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- So löst du schwierige (Bohr)fälle
Beim Umzug freut man sich zunächst über saubere, frisch gestrichene Wände – doch spätestens beim Aufhängen zahlreicher Besitztümer steht man vor ständig neue Herausforderungen: Ausgebrochene oder nur notdürftig geflickte Löcher vom Vormieter sind nicht nur hässlich, sie machen auch eben diese Stelle quasi unbenutzbar. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn exakt hier auch deine neue Gardinenstange oder das Regal angebracht werden soll.
Füllmasse, in die man schrauben kann
Eine Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist Flüssigdübel, zum Beispiel von fischer. Dieser wird in das vorhandene Bohrloch eingespritzt, schäumt dort auf und schon nach zwei Minuten können handelsübliche Holzschrauben, Ösen oder Haken direkt in die Wand eingeschraubt werden – und das ohne nochmaliges vorbohren!
Da der Flüssigdübel während des Aushärtens aufschäumt, solltest du nicht zuviel hineingeben. Wenn Masse aus dem Bohrloch austritt, kann diese aber abgeschliffen und auch überstrichen werden, sodass die Wand wieder makellos aussieht. Das funktioniert in Beton, Holz, Kalksandstein, Gips oder Ziegel und sogar in porösen Altbauwänden.
Sicherer Halt für schwere Lasten
Oberschränke in der Küche werden meist mit schwerem Porzellan gefüllt. Das will niemand in Scherben sehen! Auch den teueren Fernseher möchte man sicher an der Wand befestigen. Doch nicht immer besteht die aus Ziegel oder Beton. Heute ist oft eine Gipskartonwand oder ähnliches davorgelagert, dazwischen befindet sich ein eventuell mit Mineralwolle gefüllter Hohlraum. Wie soll da nur etwas halten?
Da ist die Wahl des richtigen Dübels entscheidend. Dafür gibt es jetzt einen neuen Zweikomponentendübel von fischer mit einem Kippelement für hohe Zuglasten gerade in Plattenbaustoffen. Denn bei schweren Dingen ist es wichtig, das Gewicht möglichst weit zu verteilen, damit die Verankerung nicht herausreißt. Der Dübel wird waagerecht in das Loch geführt und dann mit einem Band hinter dem Loch senkrecht aufgestellt. Aber man kann den Dübel auch in Vollbaustoffen verwenden – dann spreizt er sich auf und verkeilt sich so sicher im Bohrloch. Ein üblicher 10-mm-Bohrer ist dafür übrigens ausreichend!
Tipps zum Bohren
Du möchtest noch mehr Sachen aufhängen? Wie du schiefe oder zu große Bohrlöcher vermeidest und den richtigen Bohrer und Dübel für deine Wand findest, liest du in diesem Artikel.