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Wohnst du noch oder lebst du schon? Dieser alte Werbespruch eines bekannten Möbelausstatters soll ausdrücken, wie wichtig es ist, sich in seinem Zuhause so einzurichten, dass du dich rundum wohlfühlst. Und das kann sich im Laufe eines Lebens natürlich ändern – nicht nur dein Geschmack, sondern auch die Menschen, mit denen du zusammenlebst, machen einen großen Unterschied. Mit unseren Tipps schaffst du es, das Beste aus dem Alleine- und Zusammenleben herauszuholen.
Singles
Singles, die alleine leben, haben beim Einrichten einen großen Vorteil: Sie sind nicht an die Wünsche und Vorlieben einer weiteren Person gebunden. So kannst du dich, sofern du in dieser Situation bist, sprichwörtlich austoben und die Wohnung ganz nach deinen Ideen gestalten. Unter anderem kannst du dich ausprobieren mit:
- außergewöhnlichen Farben
- einer eigenen Bar
- individuellen Accessoires
Farben
Vielleicht sind deine Farbvorlieben etwas außergewöhnlich. Warum also nicht mal der gesamten Wohnung einen entsprechenden Ton geben? Als Single musst du diese Entscheidung nicht mit einem Mitbewohner diskutieren.
Dabei kann die Wohnung in unterschiedlichen Zimmern auch in verschiedenen Farben gestaltet werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Setz dich hin und überlege, womit du dich besonders wohlfühlen würdest. Vielleicht gibt es Kombinationen wie Lila und Gelb oder Blau und Orange, die dir besonders gut gefallen? Tipps zum Streichen haben wir dir hier zusammengestellt.
Die eigene Bar
Das Singleleben bedeutet oftmals gleichzeitig, dass es viele Möglichkeiten zum ausgelassenen Feiern gibt. In dieser Lebensphase kann es also für dich äußerst sinnvoll sein, die Einrichtung deiner Wohnung hierauf zuzuschneiden, zum Beispiel mit einer eigenen Bar!
Diese kannst du selbst bauen. Alternativ kannst du dir eine Konstruktion ausdenken, bei der du einige Balken mit Metallwinkeln zusammenschraubst und dann Platten daran befestigst. Hierbei kannst du ähnlich wie bei der Gestaltung deiner Wände farblich kreativ werden und das Gesamtergebnis in deiner Lieblingsfarbe anstreichen, sofern du über den durchaus gemütlichen Holz-Look hinausgehen möchtest.
Accessoires
Des Weiteren besteht die Option, die Wohnung mit individuellen Accessoires auszustatten. Dazu können Poster, Plakate und Bilder von deinen Lieblingspromis- oder Filmen gehören. Zudem kannst du weitere Gegenstände in deiner Wohnung aufstellen, die in Zusammenhang mit deinen Hobbys stehen. Wenn du zum Beispiel Autos liebst, kannst du schauen, wie du selbst ein kleines Modell deines Lieblingstyps bauen und dann an einem passenden Ort in der Wohnung platzieren kannst.
Pärchen
Ganz anders wirst du sicherlich an die Einrichtung herangehen, wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammenwohnst. Hier kommt es vor allem darauf an, die Stile und Wünsche von zwei Personen unter einen sprichwörtlichen Hut zu bringen. Spannend und gleichzeitig relevant können dabei unter anderem sein:
- ein gemeinsames Erinnerungsboard oder eine Fotowand
- Rückzugsräume für beide Partner
- ein Kompromiss zwischen den Wünschen, der zu etwas Neuem wird
Erinnerungsboard oder Fotowand
Ein schönes Accessoire für die Einrichtung der gemeinsamen Wohnung kann in einem Erinnerungsboard oder einer Fotowand bestehen. Hier haben du und deine Partnerin bzw. dein Partner die Möglichkeit, gemeinsame Bilder von schönen Erinnerungen wie zum Beispiel einem Urlaub anzupinnen.
An einem Erinnerungsboard kannst du zusätzlich andere Gegenstände befestigen, die dich mit deinem Partner oder deiner Partnerin verbinden. Dazu können zum Beispiel Konzerttickets oder eine schöne, im Urlaub gefundene Muschel gehören. Je nachdem, was du befestigen willst, solltest du das passende Material wählen. Unter anderem können Holz oder Kork eine Option sein.
Aus dem entsprechenden Material kannst du die individuell passende Größe herausschneiden. Wenn du Holz verwendest, funktioniert das mit einer Säge, bei Kork empfiehlt sich ein Cutter, damit das Material nicht bricht. Zusätzlich kannst du die Wand mit einem Rahmen aus Holzstücken umkleiden und dann nach Wunsch verzieren.
Rückzugsräume
Außerdem ist es sinnvoll, wenn du und deine Partnerin oder dein Partner sich innerhalb der Wohnung einen Rückzugsort einrichten. Dies ist vor allem deshalb von Bedeutung, um im Alltag zur Ruhe kommen zu können und Zeit für sich alleine zu finden, was beim gemeinsamen Wohnen nicht immer so einfach ist.
Ob beide Partner einen eigenen Rückzugsort haben können, kommt auch darauf an, wie groß die Wohnung ist. Falls der Platz nicht ausreicht, kannst du ein gemeinsames Zimmer zum Zurückziehen einrichten.
Dieses kann dann je nach Bedarf von dir oder deinem Partner bzw. deiner Partnerin genutzt werden. Richte den Raum gemütlich ein. Dabei können Pflanzen sowie entspannende Sitzmöbel eine Hilfe sein.
Ein Kompromiss, der zu etwas Neuem wird
In einer Beziehung gibt es immer einige Kompromisse, wobei dieser Grundsatz gleichzeitig Grenzen haben sollte. Beim Einrichten einer gemeinsamen Wohnung jedoch sind sie unabdingbar, damit beide Partner sich wohlfühlen können. Dabei können solche Kompromisse einige Vorteile haben.
Vielleicht gefällt dir eine Designidee für einen Tisch besonders gut, bei den Stühlen hast du allerdings Zweifel? In diesem Fall kann dein Partner oder deine Partnerin seine oder ihre Wünsche einbringen. So entsteht aus euren beiden Geschmäckern ein bunter und frischer Mix.
Sprich dich mit deinem Gegenüber ab und teile deine DIY-Ideen für die gemeinsamen Räume. So kommen vielleicht durch eure Recherchen noch genialere Heimwerkerideen zustande. Gleiches gilt natürlich für die Accessoires.
Eltern und Kind(er)
Irgendwann werden du und deine Partnerin oder dein Partner vielleicht Kinder haben. Für die Einrichtung deiner Wohnung ist dies ebenfalls eine völlig neue Situation. Das Herzstück dieser Bemühungen wird für die gesamte Kindheit deines Nachwuchses das Kinderzimmer sein.
Bei der entsprechenden Planung sind eine ganze Reihe von Aspekten und Details zu beachten. Dazu gehört unter anderem die Fragestellung, ob das Kind allein schlafen soll. Zudem spielt die Lage des Zimmers oftmals eine wichtige Rolle. Schlussendlich hat bei der Planung der Einrichtung natürlich das Alter des Kindes eine nicht zu vernachlässigende Relevanz.
Aber auch andere Bereiche des Hauses und der direkten Umgebung sollten so eingerichtet werden, dass die ganze Familie und das Kind sich dort wohlfühlen können. Dazu gehört unter anderem der Garten. Hierfür haben wir dir bereits einige Infos zusammengestellt. Neben Tipps zum gemeinsamen Gärtnern mit Kindern findest du verschiedene DIY-Ideen, zum Beispiel für den Bau eines Fußballtors oder eines Sandkastens mit Dach.
Das Wohnzimmer kannst du ebenfalls so gestalten, dass deine Kids dort großen Spaß haben können. Dies lässt sich unter anderem mithilfe einer kleinen Spielecke umsetzen. So wird es dem Nachwuchs zum Beispiel bei großen Familienzusammenkünften nie langweilig.
Zusammenleben mit Senioren
Noch mehr Planung benötigt ein Mehrgenerationenhaushalt, in welchem du, deine Partnerin bzw. dein Partner, deine Kinder und deine Eltern oder Schwiegereltern unter einem Dach leben. Dabei sind oftmals unter anderem relevant:
- Vielseitigkeit der Einrichtung, damit sich alle Generationen wohlfühlen können
- Barrierefreiheit
Vielseitigkeit der Einrichtung
Bei einem Mehrgenerationenhaushalt spielt vor allem die Vielseitigkeit der Einrichtung eine Rolle. So sollte jede Person ein eigenes Zimmer haben, das nach seinem bzw. ihrem Geschmack gestaltet wird. Dabei sollte die ältere Generation nach ihren Wünschen gefragt werden, die du und dein Partner bzw. deine Partnerin daraufhin umsetzen.
Barrierefreiheit
Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang in vielen Fällen eine Bedeutung hat, ist die Barrierefreiheit. Gerade wenn die ältere Generation Probleme mit dem Gehen und der Flexibilität beim Bewegen hat, sollte diese in möglichst allen Bereichen des Haushalts gegeben sein.
So ist es unter anderem sinnvoll, den Zutritt zum Haus durch eine Rampe zu ermöglichen. Zudem kann ein Treppenlift für Personen mit altersbedingten Einschränkungen einiges erleichtern. Bei der Einrichtung des Bades sind die Höhenverhältnisse zu beachten. Dies betrifft unter anderem die Handtuchhalter und eine ebenerdige Dusche. In der Küche ist die Höhe der Ablagen, Geräte und Schränke ebenfalls von großer Bedeutung.