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- 7 Mythen über richtigen Einbruchschutz
Mit nachrüstbaren Sicherungen erhöhst du die Sicherheit deiner eigenen vier Wände deutlich. Denn damit wirst du für Einbrecher zum „Zeit-Dieb“. Schaffen diese es nicht, binnen weniger Sekunden ein Fenster aufzuhebeln, suchen sie in der Regel das Weite, um nicht erwischt zu werden.
So blieb 2022 knapp die Hälfte der Einbruchsversuche in Deutschland erfolglos. Waren Zusatzsicherungen verbaut, waren laut der aktuellsten „Kölner Studie“ sogar nur 1,05 Prozent der Einbruchsversuche erfolgreich. Einbruchschutz wirkt!
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Auf Prüfsiegel achten
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Montage ist für geübte Heimwerker kein Problem
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Montage im Video
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7 Mythen über Einbrecher
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Mythos 1: Einbrecher kommen nur nachts
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Mythos 2: Eingebrochen wird sowieso nur in den unteren Etagen
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Mythos 3: Urlaubs- und Wintermonate sind die beste Einbruchszeit
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Mythos 4: Wer rein will, kommt sowieso rein
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Mythos 5: Ich habe nichts Wertvolles
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Mythos 6: Licht schreckt Diebe ab
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Mythos 7: Wenn meine Nachbarn den Briefkasten leeren, reicht das
Auf Prüfsiegel achten
Unterschieden wird bei den Fenstersicherungen nach Modellen für die Griffseite und die Scharnierseite. Experten empfehlen unbedingt die Nutzung an beiden Seiten. Nur damit ist ein optimaler Schutz an allen Angriffspunkten gewährleistet. Geeignet sind die Tür- und Fenstersicherungen für Rahmen aus Kunststoff, Holz oder Aluminium.
Achte beim Kauf auf Zertifizierungen von unabhängigen Instituten wie VdS oder ECB. Auch beim Vergleich von „Stiftung Warentest“ (10/2020) schnitten diese Sicherungen am besten ab. Viele erreichten die Top-Note „sehr gut“, weil sie für zweimal drei Minuten (eine Ewigkeit für Einbrecher) nicht zu öffnen waren. Die Fenstersicherung WinSafe WS 33 von BURG-WÄCHTER (Foto) erhielt im Test übrigens die Bestnote von 0,9 im Vergleich aller Test-Kategorien.
Montage ist für geübte Heimwerker kein Problem
Die Montage der Zusatzsicherungen ist in wenigen Minuten erledigt. Nach dem Setzen der Markierungen werden die Löcher gebohrt und die Sicherungen verschraubt. Viele von ihnen lassen sich zusätzlich abschließen. Die entsprechenden Modelle sind auch gleichschließend erhältlich. Das heißt: Du öffnest und schließt alle Fenstersicherungen in deinem Haus mit nur einen Schlüssel.
Montage im Video
Hier wird dir ganz genau gezeigt, wie du bei der Montage einer Fenstersicherung vorgehst.
7 Mythen über Einbrecher
Über mögliche Einbrüche wird viel spekuliert. Die meisten Menschen fürchten einen solchen Vorfall vor allem nachts, eben wie im Film. Oder sie haben vor allem in den Urlaubswochen oder der dunklen Jahreszeit Angst um ihr Hab und Gut. Aber steigen die Diebe wirklich eher im Erdgeschoss ein oder lassen sie sich von Licht abschrecken?
Mythos 1: Einbrecher kommen nur nachts
Das stimmt nicht. Mehr als die Hälfte der Einbrüche werden laut Kriminalstatistik tagsüber zwischen 10 und 20 Uhr verübt. Der Grund: Die meisten Menschen sind in diesem Zeitraum bei der Arbeit. Nur ein kleiner Teil der Einbrecher steigt wie im Film nachts zwischen 22 und 6 Uhr ein.
Mythos 2: Eingebrochen wird sowieso nur in den unteren Etagen
Das stimmt nicht. Zwar wählen Einbrecher gern freistehende und schlecht einsehbare Einfamilienhäuser für ihre Beutezüge aus und steigen über Terrassentüren oder Fenster ein. Doch auch in Mehrfamilienhäusern machen sich die Diebe gern ans Werk. Denn haben sie erst einmal die Eingangstür überwunden (was speziell bei Häusern mit vielen Wohnungen nicht besonders schwer ist), können die Einbrecher in den oberen Etagen relativ ungestört arbeiten.
Mythos 3: Urlaubs- und Wintermonate sind die beste Einbruchszeit
Das stimmt bedingt. Denn tatsächlich steigen Einbrecher vermehrt in den „dunklen Monaten“ zwischen Oktober und Januar ein. Sie nutzen dabei den Schutz der Dämmerung. Gleiches gilt für die Ferienzeiten im Sommer. Allerdings darf man nicht vergessen: Einbrüche finden übers komplette Jahr statt! Auch wenn es in den genannten Zeiten in der Statistik Ausreißer nach oben gibt.
Mythos 4: Wer rein will, kommt sowieso rein
Das stimmt nicht. Denn – anders als im Gaunerfilm – überwinden Einbrecher Zusatzsicherungen für Fenster und Türen oder Alarmanlagen nicht in Nullkommanichts! Vielmehr suchen Diebe in aller Regel das Weite, wenn sie nicht in kurzer Zeit im Haus sind. Gelingt das nicht in ein bis zwei Minuten, versuchen es die Einbrecher lieber bei einem anderen, vermeintlich schlechter gesicherten Haus.
Mythos 5: Ich habe nichts Wertvolles
Das mag sein. Doch das wissen die Einbrecher ja nicht, sie hoffen auf das schnelle Geld. Am liebsten nehmen sie Schmuck, Bargeld und Uhren mit. Die lassen sich gut verstauen und schnell zu Geld machen. Das dürfte man doch in den meisten Haushalten finden!
Tipp: Bewahre Schmuck, wichtige Papiere und Bargeld in einem hochwertigen und fachgerecht verankerten Tresor auf. Den können Einbrecher nicht einfach mitnehmen.
Mythos 6: Licht schreckt Diebe ab
Das stimmt zum Teil. Denn das Licht muss clever eingesetzt werden. Brennen beispielsweise die Außenbeleuchtung und bestimmte Lampen im Haus dauerhaft, registrieren das die Einbrecher beim Auskundschaften ihres Ziels und wissen ganz genau: Da ist niemand zu Hause, die Anwesenheit ist nur simuliert! Bessere Abschreckung bieten programmierbare Zeitschaltuhren.
Wichtig: Das Licht sollte nicht in allen Räumen zur gleichen Zeit an- und ausgehen. Die Einschaltzeit sollte außerdem täglich variieren. Dafür sorgen beispielsweise Smart Home-Alarmsysteme, die per App minutengenau steuerbar und programmierbar sind.
Eine weitere Möglichkeit ist auch ein in der Einfahrt oder vor der Garage geparktes Auto des Nachbarn. Außerdem solltest du dich in den sozialen Medien bedeckt halten, wann du dich gerade weit entfernt von daheim aufhälst.
Auch eine Überwachungskamera kann abschrecken. Die Verwendung solcher Kameras ist aber nur eingeschränkt erlaubt. Das eigene Haus und Grundstück stellen kein Problem dar, tabu sind aber die Überwachung des Nachbargrundstücks oder dessen Zuwege. Das gilt auch für öffentliche Wege, beispielsweise den Bürgersteig vor der Haustür.
Mythos 7: Wenn meine Nachbarn den Briefkasten leeren, reicht das
Das stimmt natürlich nicht. Klar ist ein überquellender Briefkasten für Einbrecher ein Indiz, dass über längere Zeit niemand zu Hause ist. Allerdings heißt es im Umkehrschluss nicht, dass ein leerer Briefkasten Einbrecher abschreckt. Denn die oft gut organisierten Banden kundschaften die Objekte vor dem Einbruch genau aus. Auch tagsüber geschlossene Rollläden, kein Licht am Abend oder ein Dauerbetrieb einzelner Lampen sind klare Hinweise auf Abwesenheit. Manche Einbrecher klingeln im Vorfeld auch einfach und prüfen so die Anwesenheit.