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- Sandkasten mit Dach bauen
Wir haben den Klassiker für Kinder mal so richtig aufgemöbelt - für noch mehr Spaß beim Spielen. Unsere Version des Sandkastens hat ein Sonnendach, das man absenken und kippen kann, damit immer ein perfekter UV-Schutz gewährleistet ist. So müssen sich weder Mama noch Papa um die Gesundheit ihrer Kleinen sorgen. Um vor Verunreinigungen zu schützen, kannst du das Dach ganz herunterlassen. Somit ist der Sandkasten immer direkt benutzbar und du musst ihn nicht erst zeitaufwändig säubern.
Konstruktion und Materialien
Der Sandkasten selbst ist ein Rahmen und besteht aus zwei Teilen, der eigentlichen Kiste und dem Markisendach auf zwei Dachträgern. Dessen Teile sind über Vierkantenverbinder miteinander verschraubt. Der Dachrahmen besteht aus zwei miteinander verbundenen Giebeln. Die folgende Bauanleitung ist auf Fichte-Leimholzplatte in 18 mm (Giebelbretter) und in 27 mm Stärke ausgelegt. Bei Verwendung anderer Materialien oder Stärken, musst du die Stückliste entsprechend anpassen. Wichtig ist, dass Fichtenholz - lackiert oder lasiert - weniger wetterbeständig ist als andere Holzarten. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, greife besser zu Teak- oder Robinienholz.
» Bauplan
Werkzeuge und Materialien
Benötigte Elektrowerkzeuge:
- Stichsäge
- Exzenterschleifer
- Akkubohrschrauber, Akkuschrauber
- Oberfräse
- Tacker
- Feinsprühsystem
Hilfsmittel:
- Set Holzbohrer, Senker
- Schleifpapier, Körnungen 120–240
- Lappen
- Zollstock, weicher Bleistift, Radiergummi, Spitzer
Detaillierte Materialliste:
- 2 Gibelseiten aus Fichte-Leimholz, 1.500 mm x 200 mm x 18 mm
- 3 Querverbinder aus Fichte-Kantholz, 1.464 mm x 58 mm x 38 mm
- 2 Dachträger aus Fichte-Leimholz, 1.450 mm x 120 mm x 27 mm
- 2 kurze Rahmenseiten aus Fichte-Leimholz, 1.446 mm x 240 mm x 27 mm
- 2 lange Rahmenseiten aus Fichte-Leimholz, 1.500 mm x 240 mm x 27 mm
- 4 senkrechte Schraubleisten aus Fichte-Leimholz, 213 mm 45 mm 45 mm
- 4 waagerechte Schraubleisten aus Fichte-Leimholz, 1.350 x 45 mm x 45 mm
- 4 Sitzreiter aus Fichte-Leimholz, 1.300 x 200 mm x 27 mm
- 4 Verbindungslaschen aus Fichte-Leimholz, 170 mm x 110 mm x 27 mm
- 1 Folie, 1.600 mm x 1.600 mm x 0,4 mm
- Wurzelschutzvlies oder feste Plastikfolie
- 1 Markisenstoff ca. 1.700 m x ca. 1500 m
- ca. 68 Senkkopfschrauben, 4 x 60 mm
- ca. 32 Senkkopfschrauben, 4 x 45 mm
- 8 Senkkopfschrauben, 4 x 50 mm
01. Rahmenseiten mit den Schraubleisten verbinden
Lege zuerst alle für den Rahmen benötigten Teile so zusammen, wie du sie später zusammenbaust. Die kurzen Rahmenseiten stehen dabei zwischen den langen. Markiere die Teile mit Dreieckssymbolen, sodass du während der Arbeit immer weißt welches Teil wohin gehört. Montiere nun die kurzen und die langen Rahmenseiten mit einem Akkuschrauber und den 4 x 60mm Schrauben zum einem Rahmen.
02. Sitzbretter mit dem Rahmen verbinden
Stelle den fertigen Rahmen auf Arbeitsblöcke. Positioniere nun das erste Sitzbrett auf der Seite und der waagerechten Schraubleiste wie in der Zeichnung angegeben. Fixiere es dort mit Zwingen. Dabei solltest du Zulagen aus Restholzstücken verwenden, um hässliche Druckspuren auf den Werkstücken zu vermeiden. Nun kannst du das Sitzbrett mit einem Akkuschrauber und 4 x 60 mm Schrauben durch die vorgebohrten 5-mm-Löcher der waagerechten Schraubleisten montieren. Verfahre ebenso mit den restlichen drei Sitzbrettern.
Um die Sitzbretter miteinander zu verbinden und dem Sandkasten genügend Stabilität zu geben, werden sie von unten mit Verbindungslaschen verschraubt. Bohre diese mit einer Bohrmaschine und einem 5-mm-Bohrer jeweils in den Ecken vor. Lege den Sandkasten mit den Sitzbrettern nach unten auf die Arbeitsböcke und montiere die Laschen wie in der Zeichnung markiert mit 4 x 45 mm Schrauben in den Ecken. Weiter geht´s mit der Montage der waagerechten Schraubleiste senkrecht und bündig zum oberen Rand der Rahmenseite. Auf ihnen werden später die Sitzbretter verschraubt.
03. Wurzelschutzvlies oder Folie einbauen
Um den Sand gegen Pflanzenwuchs zu schützen, solltest du entweder ein Wurzelschutzvlies oder eine feste Plastikfolie im Sandkasten befestigen. Fixiere diese mit dem Akkutacker unterhalb der waagerechten Schraubenleisten an den Seiten.
04. Giebelseiten und Querverbinder zum Dach montieren
Markiere den Umriss des Giebels mit Bleistift auf den Platten der Giebelseiten. Schneide die Giebelseiten mit der Stichsäge aus. Die langen geraden Schnitte gelingen besser, wenn du als Parallelanschlag für die Stichsäge mit Zwingen eine passende Leiste aufspannst. Positioniere die Giebelseiten und Querverbinder so zueinander, wie du diese später montierst. Markiere mit Bleistift und Dreieckssymbolen ihre Lage zueinander, sodass du bei der weiteren Arbeit immer weißt, welches Teil wohin gehört. Zur Befestigung an den Dachträgern versehe die Giebelseiten mit einer Bohrmaschine und einem 8-mm-Holzbohrer mit je einem Loch. Markiere nun an den Giebelseiten die Umrisse der Querverbinder mit Bleistift. Bohre mit einer Bohrmaschine und einem 5-mm-Holzbohrer mindestens zwei Löcher, durch die du Giebelseiten und Querverbinder mit einem Akkuschrauber und 4 x 60 mm Schrauben miteinander verbindest.
05. Dachträger vorbereiten und mit dem Sandkasten verbinden
Damit das Dach für optimalen Sonnenschutz höhenverstellbar ist, fräst du am oberen Ende der Dachträger jeweils einen Schlitz. Fixiere dazu den Dachträger mit einer Zwinge auf der Arbeitsfläche (Zulage nicht vergessen!).
Fräse mit der Oberfräse, einem Parallelanschlag und der 8-mm-Nutfräser nach den Maßangaben unserer Zeichnung den Schlitz in den Dachträger. Arbeite dabei in mehreren Arbeitsgängen jeweils etwa 4 mm tief, um den Fräser zu schonen. Nun montierst du die Dachträger mit einem Akkuschrauber und 4 x 50 mm Schrauben mittig und unten bündig an zwei Seiten des Sandkastens. Damit du das Dach auch als „Deckel“ gegen Verunreinigungen des Sandes direkt auf dem Sandkasten fixieren kannst, haben wir im unteren Bereich der Dachträger jeweils noch ein Loch für die Schlossschrauben mit Flügelmuttern vorgesehen. Um dieses Loch zu markieren, richtest du den Dachrahmen auf den Sitzbrettern des Sandkastens aus. Zeichne seine Position mit Bleistift an den Innenseiten der Dachträger ein und bohre es mit einem 8-mm-Holzbohrer.
06. Dach mit Markisenstoff bespannen
Spanne den Markisenstoff längs der Giebelseiten über den Dachrahmen. Fixiere diesen mit dem Akkutacker an den äußeren Querverbindern.
07. Holzoberflächen schleifen
Breche zunächst alle Kanten mit 120er oder 180er Schleifpapier im 45°-Winkel, sodass eine kleine Fase entsteht. Die Sichtflächen schleifst du mit einem Schleifgerät in Richtung der Holzmaserung zunächst mit gröberem (120er, 150er), dann mit feinerem (bis 180, 240er) Schleifpapier.
Danach werden die Flächen mit einem Schwamm feucht abgerieben. Beim Trocknen stellen sich vereinzelt lose Holzfasern auf, die du dann erneut mit 180er Schleifpapier sachte entfernst. Danach ist das Holz bereit zur Oberflächenbehandlung.
Kleiner Tipp: Achte darauf, dass das Schleifpapier nicht zu stumpf ist, damit die Holzfasern abgeschnitten und nicht nur angedrückt werden.
08. Oberflächen lasieren
Arbeitein einem gut belüfteten Raum und vermeide dort Rauchen, Essen und Trinken. Trage die Lasur mit einem Feinsprühsystem satt auf und nehme überschüssige Lasur mit einem Lappen ab. Beachte die vom Hersteller angegebenen Trocknungszeiten. Vor dem zweiten Auftrag ist ein Zwischenschliff mit 240er Schleifpapier fällig. Schleife auch diesmal stets in Richtung der Maserung. Wiederhole dann den Auftrag wie im vorigen Absatz beschrieben.