Foto: GAH-Alberts

Gartengestaltung

Hochbeet aus Holz bauen

Hohe Erträge dank vieler Nährstoffe und zusätzlicher Bodenwärme, längere Erntezeiten und nicht zuletzt rückenschonendes Arbeiten – ein Hochbeet bietet beim Gärtnern viele Vorteile. Auch Heimwerker-Neulinge können so ein Projekt angehen!

Aus Holzbrettern und Kanthölzern lässt sich ein Hochbeet an nur einem Nachmittag bauen. Grobe Richtwerte für die Größe: Zwei Meter lang, maximal einen Meter breit und ca. 80 bis 90 cm hoch. Die Breite sollte die Reichweite deiner Arme nicht überschreiten, die Höhe sollte sich ebenfalls an deiner Körpergröße ausrichten (Hüfthöhe).

Du suchst noch mehr Tipps? Dann schau dir doch unser Europaletten-Hochbeet, das Mini-Hochbeet aus Obstkiste und unsere Tipps zum Befüllen an. 
Schöne Kräuterstecker zum Nachbasteln findest du hier.

Material & Werkzeuge
Das brauchst du für dein Hochbeet:

Das brauchst du für dein Hochbeet:

  • Holzbalken (70 x 70 mm, insgesamt ca. 6 Meter)
  • Holzbretter (gut geeignet sind Terrassendielen aus Douglasie oder Lärche 145 x 27 mm), ca. 36 Meter
  • Teichfolie (ca. 1,20 m breit x 7 bis 8 m lang)
  • Volieren- bzw. Kaninchengitter
  • sechs Pfostenkappen
  • sechs verstellbare Einschlag-Bodenhülsen
  • Einschlagwerkzeug
  • Schrauben
  • Bindedraht
  • vier Erdanker, alternativ Heringe oder kleine Hölzer
  • Schnur
  • Holzschutzlasur
  • Spaten
  • Akkubohrschrauber
  • Cutter
  • Gabelschlüssel (19 mm)
  • Tacker und Tackernadeln
  • Kappsäge
  • Pinsel
  • Seitenschneider
  • Vorschlaghammer
  • ggf. Stahlstange zum Vorlochen
  • ggf. Schraubzwingen als Montagehilfe
  • lange Wasserwaage
  • Winkelwasserwaage
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Füllmaterial für das Beet
01. Platz abstecken

Foto: GAH-Alberts

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01. Platz abstecken

Einen geeigneten Platz im Garten mit ausreichend Sonne wählen. Die gewünschte Größe des Hochbeets mit Stöcken, Heringen oder Erdankern abstecken und diese mit Schnur verbinden. Im abgesteckten Bereich ggf. mit einem Spaten die Grasnarbe entfernen. Die Soden können später wieder ins Beet eingefüllt werden: Dabei aber mit der Erdseite nach oben einlegen!


02. Hülsen einschlagen

Foto: GAH-Alberts

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02. Hülsen einschlagen

Die Position der (sechs) Einschlagbodenhülsen ermitteln. Diese sollten in gleichmäßigen Abständen zueinander platziert werden. Bei sehr hartem und steinigem Boden musst du die Löcher ggf. durch eine Stahlstange vorlochen, um die Hülsen im Boden verankern zu können. Dann die Hülsen mit dem Einschlagwerkzeug zum Schutz der Ränder vertikal einschlagen. 

Mit einer Wasserwaage die gleiche Höhe der Hülsen kontrollieren, ggf. nacharbeiten.


03. Pfosten ausrichten

Foto: GAH-Alberts

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03. Pfosten ausrichten

Die Holzpfosten mit der Kappsäge auf die gewünschte Länge kürzen. Damit später die Pfostenkappen montiert werden können, sollten die Pfosten etwas länger sein als deine gewünschte Beethöhe.

Die unteren Enden der Pfosten – wichtig sind vor allem die Schnittkanten – mit Holzschutzlasur behandeln und trocknen lassen. Währenddessen die verstellbaren Hülsen so ausrichten, dass die Schlitze nach außen zeigen und die Montagelöcher in Längsrichtung ausgerichtet sind. Mit einer Winkelwasserwaage die Einschlaghülsen vertikal und in der Flucht ausrichten und mit dem Gabelschlüssel fixieren. Anschließend die Pfosten in die Hülsen stecken und mit jeweils zwei Schrauben beidseitig in den Hülsen fixieren. 


04. Beplankung

Foto: GAH-Alberts

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04. Beplankung

Auch die Bretter können nun angezeichnet und zugeschnitten werden. Um einen konstruktiven Holzschutz zu gewährleisten, werden die ersten Bretter circa fünf Zentimeter vom Boden entfernt mit den Pfosten verschraubt. Um das jeweilige Brett in Position zu halten, kannst du Schraubzwingen verwenden, um es an den Pfosten festzuklemmen. Dabei mit einer Wasserwaage kontrollieren, damit du es nicht schief verschraubst!

Damit das Holz nicht reißt, solltest du vorbohren. Die jeweils untere Schraube des untersten Brettes wird dabei durch die Metallhülse geführt – auch hier muss vorgebohrt werden. Die Bretter können sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite des Pfostens befestigt werden. 


05. Gitter als Wühlmausschutz

Foto: GAH-Alberts

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05. Gitter als Wühlmausschutz

Nach der Montage der zweiten oder dritten Brettreihe zum Schutz vor Wühlmäusen und Maulwürfen ein Kaninchen- oder Volieren-Gitter einsetzen. Dazu das Gitter zuschneiden, an den Außenseiten hochbiegen und die  Bahnen leicht überlappend in das Hochbeet legen. Die umgebogenen Seiten mit einem Tacker an den Holzbrettern befestigen. Die Seitenränder der mittleren Drahtbahn mit Bindedraht mit den äußeren Bahnen verbinden. 


06. Beplankung Teil 2

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06. Beplankung Teil 2

Nun die restlichen Bretter anbringen sowie die Außen- und Innenwände des Hochbeets mit Holzschutzlasur streichen. Die Pfostenkappen an den oberen Pfostenenden montieren.


07. Mit Folie auskleiden

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07. Mit Folie auskleiden

Nun kannst du das Hochbeet innen zum Schutz vor Feuchtigkeit mit Teichfolie auskleiden. Die Folie nicht zu knapp zuschneiden. Die obere Kante großzügig zur Brettseite umschlagen und an der Innenseite des Hochbeets rundum mit Tackernadeln befestigen. 



08. Befüllen

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08. Befüllen

Ist die Konstruktion fertig, kommt es nur noch auf die richtige Befüllung an, um Salat und Co. einen optimalen Wachstumsstart zu geben. Eine schichtweise Mischung aus Baum- und Strauchschnitt, Laub, Grünabfällen, Kompost und Gartenerde – ergänzt mit Schnell-Komposter, Hornspänen oder auch Stallmist – liefert notwendige Nährstoffe.

Zersetzungsprozesse im Kompost erhöhen die Bodenwärme im Beet um bis zu fünf Grad und begünstigen so eine frühe Ernte. Zum Befüllen circa 20 Zentimeter dicke Schichten aus Ästen, Häckselgut, Gras/Laub/Stroh, Kompost und zum Abschluss Muttererde einbringen. Unter die letzten drei Schichten noch Schnell-Komposter oder Hornspäne geben. Damit werden die Verrottungsprozesse im Beet beschleunigt und Nährstoffe freigesetzt. 

Im Lauf des Jahres sackt die Schicht naturgemäß nach unten ab. Dies kannst du zunächst wieder von oben auffüllen, aber alle paar Jahre ist es nötig, das Beet komplett zu entleeren und ganz neu zu befüllen. Die Reste können dann natürlich wieder im Garten verwendet werden!

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