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- Staudenbeet anlegen
Farben erzeugen Stimmungen – es lohnt sich daher, die Blütenfarben von Stauden mit Bedacht auszusuchen. Am besten beschränkt man sich auf eine Hauptfarbe und ordnet ihr mehrere passende Farbtöne unter. Töne einer Farbgruppe, also z. B. Gelb, Orange und Rot, schaffen generell einen harmonischen Farbverlauf.
Wir geben dir Tipps, wie du deinen Garten gestaltest und ein neues Staudenbeet anlegst.
Die Farbe macht das Bild
Komplementärfarben wie Orange und Blau sorgen dagegen für größtmöglichen Kontrast und verstärken sich gegenseitig. So lenkst du die Blicke auf bestimmte Bereiche im Beet.
Blau und andere kühle Farbtöne erzeugen Weite und machen kleine Gärten optisch größer, wenn man die Pflanzen in hintere Gartenbereiche setzt. Gelb wirkt freundlich und peppt dunkle Ecken auf, lässt den Garten aber auch kleiner wirken. Rot drängelt sich gerne in den Vordergrund und dominiert, Weiß ist ein Ruhepol.
Bring Abwechslung ins Beet
Idealerweise blüht es im Beet von Mai bis September. Fehlt in kleinen Gärten der Platz für eine nach Blühzeitpunkten gestaffelte Pflanzung, sorgen Dauerblüher wie Storchschnabel oder Frauenmantel lange für Farbe.
In gelungenen Beeten geht es aber auch um Formen. Stauden mit rundlichem Wuchs wie Frauenmantel, Schleierkraut oder Kissenastern bringen Volumen ins Beet und schaffen einen Übergang von den hohen Hintergrundstauden zum flach auslaufenden Beetrand. Ein oder zwei Stauden im Beet sind immer größer, bunter oder auffälliger als die anderen. Diesen Leitstauden ordnen sich die anderen Pflanzen in Farbe und Wirkung unter. Das gelingt Bodendeckern, Blattschmuckstauden und vielen Gräsern besonders gut.
Wo die Pflanzen nur von einer Richtung aus zu sehen sind, z.B. vor Mauern oder Hecken, ist ein tribünenartiger Aufbau ideal – große nach hinten, niedrige nach vorne. Soll das Beet als Raumteiler oder Insel im Rasen von mehreren Seiten betrachtet werden, ist ein pyramidenartiger Aufbau gut, das heißt hohe Pflanzen kommen in die Mitte.
Große Rabatten leben von Wiederholungen: Farben und Formen tauchen in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf. Interessant wirken Wechsel von schlanken Stauden zu rundlichen oder von großen zu kleineren.
01. So entsteht ein neues Staudenbeet
Die beste Zeit dafür ist der Herbst. Den Umriss an einem Schlauch oder Brett entlang abstechen.
02. Umgraben und düngen
Nun die Erde spatentief umgraben und dabei jede weitere Reihe zur Bodenverbesserung mit reifem Kompost auffüllen. Unrat und Steine abharken und Hornspäne als Dünger einarbeiten.
03. Plätze markieren und Pflanzen einsetzen
Zur Orientierung dann die Pflanzbereiche mit Sand markieren.
Nun kannst du die Stauden wässern und sie auf dem Beet verteilen. Kontrolliere, ob dir die Optik und Anordnung gefällt. Die Pflanzen dann austopfen und so einsetzen, dass die Ballenoberseite mit der Erde abschließt. Angießen!
Problemzone vor der Hecke
Immergrüne Hecken sind perfekte Kulissen für Staudenbeete mit Höhenstaffelung. Die Gehölzwurzeln können den Stauden aber in die Quere kommen und sie bedrängen. Daher gilt:
- Eine Wurzelsperre aus Teichfolie, gut 50 cm vor der Hecke, trennt Stauden und Gehölze.
- Ein schmaler Pfad vor der Hecke sichert ausreichend Platz für den Heckenschnitt.
Problemzone am Haus
Beete am Haus liegen geschützt und sind auch für empfindliche Stauden geeignet. Aber: Die Fläche liegt oft im Regenschatten des Vordachs und ist trocken. Beachten solltest du deshalb:
- Tropfschläuche mit Bewässerungsuhr erleichtern das regelmäßige Wässern.
- Damit der Boden das Wasser halten kann, viel Kompost und Steinmehl einarbeiten.
Problemzone Rasen
Ragen Beete in den Rasen oder sind als Inseln angelegt, kann man sie von fast allen Richtungen aus sehen. Für solche Beete und direkt an Rasenflächen angrenzende gilt:
- Eine tiefe Rasenkante aus Steinen oder Metallleisten verhindert Graswuchs ins Beet.
- Die Kante muss mit dem Mäher überfahrbar sein, damit kein Gras stehen bleibt.
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