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- Unfälle und Verletzungen beim Heimwerken
Die „persönliche Schutzausrüstung“ (PSA) für viele heimwerkliche Tätigkeiten besteht im Wesentlichen aus Schutzbrille, Atem- und Gehörschutz, rutschfesten Schuhen (ggf. sogar mit Stahlkappen) und enganliegender Kleidung. Je nach Tätigkeit sind auch Schutzhandschuhe erforderlich. Des Weiteren gilt: Lange Haare bei der Arbeit so zusammenbinden, dass sie sich nicht versehentlich in einem Werkzeug verfangen können. Das ist schneller passiert, als gedacht, und endet meist mit einer äußerst schmerzhaften Verletzung!
Drei Tipps für den Kauf:
1. Das Material ist wichtiger als der Preis.
2. Achte auf das CE-Zeichen.
3. Lies die Benutzerinformation oder Gebrauchsanleitung.
Damit nichts ins Auge geht: Die Schutzbrille
Staub, Splitter oder andere Fremdkörper, Hitze, Säure oder Dämpfe, Infrarotlicht und Lichtbögen können die Augen empfindlich schädigen. Schutzbrillen verhindern das. Außer beim Verlegen von Fußböden, beim Verfliesen und bei einfachen, mechanischen Gartenarbeiten ist ein Augenschutz bei nahezu allen Heimwerkertätigkeiten erforderlich. Je nach Art der Gefährdung können Gestellbrillen (Bügelschutzbrillen) oder Korbbrillen (Vollsichtschutzbrillen) verwendet werden.
Gestellbrillen ähneln vom Aufbau einer normalen optischen Brille. Sie bestehen aus ein oder zwei Sichtscheiben, die mit Bügeln oder Kopfbändern fixiert werden. Empfehlenswert sind Modelle mit Seitenschutz, damit nicht nur der obere, sondern auch der seitliche Bereich der Augen gut geschützt ist. Einen Rundumschutz bietet eine Gestellbrille allerdings nicht. Es können immer noch Späne oder Flüssigkeiten in die Augen gelangen.
Bei einer Korbbrille kann das nicht passieren. Ähnlich wie eine Skibrille umschließt sie den gesamten Augenbereich mithilfe von elastischen Dichtungen, die sich an das Gesicht anschmiegen. Korbbrillen werden mit einem verstellbaren Band am Kopf befestigt. Der Preis für diesen optimalen Augenschutz ist der verminderte Tragekomfort. Unter der eng anliegenden Brille kommt man leicht ins Schwitzen.
Neben Schutzbrillen gibt es Augenschutzgeräte mit Gesichtsschutz sowie Komplettsets, bei denen ein Visier mit einem Gehörschutz kombiniert ist. Diese Alternativen eignen sich besonders zum Schutz vor Metallspänen und Schweißfunken, schränken allerdings das Sichtfeld deutlich ein.
Heimwerker mit einer Sehschwäche können eine Überbrille über der normalen Brille tragen. Für längere oder wiederholte Tätigkeiten ist jedoch eine persönliche Korrektionsschutzbrille, in der die Brillenscheiben mit der entsprechenden Sehstärke ausgerüstet sind, die komfortablere Wahl. Dazu kannst du dich am besten in einem Optikfachgeschäft beraten lassen.
Nicht nur die Bauart der Schutzbrille ist entscheidend. Sie muss vor allem auch für das jeweilige Einsatzgebiet geeignet sein. Die Norm EN 166 schreibt vor, dass Sichtscheiben und Gestell unter anderem mit Filter-Schutzstufen, optischen Klassen und Kennzahlen zu den verschiedenen Gefährdungsbereichen gekennzeichnet sein müssen. Die Kennzahl 3 steht beispielsweise für den Gefährdungsbereich Flüssigkeiten, die 4 für Grobstaub ab einer Korngröße von 5 μm und die 9 für Schmelzmetall und Metallspritzer. Für Laien sind die langen Buchstaben-Ziffern-Folgen oft kaum zu entziffern. Lass' dich im Baumarkt oder Fachhandel beraten.
Masken schützen
Beim Hobeln, Schleifen oder Arbeiten mit Farbsprühsystemen entstehen gesundheitsschädliche Stäube und Dämpfe. Draußen weht der Wind einen Großteil davon fort. In der Werkstatt ist Atemschutz umso wichtiger.
Der erste Schritt ist, die Staubmenge gering zu halten. Arbeite möglichst bei offenem Fenster oder lüfte spätestens nach Ende der Arbeiten. Beim Bohren über Kopf oder an der Wand ist eine bewährte Methode, den Rüssel eines Staubsaugers dicht neben den Einsatzort zu halten. Tipp: Hast du keinen Helfer, kann der Boden einer durchsichtigen Kunststoffflasche ein toller Bröselfänger sein!
Viele Schleifgeräte sind mit einem integrierten Staubfänger ausgestattet. Noch effektiver ist, das Gerät an den Staubsauger anzuschließen. Für passionierte Heimwerker lohnt der Kauf eines Werkstattsaugers, idealerweise mit Feinstaubfilter. Trotz ausgefeilter Staub-Vermeidungsmaßnahmen – eine Atemschutzmaske ist dennoch notwendig. Eine Vollmaske mit einem Maskenkörper aus Silikon und Gummi und Sichtscheiben wird auch über die Augen gezogen, sodass diese gleich mitgeschützt sind. Die Atmung funktioniert über Ausatemventil, Luftkanäle und Atemregler. Dank einem zusätzlichen Trageriemen kannst du die Vollmaske bei Bedarf abnehmen und um den Hals hängen.Heimwerker brauchen diesen umfangreichen Schutz außer beim Umgang mit Chemikalien oder bei Sanierungsarbeiten eher selten. Sie sind mit einer Halbmaske gut ausgestattet. Diese bedeckt Mund- und Nasenpartie und schützt die Lunge vor allem bei Sägearbeiten und dem Abschleifen von Metall, Holz und Stein. Praktisch sind Papiermasken mit eingebautem Ventil zum Ausatmen.
FFP-Stufen und ihre Bedeutung
Die Corona-Pandemie hat die meisten bereits einiges über Masken gelehrt, was auch hier wieder relevant ist: Die Schutzwirkung der Atemmaske gegen Partikel und wässrige Aerosole hängt von ihrem Filter ab und wird in drei FFP-Stufen gemessen. Die Buchstaben stehen für „Filtering Face Piece“. FFP 1-Masken sind die niedrigste Stufe. Sie dürfen bis zu 22 Prozent der Partikel durchlassen und werden als Schutz vor ungiftigen Partikeln, welche die Atemwege reizen können, eingesetzt. FFP 2-Masken dürfen eine maximale Undichtigkeit von 8 Prozent aufweisen. Sie werden bei kurzfristigen Arbeiten mit atemwegreizenden Stoffen mit langwierigen gesundheitlichen Schäden verwendet. Dazu zählen Farb- und Harzpartikel, Betonstaub, Gipsstaub, Zement, Weichhölzer und Kunststoffe. Den größten Schutz auch gegen besonders gefährliche Stoffe wie Glaswollpartikel, Hartholz oder Schimmel bieten Masken der Schutzklasse FFP 3. Ihre Gesamtleckage beträgt maximal 2 Prozent.
Eine Atemschutzmaske kann nur dann ihre Funktion erfüllen, wenn sie gut abschließt und richtig sitzt. Anprobieren ist also auch hier wichtig. Beim Kauf solltest du außerdem beachten, ob die Maske als R (= reusabel, wieder verwendbar) oder NR (= non-reusable, nur für den Einmalgebrauch) gekennzeichnet ist. Mache regelmäßige Pausen und wechsel bei Bedarf die Maske, um die Schutzwirkung aufrechtzuerhalten und die Atmung nicht zu behindern.
Tipp: Wer den Atemschutz zusammen mit einer Schutzbrille verwenden möchte oder eine Korrektionsschutzbrille trägt, sollte zu einer Maske mit Ausatemventil greifen. Dann beschlägt die Brille nicht.
Bitte nicht so laut! Der richtige Gehörschutz
Durch Lärm verursachte Gehörschäden sind meist irreparabel. Daher müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter einen geeigneten Gehörschutz verwenden, sobald der Lärmpegel 85 dB überschreitet. An diesem Wert solltest du dich auch beim Heimwerken orientieren. Zum Vergleich: Bohrmaschinen erreichen rund 90 dB, Winkelschleifer 95 bis 100 dB und Fräsmaschinen 105 bis 110 dB.
Die meisten Heimwerker bevorzugen sogenannte Mickeys. Bei diesem Kapsel-Gehörschutz umschließen zwei Hartschalen die Ohren vollständig. Sie sind mit einem Bügel über dem Kopf miteinander verbunden. Dadurch werden sie leicht angepresst und sicher am Platz gehalten.
Die Alternative sind Gehörschutzstöpsel. Vor allem, wenn neben dem Gehörschutz ein Atemschutz und/oder ein Augenschutz und vielleicht sogar noch ein Helm getragen werden, empfinden viele die Ohrstöpsel als komfortabler. Weit verbreitet sind Ohrenstöpsel aus Schaumstoff, es gibt aber auch Produkte aus Wachs oder Silikon.
Die Schutzwirkung erkennst du am SNR-Wert (= single number rating, einfacher Dämmwert) auf der Verpackung oder auf dem Gehörschutz. Beispiel: Wenn du mit einem Winkelschleifer mit einem Lautstärkepegel von 95dB und einem Gehörschutz mit dem SNR-Wert 25 dB arbeitest, kommen an deinem Trommelfell noch 70 dB an. Je höher der SNR-Wert in Dezibel ist, desto höher ist die Schalldämmung.
Neben dem durchschnittlichen Wert werden drei Werte differenziert: H-, M- und L-Werte nennen die allgemeine Schalldämmung bei hohen, mittleren und niedrigen Frequenzen. Auch mit dem besten Gehörschutz ist übrigens ein vollständiger Verschluss des Ohres nicht möglich, da die Knochenleitung durch ihn nicht gedämmt werden kann.
Zeigt her eure Füße - das richtige Schuhwerk
Rutschsichere Sohlen sind bei Arbeiten in der Werkstatt und im Garten die Mindestanforderung an das Schuhwerk. Im Freien bist du mit knöchelhohen, wasserdichten Schuhen für jedes Wetter gewappnet.
Beim Flexen oder Arbeiten mit der Handkreissäge können jedoch schwere Metall- oder Holzteile auf die Füße fallen. Für solche Tätigkeiten sind Sicherheitsschuhe wichtig. Sie haben im vorderen Teil eine Schutzkappe aus Metall oder Kunststoff zum Schutz der Zehen, je nach Schutzklasse und Modell außerdem auch einen Fersenschutz. Sicherheitsschuhe sind in sechs Kategorien (SB und S1 bis S5) eingeteilt. Für die meisten Heimwerker- und Gartenarbeiten ist Kategorie S2 oder S3 ausreichend.
Hand drauf - schütze deine Hände und Finger
Bei Arbeiten mit Stichsäge, Säbelsäge, Bohrhammer, Multi- oder Winkelschleifer sind Arbeitshandschuhe Pflicht. Das gilt auch für alle gröberen Arbeiten in Garten, etwa beim Heckenschneiden, Rasentrimmen oder Häckseln.
Wenn du hingegen Multifunktionswerkzeuge, Schlagbohrmaschine, Bohrschrauber, Tischkreissägen oder andere Tools mit rundumlaufenden Sägen nutzt, solltest du auf Handschuhe verzichten. Die Geräte können den Handschuh erfassen und den Stoff wegreißen oder die Hand nachziehen!
Die Auswahl an Arbeitshandschuhen ist groß und verwirrend. Markierungen auf Bund, Rücken oder Stulpen des Handschuhs zeigen, wie viel Schutz sie gegenüber Belastungen bieten. Handschuhe, die vor mechanischen Belastungen schützen, sind beispielsweise mit einem Hammersymbol und einem vierstelligen Zahlencode gekennzeichnet. Die vier Werte beschreiben den Schutz gegen Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit und Stichfestigkeit. Der Wert Null bietet jeweils den geringsten Schutz.
Wenn du auf die Knie gehen musst
Das Verlegen von Bodenbelägen oder stundenlanges Unkrautjäten ist Dauerstress für die Knie. Knieschoner sind da ein Muss. Sie federn den Druck, der beim Hinknien entsteht, ab, verteilen die Kraftwirkung des Körpers, der auf die Schleimbeutel einwirkt, auf das ganze Knie und schützen zudem vor Feuchte. Beim Kauf von Knieschützern solltest du verschiedene Modelle anprobieren, um optimal passende Schoner zu finden.
Die richtige Garderobe
In der Werkstatt und bei der Gartenarbeit solltest du robuste Kleidung tragen, die möglichst alle Körperteile bedeckt und eng anliegt. So kann sie sich nicht in Geräten verfangen. Die Bewegungsfreiheit darf durch die Kleidung nicht eingeschränkt sein.
Wichtig: Lege Schmuck beiseite und binde lange Haare zusammen!
Der Küchentisch ist keine Werkbank
Wenn Arbeiten in den Keller oder die Wohnung verlegt werden, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig. Das A und O für sicheres Arbeiten ist eine stabile Unterlage. Küchentische, Bierkästen oder ähnliches sind zum Bohren, Sägen und Schleifen absolut ungeeignet. Praktisch ist hingegen ein klappbarer Werktisch, in den sich das Werkstück fest einspannen lässt.
Wer eine eigene Werkstatt besitzt, ist deutlich besser dran: An einer großen, stabilen Werkbank lässt sich nach Herzenslust arbeiten. Alle Werkzeuge haben ihren festen Platz und sind immer griffbereit. Wichtig ist jedoch, Ordnung zu halten, Stolperfallen zu beseitigen, Werkzeuge zu reinigen und entflammbares Material zu sichern.
Eile mit Weile
An einem Tag das gesamte Treppenhaus renovieren, nach Arbeitsschluss mal eben das Wohnzimmer streichen oder schnell den Parkettboden abschleifen – solche Vorhaben können gründlich schiefgehen. Wenn der ambitionierte Zeitplan ins Wanken gerät, weil der Arm schneller schwer wird als gedacht, ein Helfer ausfällt oder Schleifblätter nachbesorgt werden müssen, entstehen Stress und Hektik. Unachtsamkeit, Überanstrengung und Konzentrationsschwäche sind die Folgen. Entsprechend steigt die Unfallgefahr.
Ein realistischer Zeitplan ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Arbeitsschutz. Kalkuliere lieber zu großzügig als zu knapp; berücksichtige Besonderheiten von Materialien wie etwa die Trocknungsdauer von Klebstoffen und Farben; plane ausreichend Zeitpuffer für unvorhersehbare Probleme und Pausen ein.
Bitte nicht zu lässig!
Auch beim Umgang mit Hand- und Elektrowerkzeugen ist Sicherheit oberstes Gebot. In erster Linie heißt das, dass man Werkzeuge nur für die Zwecke einsetzt, für die sie gedacht sind. Bevor du loslegst, prüfe deshalb die Geräte: Sind Kabel und Stecker intakt? Sind die Akkus geladen? Sind alle Zubehörteile vorhanden? Kontrolliere auch, ob die Werkzeuge gut geschärft sind. Denn auch mit stumpfen Werkzeugen kann man sich schlimm verletzen.
Beim Arbeiten solltest du die Geräte immer vom Körper wegführen. Mal eben lässig mit einer Hand bohren? Bitte nicht! Zu schnell könnte der Bohrer wegrutschen. Bei Akku-Schraubern, Schlagbohrmaschinen und Stichsägen müssen die Bohrer und Sägeblätter immer richtig im Futter eingespannt sein. Die Stromkabel von Elektrowerkzeugen dürfen nie im Weg liegen. Ziehe am besten den Netzstecker aus der Dose, wenn du die Arbeit beendest – auch wenn es nur für eine kurze Pause ist.
Sicherer Stand – auch auf der Leiter
Beim Heimwerken geht es oft hoch hinaus. Eine hochwertige, stabile Leiter kann die Arbeit wesentlich erleichtern und zugleich erheblich zur Sicherheit beitragen. Wichtige Kriterien beim Kauf sind gute Verarbeitung, leichte Handhabung und abgerundete Kanten. Achte auf Prüfsiegel wie das GS-Zeichen und das TÜV-Prüfsiegel. Ideal sind Aluminiumleitern: Sie sind leicht und robust.
Der Klassiker in Innenräumen ist eine spreizbare Stehleiter. Ihre Höhe richtet sich nach der Raumhöhe. Die Decke sollte auf der zweit- oder besser noch der drittobersten Stufe stehend gut erreichbar sein. Breite, geriffelte Trittstufen und ein Podest erhöhen die Standsicherheit. Ein Griffholm über der obersten Stufe oder dem Podest gibt zusätzlichen Halt. Haken und Ablageschalen sind praktisches Zubehör, um Werkzeuge oder Geräte zwischenzulagern und beim Arbeiten die Hände frei zu haben. Fest mit dem Gestell verbundene Kunststoffkappen oder Gummifüße sorgen für Rutschsicherheit.
Für Arbeiten im Treppenhaus gibt es Holmverlängerungen. Wenn du über ausreichend Lagerraum verfügst, solltest du für Arbeiten im Freien und / oder in größeren Höhen eine mehrteilige Kombileiter aus Aluminium anschaffen. Sie wird entweder gespreizt oder an die Hauswand oder den Baum angelegt und lässt sich in der Höhe verstellen.
Für den Notfall: Der Erste-Hilfe-Kasten
Die persönliche Schutzausrüstung kann noch so gut, das Werkzeug noch so hochwertig und der Umgang noch so sorgfältig sein - nicht jeder Unfall ist zu 100 Prozent zu verhindern. Deshalb muss in jeder Hobbywerkstatt und in jedem Bastelkeller eine aktuell bestückte Erste-Hilfe-Box samt den wichtigsten Notrufnummern griffbereit sein. Kleinere Blessuren lassen sich damit schnell verarzten. Und bei größeren Verletzungen reichen die Hilfsmittel für die Erstversorgung, bis du professionell versorgt wirst.
Pflaster und Desinfektionsmittel für Abschürfungen oder kleinen Schnittwunden, ein Kühlspray für Prellungen und Verstauchungen, sterile, atmungsaktive Kompressen zur Abdeckung von größeren Verletzungen oder Schnittwunden, Mullbinden zum Fixieren, ein Dreieckstuch zum Ruhigstellen oder zur Befestigung größerer Verbände und ein Arterienabbinder für stark blutende Wunden, dazu eine Erste-Hilfe-Schere zum Aufschneiden von Kleidungsstücken, eine Pinzette und eine Augenklappe – mit dieser Grundausstattung bist du gut gerüstet. Im Baumarkt sind Erste-Hilfe-Sets für Heimwerker für rund 20 Euro erhältlich.
Salben müssen meist kühl gelagert werden. Sie sind in der Werkstatt nicht gut aufgehoben. Verbandsmaterial muss steril – am besten in der Originalverpackung – aufbewahrt und vor Feuchtigkeit geschützt werden. Beachten Sie die Mindesthaltbarkeitsdaten, denn der Klebstoff am Pflaster kann im Lauf der Zeit nachlassen. Genau wie im Auto gilt: Das Erste-Hilfe-Set sollte regelmäßig geprüft, bei Bedarf ergänzt oder ausgetauscht werden.
Auf einen Blick: Die Erste-Hilfe-Grundausstattung für die Werkstatt
- Desinfektionsmittel
- Konventionelle und wasserabweisende Pflaster in unterschiedlichen Größen
- Fingerkuppenpflaster
- Elastische Pflaster (für ungerade Körperstellen wie Ellenbogen, Knie etc.)
- Heftpflaster
- Sprühpflaster
- Verbandspäckchen oder sterile Wundkompressen und Mullbinden
- Dreiecktuch
- Kühlspray
- Arterienabbinder nach DIN 13165 (unelastisches Gurtband mit Schnalle)
- Verbandschere
- Pinzette
- Augenklappe