wünsche, Gutscheine, Erinnerungen, Fotos, eine Kurzgeschichte o.ä. einsetzen.

Tipp: Soll nicht ein beliebiges Röllchen aufgemacht werden, solltest du sie mit Zahlen von 1 bis 24 versehen. 

In der Mitte des Schienenkreises bleibt Platz für weihnachtliche Dekoration, Kerzen und anderes. Sollen die Zettel nicht schnell verloren gehen, bietet es sich an, eine Schale oder ein Glas zum Sammeln in der Nähe zu platzieren.

Buch-Tipp
Infos zum Buch
Zero Waste Weihnachten

Foto: frechverlag

Infos zum Buch

Die Idee stammt aus dem Buch: 
"Zero Waste Weihnachten"
von Alexandra Achenbach

erschienen im frechverlag
Hardcover, 144 Seiten 
ISBN 978-3-7724-7151-3
16,99 Euro

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