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Bauprojekte im Garten
Trendige Gartenmöbel aus Holzleisten bauen
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Wegen ihrer luftig-leicht wirkenden Struktur sind Holzpaneele derzeit beliebte Elemente zur Wandgestaltung. Wir haben uns von dieser stilvollen Optik inspirieren lassen und sie - passend zur Gartensaison - für ein Gartenmöbelprojekt umgesetzt: Einen runden Beistelltisch und eine Gartenbank mit integriertem Pflanzenkübel. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du die stylischen Objekte nachbaust.
Du sucht noch mehr Inspirationen für Outdoor-Projekte rund um das Thema Holz? Dann schau dir auch unsere coolen Gartenmöbel aus Paletten, das gemütliche Gartensofa oder unsere Anleitung zum Verlegen von Holzdielen auf dem Balkon an!
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Projekt 1: kleiner Gartentisch
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Das brauchst du:
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Schritt 1: Anzeichnen
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Schritt 2: Sägen
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Schritt 3: Abrunden der Tischplatte
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Schritt 4: Holzleisten ablängen
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Schritt 5: Vorbohren und Senken
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Schritt 6: Bauteile lasieren
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Schritt 7: Einzelteile ausrichten
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Schritt 8: Leisten anbringen
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Schritt 9: Tischplatte ausmitteln
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Schritt 10: Bauteile verbinden
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3 Tipps für Holzmöbel im Außenbereich
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Projekt 2: Gartenbank mit Pflanzkübel
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Das brauchst du:
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Schritt 1: Bauteile zusägen
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Schritt 2: Sägekanten abschleifen
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Schritt 3: Bauteile lasieren
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Schritt 4: Sichtbare Verschraubungen
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Schritt 5: Unsichtbare Verschraubungen
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Schritt 6: Kübeleinsatz montieren
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Schritt 7: Bankbeine verbinden und Fuß anbringen
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Schritt 8: Rahmen verleimen
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Schritt 9: Verkleidung verschrauben
Projekt 1: kleiner Gartentisch
Der Beistelltisch erhält durch die offene Struktur der Holzleisten eine filigrane, stilvolle Note. Besonders schön ist auch die für Outdoor-Möbel eher ungewöhnliche runde Form.
Das brauchst du:
Material:
Für den Standring, die Tischplattenaufnahme und die Tischplatte haben wir Kiefernholz verwendt, für die Holzleisten Douglasienholz.
- 1 x 3 cm dicker Standring, Ø: innen: 25 cm / außen: 32 cm
- 1 x 3 cm dicke Tischplattenaufnahme (runde Platte zur Befestigung der Tischplatte), Ø: 25 cm
- 1 x 3 cm dicke Tischplatte, Ø: 40 cm
- 12 x Holzleisten (Länge: 46,5 cm, Breite: 5 cm, Dicke: 1,5 cm)
- Akkuschrauber
- Oberfräse
- Stichsäge (vereinfacht das Sägen der runden Formen, besonders gut für Anfänger geeignet)
- Kapp- und Gehrungssäge MASTER work 1600
- Multifunktionale Werkstückauflagen
- Werktischspanner PRO 65-150-W
- Mess- und Markierwinkel VARIO 3D PRO
- Streichmaß für Zollstöcke
- Stichsägeblätter HCS, T-Schaft, Holz u. Kunststoff, sauberer Kurvenschnitt
- Flächenschleifer mit Klettgewebe, Ø 125 mm
- Vorbohrer mit Senker und Tiefenstopp
- Profilfräser-Set HM
- Kapp- und Gehrungssägeblätter Serie lila (feine, saubere Schnitte)
- Bit-Box, Schlitz / Kreuzschlitz (PH/PZ) / TORX® (T) / Innensechskant, 32-tlg
- Bithalter mit extralangem Schaft
- Holzspiralbohrer
- Einhandzwinge PRO L
- Zollstock
- Tieflochmarker
- Edelstahlschrauben
- Lasur
- Bügelschutzbrille PRO
- Kapselgehörschutz PRO
Schritt 1: Anzeichnen
Beginne mit dem Anzeichnen der Tischplatte, der Tischplattenaufnahme und des Standrings mithilfe des Mess- und Markierwinkels VARIO 3D PRO. Die Maße entnimmst du der Materialliste.
Tipp: Wenn du verschieden große Teller in den (ungefähr) passenden Größen hast, kannst du diese statt des Mess- und Markierwerkzeugs zum Anzeichnen verwenden.
Schritt 2: Sägen
Säge nun die Tischplatte, die Tischplattenaufnahme und den Standring mit der Stichsäge zu. Das Stichsägenblatt erleichtert es dir, runde Formen zu sägen.
Schritt 3: Abrunden der Tischplatte
Für glatte und splitterfreie Ränder sowie fü eine schönere Optik rundest du die Tischkante mit der Oberfräse ab. Das geht alternativ auch mit einem Schleifklotz, wenn auch nicht ganz so perfekt.
Schritt 4: Holzleisten ablängen
Im nächsten Schritt werden die Holzleisten mit der Kapp- und Gehrungssäge oder mit der Japansäge abgelängt.
Schritt 5: Vorbohren und Senken
Anschließend stellst du mit dem Vorbohrer mit Senker und Tiefenstopp alle Löcher für die Verschraubung der Holzleisten her. Schleife danach alle Leisten glatt und entferne den Bohrstaub.
Schritt 6: Bauteile lasieren
Behandele nun alle Bauteile mit Holzschutzlasur, um Schäden durch Witterungseinflüssen vorzubeugen.
Schritt 7: Einzelteile ausrichten
Wenn die Lasur getrocknet ist, richtest du den Standring konzentrisch zu der Tischplattenaufnahme aus. Dazu schraubst du auf vier gegenüberliegenden Seiten im gleichen Abstand vier Holzleisten oben und unten an.
Tipp: Markiere die Stellen zur Verschraubung mit einem Bleistift auf der Tischplattenaufnahme, damit die jeweils gegenüberliegenden Holzleisten genau parellel zueinander stehen.
Schritt 8: Leisten anbringen
Jetzt bringst du die restlichen Holzleisten in regelmäßigem Abstand zueinander rundum an. Das kannst du entweder per Augenmaß oder durch exaktes Ausmessen tun.
Schritt 9: Tischplatte ausmitteln
Anschließend richtest du die Tischplattenaufnahme mit Hilfe des Zollstocks mittig auf der Tischplatte aus.
Schritt 10: Bauteile verbinden
Im letzten Schritt verbindest du die Tischplatte mit der kleineren Tischplattenaufnahme mit Hilfe eines Bithalters mit extralangem Schaft. Dieser ermöglicht es dir, die Verschraubung von innen anzubringen. Das sieht erstens schöner aus und schützt die Tischplatte zweitens vor eindringender Feuchtigkeit durch das Bohrloch. Durch die Nässe kann die Platte irgendwann aufquellen. Du kannst die beiden Teile aber auch von oben verschrauben, vor allem, wenn du den Tisch bei Regen abdeckst oder im Trockenen unterstellst.
Danach kannst du dein neues Schmuckstück mit einer Pflanze dekorieren oder klassisch als Beistelltisch nutzen.
3 Tipps für Holzmöbel im Außenbereich
Gartenmöbel aus Holz sind jeder Witterung ausgesetzt, worunter ihre Optik irgendwann leidet. Gerade an mit viel Liebe selbstgemachten Objekten wie unserer Bank und dem Tisch möchte man aber lange Freude haben. Unsere Tipps tragen zur Langlebigkeit deiner Lieblingsstücke bei:
1. Geeignete Hölzer: Witterungsbeständig und deshalb gut geeignet für den Außenbereich sind zum Beispiel Eiche, Lärche, Douglasie und Robinie. Diese Holzarten sind mit entsprechendem Holzschutz relativ langlebig (Eiche: 10-20 Jahre, Robinie: 10-20 Jahre, Lärche: 8-12 Jahre, Douglasie: 15-20 Jahre). Zudem stammen diese Hölzer aus Europa, das heißt, sie sind nachhaltiger als zum Beispiel Tropenhölzer, die von weit her importiert werden.
Da die Gartenbank und der Tisch leicht zu transportieren sind, kannst du sie bei Dauerregen auch in einen Unterstand oder Schuppen stellen.
2. Holzschutz auftragen: Eine Oberflächenbehandlung, zum Beispiel mit einer Lasur oder Holzöl, schützt jede Holzart vor Sonne, Wind und Regen. Der Vortei bei beiden Verfahren ist, dass die natürliche Maserung des Holzes noch durch den Anstrich durchscheint und das Holz weiter atmen kann.
3. Verschraubungen richtig anbringen: Verwende für Holzmöbel im Außenbereich nur Edelstahlschrauben, da diese nicht rosten. Bringe die Schrauben - wie in unserer Anleitung - möglichst seitlich oder von unten an, damit die Bohrlöcher keine Angriffsfläche für Feuchtigkeit bieten.
Projekt 2: Gartenbank mit Pflanzkübel
Zugegegen, diese Gartenbank zu bauen, erfordert etwas Zeit und Geduld. Dafür ist sie zeitlos schön und dank des integrierten Einsatzes für den Pflanzkübel sogar multifunktional. Falls dich das Zuschneiden der Holzleisten abschreckt: Viele Baumärkte bieten einen millimetergenauen Holzzuschnitt an.
Das brauchst du:
Material:
- 1 Grundrahmen lange Seite 2 130 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 2 Grundrahmen Stirnseiten 2 40 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 3 Querleiste 1 31 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 4 Sitzleisten 3 91 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 5 Beine 2 50 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 6 Querstrebe 1 22 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 7 Verkleidung Stirnseite 3 44 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 8 Verkleidung beidseitig 6 32,5 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 9 Verkleidung innen 3 35 cm 7 cm 4,5 cm Douglasie
- 10 Kübeleinsatz lange Seite 2 38 cm 35 cm 1,5 cm (Multiplex wasserabweisend)
- 11 Kübeleinsatz kurze Seite 2 38 cm 28 cm 1,5 cm (Multiplex wasserabweisend)
- 1 Pflanzkübel aus Kunststoff (Länge: ca. 34 cm, Breite: ca. 27 cm)
- Akkuschrauber
- Kapp- und Gehrungssäge
- MASTER work 1600
- Multifunktionale Werkstückauflagen
- Werktischspanner PRO 65-150-W
- Flächenschleifer mit Klettgewebe, Ø 125 mm
- Vorbohrer mit Senker und Tiefenstopp
- Kapp- und Gehrungssägeblätter Serie lila (für feine, saubere Schnitte)
- Bit-Box, Schlitz / Kreuzschlitz (PH/PZ) / TORX® (T) / Innensechskant, 32-tlg.
- Holzspiralbohrer
- Einhandzwinge PRO L
- Winkelgetriebe
- Undercover-Jig-Set
- Bandspanner PRO
- Zollstock
- Tieflochmarker
- Edelstahlschrauben
- Lasur
- Bügelschutzbrille PRO
Schritt 1: Bauteile zusägen
Säge zunächst alle Bauteile mit der Kapp- und Gehrungssäge zu. Die Maße entnimmst du der Materialliste.
Schritt 2: Sägekanten abschleifen
Schleife nun die Sägekanten mit dem Flächenschleifer ab.
Schritt 3: Bauteile lasieren
Sprühe die einzelnen Bauteile vor dem Verschrauben mit einer Holzschutzlasur ein und lasse sie gut trocknen.
Schritt 4: Sichtbare Verschraubungen
Bohre die Löcher für die Verbindung des Grundrahmens mit der Querleiste und den Sitzleisten mit dem Vorbohrer (mit Senker und Tiefenstopp) vor und verschraube die Bauteile anschließend mit Edelstahlschrauben. Miss die Abstände zwischen den einzelnen Sitzleisten vorher mit dem Zollstock ab, damit sie genau gleich sind. Das sieht erstens schöner aus und ist zweitens für den Fuß der Bank wichtig, der im Anschluss noch verschraubt werden muss.
Tipp: Edelstahlschrauben sind rostfrei und daher ideal für alle Holzprojekte im Außenbereich.
Schritt 5: Unsichtbare Verschraubungen
Für den Blumenkübeleinsatz bringst du mit dem Undercover-Jig-Set unsichtbare Verschraubungen an, anhand derer du die vier Seitenteile von innen miteinander verbindest.
Schritt 6: Kübeleinsatz montieren
In diesem Schritt passt du den Kübeleinsatz in den Grundrahmen neben der Sitzfläche ein. Achtung: Der Kübel muss genau in die Aussparung passen, damit die Bank später nicht schief steht. Fixiere die Bauteile mit den Spannwerkzeugen, damit beim Bohren nichts verrutscht. Bohre dann die Löcher vor und verschraube den Kübeleinsatz mit dem Grundrahmen.
Schritt 7: Bankbeine verbinden und Fuß anbringen
Für die gegenüberliegende Seite verschraubst du jetzt die beiden Bankbeine mittels einer Querstrebe zu einem „H“. Bohre auch diese Löcher zuerst mit dem Vorbohrer mit Senker und Tiefenstopp vor. Den so entstandenen Fuß bringst du nun am Grundrahmen an. Die Abstände zwischen den einzelnen Streben hast du zuvor ja bereits ausgemessen. Zum Vorbohren und Verschrauben in den engen Zwischenräumen der Sitzleisten benutzt du das Winkelgetriebe.
Schritt 8: Rahmen verleimen
Um den Blumenkübeleinsatz optisch passend zum Design der Bank zu verkleiden, müssen jetzt noch drei Holzrahmen gefertigt werden. Dafür verleimst du jeweils vier Leisten miteinander und fixierst diese mit dem Bandspanner PRO bis sie trocken sind.
Schritt 9: Verkleidung verschrauben
Nachdem der Leim getrocknet ist, richtest du die Rahmen für die Verkleidung in gleichmäßigem Abstand aus und verschraubst sie mit dem Blumenkübeleinsatz. Für gleichmäßige Abstände zwischen den Rahmen kannst du auf den gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Kantholz zwischen die Rahmen platzieren.
Danach heißt es nur noch den Kübeleinsatz mit der Lieblingspflanze bestücken, Bank platzieren und Urlaubsmodus einschalten!