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- Vinylboden richtig verlegen
Dieser Hartvinylboden besitzt die Nutzungsklasse 34 und ist damit sogar für eine stark beanspruchte Gewerbefläche geeignet. Im Privatbereich mit deutlich weniger Beanspruchung liegt er quasi ewig. Weil der Boden nicht nur hart und kratzfest, sondern auch wasser- und rutschfest ist, ist er perfekt für Räume wie Küche und Bad. Insofern passt die Steinoptik auch zu den Vinyl-Eigenschaften.
Bei unebenem Fliesenbelag wie hier bekommt er eine feste, für Vinyl geeignete Dämmunterlage. Sie sorgt dafür, dass sich die Fliesenfugen nicht durchdrücken.
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Wichtige Hinweise
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Das brauchst du:
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01. Blenden entfernen
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02. Dämmunterlage ausrollen
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03. Bahnen zuschneiden und verbinden
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04. Erste Paneele verlegen
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Nutzungsklassen
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05. Keile für richtigen Abstand
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06. Türzarge integrieren
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07. Nächste Paneele verbinden
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08. Reihen-Endstück ausmessen
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09. Endstück zuschneiden
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10. Zweite Reihe beginnen
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11. Reihe um Reihe verbinden
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12. Letzte Reihe anpassen
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13. Sockelleiste anbringen
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Alles ist PVC
Wichtige Hinweise
Vor der Verlegung: Mindestens 48 Stunden müssen die Vinyl-Pakete bei Raumtemperatur lagern. Und zwar liegend, auf keinen Fall aufrecht stellen! Dann kann sich später nichts verziehen.
Richtiger Zuschnitt: Die Paneele dürfen generell nicht schmaler als 10 und nicht kürzer als 40 cm sein.
Willst du noch mehr über die verschiedenen Bodenbeläge wissen? Dann wirst du hier fündig!
Das brauchst du:
- Hartvinylboden
- Dämmunterlage
- Weichsockelleiste
- Aluklebeband
- Cutter
- Schneidelineal
- Winkel
- Gummihammer
- Schere
- ggf. Stichsäge für winklige Zuschnitte
01. Blenden entfernen
Zuerst entfernst du die Blenden. Es sieht professioneller aus, wenn der neue Boden bis unter die Schränke und nicht nur vor die Blenden gelegt wird. Auch im Fall einer späteren Küchenrenovierung gibt es dann keine böse Überraschung!
02. Dämmunterlage ausrollen
Die Unterlage mit der glänzend folierten Seite nach oben ausrollen. Die Fugen dürfen nicht mit den Fugen der Fliesen übereinstimmen
03. Bahnen zuschneiden und verbinden
Die Unterlage einfach mit dem Cutter zuschneiden. Die Bahnen setzt du auf Stoß aneinander und verklebst sie mit dem Aluklebeband.
04. Erste Paneele verlegen
Mit der Verlegung beginnst du in einer linken Raumecke, am besten in Längsrichtung zum Fenster. Die Feder des Paneels liegt in Richtung Wand.
Nutzungsklassen
Die Stärke der Nutzschicht bestimmt die Widerstandsfähigkeit des Bodens. Je niedriger die Zahl, desto weniger ist der Belag für beanspruchte Räume geeignet.
Nutzungsklasse 21
Schwach frequentierte Bereiche wie Abstellkammern, Keller oder Gästezimmer.
Nutzungsklasse 22
Für private Wohnbereiche mit normaler Nutzung wie Wohn- sowie Esszimmer.
Nutzungsklasse 23
Für den stark frequentierten Wohnbereich, besonders im Eingangsbereich und in der Küche. Auch das Kinderzimmer kann einer hohen Belastung ausgesetzt sein.
Böden, deren erste Ziffer der Nutzungsklasse mit einer 3 beginnt, sind deutlich widerstandsfähiger als solche für den Wohnbereich und zumeist auch mit einer höheren Nutzschichtstärke von ca. 0,30 mm bis 0,50 mm ausgestattet.
Nutzungsklasse 31
Für Hotelzimmer, Kleinbüros oder Konferenzräume geeignet, auch für das eigene Home-Office wegen der Stuhlrollen-Beanspruchung!
Nutzungsklasse 32
Für normalgroße Büros oder Boutiquen.
Nutzungsklasse 33
Hoch frequentierte Bereiche wie Kaufhäuser, Hallen und Klassenzimmer.
Nutzungsklasse 34
Konzipiert für sehr stark genutzte Objekte wie sehr stark frequentierte Kaufhallen oder ähnliches.
05. Keile für richtigen Abstand
Diese kleinen Keile dienen als Abstandhalter. Klemmst du sie zwischen Boden und Wand, entsteht automatisch die nötige Dehnungsfuge.
06. Türzarge integrieren
Wenn du die Türzarge nicht kürzen darfst (bspw. als Mieter), musst du die Paneele entsprechend zuschneiden. Unbedingt exakt abmessen!
Mit dem Bleistift zeichnest du die Aussparung ein und ritzt sie mit dem Cutter an. Mit der Hand oder einer Zange lässt sich das Stück herausbrechen. Passt!
07. Nächste Paneele verbinden
Brett Nummer zwei der ersten Reihe wird einfach schräg in die Nut des liegenden Paneels eingesetzt.
Die Faust oder ein Gummihammer erledigen das nötige Fixieren. Sitzt!
08. Reihen-Endstück ausmessen
Beim letzten Paneel der ersten Reihe brauchst du meistens ein passend zugeschnittenes Stück. Dafür den Abstand zur Wand abmessen.
09. Endstück zuschneiden
Das Restmaß unter Berücksichtigung der Dehnungsfuge mit Bleistift auf ein Brett übertragen.
Entlang eines Lineals das Paneel mit dem Cutter einritzen.
Der Rest ist supersimpel: Das Brett wird über eine Kante oder auch übers Knie gebrochen – eine glatte Sache!
10. Zweite Reihe beginnen
Jetzt beginnst du mit der zweiten Reihe.
Wichtig: Die Querfugen müssen mindestens 40 cm Abstand haben.
11. Reihe um Reihe verbinden
Nach diesem Prinzip arbeitest du dich Paneel für Paneel vor. Greifen die Platten nicht sofort ineinander, hilft der Gummihammer.
12. Letzte Reihe anpassen
Die letzte Paneelreihe unter den Schränken ggf. längs kürzen. Jetzt passt das Stück perfekt.
13. Sockelleiste anbringen
Praktisch ist eine selbstklebende Weichsockelleiste. Einfach abrollen und andrücken, fertig.
Alles ist PVC
Hinter den Bezeichnungen PVC, Vinyl und Designböden steckt im Prinzip das gleiche Material, nämlich Polyvinylchlorid oder kurz: PVC. Es hat sich jedoch etabliert, gerollte PVC-Beläge als PVC und die rechteckigen, meist im Klickverfahren verlegten Planken als Vinyl zu bezeichnen.
Noch mehr zum Thema PVC-Fußboden findest du auch bei selbst.de.