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11 Tipps für mehr Ordnung in der Werkstatt
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Für eine Werkstatt solltest du mindestens neun Quadratmeter Fläche einplanen, damit du vernünftig arbeiten kannst. Neben Fenstern zum Lüften ist Tageslicht ideal. Meist wirst du aber auf eine künstliche Beleuchtung zurückgreifen müssen – Leuchtstoffröhren an der Decke sorgen für wenig Schattenwurf, aber eine mobile LED-Lampe ist unverzichtbar, wenn es an Detailarbeiten geht.
Hast du genügend Steckdosen? Ein Wasseranschluss oder sogar ein kleines Handwaschbecken macht den Raum perfekt. Vergiss nicht, für Abfälle einen großen Mülleimer bereitzustellen, und ab und zu mal durchzusaugen. Dann macht es Freude, die Werkstatt zu betreten!
Tipp 1: Schaff dir eine Werkbank an
Eine Werkbank ist das Herzstück der Werkstatt und kann eigentlich nicht groß genug sein. Je mehr Arbeitsfläche dadurch entsteht, umso besser kannst du verschiedene Arbeitsbereiche und die dazugehörigen Werkzeuge trennen. In einer Ecke lagerst du etwa Sägen und Feilen für die Holzbearbeitung, an anderer Stelle Schraubendreher, Zangen und andere Werkzeuge für feinere Aufgaben.
Optimal ist ein zusätzlicher kleiner Werkzeugschrank mit Rollen.
Tipp 2: Stauraum in der Werkbank optimal nutzen
Werkbänke haben viele Schubladen und bieten eine Menge Stauraum. Vor allem für kleinere Werkzeuge und Kleinteile bieten sich Einsätze und Fächer an, dann bleibt es in der Lade übersichtlicher. Immer wieder hilfreich: Beschrifte die Schubladen und ggf. Auszüge von außen.
Tipp 3: Schrauben gut sortiert
Etliche Kleinteile wie Schrauben, Dübel, Unterlegscheiben und Dichtungsringe lassen sich leicht in Sortimentskästen aufbewahren – am besten gut sortiert. Dafür bieten sich auch alte Setzkästen an. Schrauben Sie die Deckel von alten Einmachgläsern unter einen Schrankboden oder Regalbrett, können Sie diese Einzelteile auch in den Gläsern übersichtlich und griffbereit verstauen.
Tipp 4: Stauraum aus Rohren selber bauen
Ein möglichst aufgeräumter Arbeitsbereich ist das A und O. Mit einer selbstgebauten Lösung schaffst du das schnell und günstig. PVC-Rohr-Abschnitte werden miteinander verklebt und dann seitlich an einem Ort deiner Wahl befestigt. Hier „verschwinden“ Werkzeuge, aber auch anderes längliches Material wie Dübelstangen etc.
Tipp 5: Werkzeuge an die Wand „kleben"
Oft gebrauchtes Werkzeug wie Hammer, Cuttermesser und Schraubendreher will man immer griffbereit haben. Da ist eine einfache Holzlatte die Lösung, wenn du sie zu einer Werkzeugleiste umfunktionierst. Dafür die Latte an die Wand schrauben und darauf passgenau selbstklebendes Klettband anbringen. Vom Gegenstück, dem Flauschband, schneidest du kleinere Stücke zurecht, die du auf die Werkzeuge klebst.
Tipp: Klebe die Stücke da auf, wo sie deine Hände beim Greifen nicht stören!
Alternativ gibt es auch Leisten, an denen Werkzeuge aus Metall wie Schraubendreher, Zangen, Hammer, Feilen etc. magnetisch haften.
Tipp 6: Werkzeug am Haken
Übersicht ist alles! Eine Werkzeugwand aus Aluminium-Lochblech, das in einen Profilrahmen eingefasst und an der Wand hinter der Werkbank befestigt wird, hilft dabei sehr. Denn hier lassen sich frei nach deinem Gusto Metallhaken einhängen. Alle Werkzeuge mit einem Loch (oft bei Schraubendrehern bspw. vorgesehen) und auch zahlreiche andere wie Zwingen, Zangen, Sägen etc. lassen sich daran perfekt platzieren und auch ggf. wieder umhängen.
Willst du die Wand genau an deine Bedürfnisse anpassen, gibt es dazu viele tolle Ideen zur Aufbewahrung von Schrauben und Nägeln, Klebeband, Werkzeugen und sogar für Notiz- und Materiallisten in diesem Bauplan.
Tipp 7: Schrauben und Nägel immer dabei
Wenn du dein Befestigungsmaterial wie Schrauben, Dübel, Nägel und Co. in herausnehmbaren Sortimentskästen aufbewahrst, kannst du diese ebenfalls mit einem Stück Flauschband versehen. Wenn du nun noch das Gegenstück an die Leiter klebst, hast du die Kästchen beim Arbeiten vor Ort griffbereit – ohne ständig den Mund voller Schrauben oder Nägel zu haben.
Tipp: Sortiere Kleinteile in Setzkästen am besten sortenrein nach Größe.
Tipp 8: Alles zum Mitnehmen, bitte
Für Werkzeuge, die nur gelegentlich zum Einsatz kommen oder wenn du mal einem Nachbarn hilfst, sind trag- und stapelbare Werkzeugkisten mit verschieden großen Fächern sinnvoll. Der Vorteil: Die Werkzeugkiste ist mobil und lässt sich gut verstauen, ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen.
Hier kannst du nachlesen, was alles in eine Werkzeugkiste gehört.
Tipp 9: Flexible Regalsysteme nutzen
Schwere Maschinen, Kabeltrommeln, lange Bretter, Stangen etc. kannst du gut in Regalen lagern, die auch für schwere Lasten geeignet sind. Diese lassen sich meist erweitern und an deine Bedingungen anpassen, auch unter Schrägen.
Tipp: Für den Holzvorrat kannst du bspw. in einem Meter Abstand zwei Metallstangen o.ä. senkrecht zur Wand befestigen. So kannst du Holzplatten, Bretter, Leisten etc. aufrecht stehend lagern und siehst suf einen Blick, was du hast.
Tipp 10: Bandabroller bauen
Baue dir für deine Klebebänder einen praktischen Abroller. Die Rollen sind dabei auf drehbaren Stangen „aufgefädelt“. Über eine Kante lassen sie sich unten gut mit einem Messer abschneiden
Tipp 11: Sicherheit geht vor
Das beste Ordnungssystem bringt nichts, wenn alles achtlos auf der Arbeitsfläche abgelegt wird. Deshalb sollten Werkzeuge und Materialien nach getaner Arbeit immer an ihren Platz zurückgeräumt werden. Achten Sie zudem auch auf Ihre Sicherheit und tragen Sie eine gute Schutzausrüstung. Ein Erste-Hilfe-Kasten in Reichweite ist ein wichtiger Bestandteil in der Hobbywerkstatt.