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Rund ums Haus

Tipps gegen Einbrecher in der Urlaubszeit

Ganz Deutschland bekommt gute Laune, denn die Ferienzeit naht. Besonders Einbrecher freuen sich in dieser Zeit über leere Häuser und Wohnungen. Wir geben Tipps, wie man in der Urlaubszeit Anwesenheit vortäuscht und Einbrecher abschreckt.

Die Rollläden sind rund um die Uhr heruntergelassen, die Wohnräume auch am Abend unbeleuchtet. Im Beet lassen die Stauden die Köpfe hängen und der Briefkasten quillt über. Es ist offensichtlich, dass die Bewohner mehr als ein paar Stunden unterwegs sind. Einbrecher wittern hier leichte Beute. Belebte Häuser hingegen schrecken sie ab. Anwesenheitssimulation ist deshalb eine der wirkungsvollsten Methoden zur Einbruchprävention. Moderne Technik und umsichtiges Verhalten sind die Bausteine des Konzepts. 

Hinweis
Einbrüche belasten nicht nur das Konto

Einbrüche belasten nicht nur das Konto

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände sorgt dabei nicht nur für materiellen Schaden von im Durchschnitt mehr als 3.000 Euro, sondern hinterlässt oft auch psychische Spuren. Schließlich sind Fremde in den privatesten Bereich des Lebens eingedrungen. Speziell in den Ferien und in der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Einbruchsversuche an. Doch klar ist: Einbrecher sind generell das ganze Jahr aktiv!

Tagesablauf simulieren

Foto: Heinrich Kopp

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Tagesablauf simulieren

Bei der Planung ist der normale Tagesablauf das Maß der Dinge: Die Rollläden oder Jalousien fahren morgens auf und abends zu. Die Markise überspannt die Terrasse nur bei praller Sonne. Ab Einbruch der Dämmerung leuchtet Licht abwechselnd und in unterschiedlichen Räumen. Das bläuliche Flimmern eines Bildschirms vervollständigt den optischen Eindruck eines belebten Hauses. Ein zeitweise laufender Fernseher gaukelt noch dazu eine Geräuschkulisse vor. 

Über steuerbare Zeitschaltuhren bzw. WLAN-Steckdosen kannst du ein bewohntes Haus gut vortäuschen. Damit schaltest du Leuchten oder Fernseher nach einem individuellen Zeitplan an und aus. Auch elektrische Rollläden lassen sich mittlerweile per Smart Home steuern. Oder du bittest deine Nachbarn, die Rollläden hoch und runterzulassen. Dann können sie auch gleich die Post aus dem Briefkasten nehmen.

Technik im Garten

Foto: GARDENA

Foto: Gardena

Foto: Gardena

Technik im Garten

Im Garten übernimmt ein an den Wasserhahn angeschlossenes automatisches Bewässerungssystem die Urlaubsvertretung. Startzeit, Dauer und Häufigkeit der Wassergaben kannst du über den Computer individuell programmieren. Die Krönung des Systems sind integrierbare Regen- oder Bodenfeuchtesensoren. Sie registrieren plötzlich eintretenden Sommerregen und stoppen dann sofort die Bewässerung. Für Kübelpflanzen bieten sich computergesteuerte Reihentropfer an. Sie werden über eine Pumpe und einen Schlauch mit Wasser aus einem Eimer gespeist. 

Wichtig ist auch, dass bei Dunkelheit potenzielle Einstiegsmöglichkeiten gut beleuchtet sind, damit Einbruchsversuche von Passanten entdeckt werden können. Das gilt für Haustüren und besonders für Terrassen und weitere Fenster im Erdgeschoss. Bewährt hat sich LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern. Diese sind extrem energiesparend und werden nur aktiv, wenn eine Bewegung registriert wird. Das plötzliche Licht kann Einbrecher abschrecken.


Geräte müssen programmiert werden

Foto: BURG-WÄCHTER

Foto: BURG-WÄCHTER

Foto: BURG-WÄCHTER

Geräte müssen programmiert werden

Eine zentrale Steuerung ist für dich auf Dauer wesentlich komfortabler. Im Zuge der Digitalisierung setzen immer mehr Hersteller auf smarte Technologie. Dafür sorgen beispielsweise Smart Home-Alarmsysteme, die einfach zu installieren, per App minutengenau steuerbar und programmierbar sind. 

Praxis-Tipp
Zusätzliche Maßnahmen gegen Einbrecher

Zusätzliche Maßnahmen gegen Einbrecher

Die modernste Technik und eine ausgeklügelte Planung bieten jedoch keinen Rundumschutz. Ohne flankierende Maßnahmen geht es nicht. 

  • Informiere vertrauenswürdige Nachbarn über deinen Urlaub. Sie sollten wissen, wie lange du unterwegs bist und wie man dich in Notfällen erreichen kann. Hilfsbereite Nachbarn werden bei  Gewitter oder Sturm einen Kontrollgang ums Haus machen und sind bestimmt auch bereit, größere Postsendungen anzunehmen, Werbezeitungen zeitnah aus dem Postkasten zu holen und die Mülltonen an den Leerungstagen an den Straßenrand zu stellen. 
  • Für Briefsendungen bietet die Deutsche Post wahlweise einen Lager- oder einen Nachsendeservice an.  
  • Weder auf dem Anrufbeantworter noch in einer automatischen Abwesenheitsnotiz deiner Mail (und am besten auch nicht bei Facebook, Instagram und Co.!) sollte erkennbar sein, dass dein Haus leer steht. 
  • Platziere den Anrufbeantworter so, dass seine Anzeige nicht mit einem Blick durchs Fenster lesbar ist. 
  • Droht bei längeren Abwesenheitszeiten im Herbst oder Winter starker Laub- oder Schneefall, kann ein Hausmeisterservice gute Dienste leisten. 
  • Terrassentüren und Fenster im Erdgeschoss sind wie gesagt die bevorzugten Einstiegsmöglichkeiten von Einbrechern. Es ist gut und richtig, dass diese zusätzlich gesichert sind. Aber das sind nicht die einzigen Optionen für Kriminelle. Gern weichen sie auf Kellerfenster, Balkontüren oder Eingänge von Waschküchen aus. Unterschätze diese Einbruchsmöglichkeiten nicht und überprüfe deren Sicherheit ebenfalls.
Infografik: Sorgenfreies Wohnen
Infografik: Sorgenfreies Wohnen

Foto: tresoro.de

Infografik: Sorgenfreies Wohnen

Wohnungseinbrüche passieren immer wieder: Ein Fremder dringt in die Privatsphäre ein und stiehlt Besitztümer. Vor allem in Nord- und Westdeutschland ist die Zahl der Einbrüche in Privatwohnungen sehr hoch, während Süddeutschland eher in geringerem Ausmaß betroffen ist.

Ein Einbrecher gelangt schneller ins Haus, als man vielleicht denkt. Sei es durch Fenstertüren, die Eingangstür oder auch nur normale Fenster – es gibt in Ein- und Mehrfamilienhäusern viele Punkte, die genauer bewacht werden sollten.

Um die beunruhigende Erfahrung eines Wohnungseinbruchs gar nicht erst erleben zu müssen, gibt es aber einige Sicherheitsvorkehrungen, die man treffen kann. All diese Vorsichtsmaßnahmen können vergleichsweise schnell angebracht werden und lassen dich nachts ruhiger schlafen. Besondere Wertgegenstände sind zum Beispiel in einem Tresor im Schlafzimmer gut aufgehoben. Bewegungsmelder und Co. lassen dich sofort bemerken, wenn ein ungebetener Gast im Haus ist.

Kontrolliere außerdem regelmäßig Wände, Zäune, Briefkasten und sonstige Oberflächen auf unauffällige Zeichnungen. Denn was auf den ersten Blick aussehen mag wie eine kleine Kritzelei der Nachbarskinder, kann ebenso gut ein Zeichen sein, das ein Einbrecher als Information für sich und andere hinterlassen hat. In der Infografik findest du einige Beispiele, wie Verbrecher den Status von Haus und Bewohnern mit Symbolen kennzeichnen.

Viele Wohnungseinbrüche können bereits durch erhöhte Aufmerksamkeit vermieden werden. Wenn dir ein ungewöhnliches Detail in der Nachbarschaft oder rund um Ihr Haus auffällt, triff entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und bitte deine Nachbarn, ebenfalls besonders aufmerksam zu bleiben. Die meisten Häuser und Wohnungen haben ihre Schwachstellen, an denen ein Einstieg gut möglich ist – doch andererseits gibt es für jeden Fall auch eine entsprechende Sicherheitsmaßnahme!

Quelle: www.tresoro.de/sorgenfreies-wohnen

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