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- Fliesen verlegen
- Tricks beim Fliesen bearbeiten
Kaufe ein paar Fliesen mehr ein. Nicht nur, dass beim Bearbeiten einige Fehlversuche möglich sind. Auch später kann ein Austausch einer Fliese nötig sein, dann ist es gut, wenn gleich Ersatz da ist.
Hier gibt's die Anleitung, wie du Fliesen an der Wand verlegst.
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Praktisches Hilfsmittel Fliesenschneider
Um Fliesen zu kürzen gibt es spezielle Fliesenschneider. Über einen Hebel, der in einer Schiene geführt wird, kannst du das Schneidrad bewegen – und zwar so lange, bis die Glasur an der zuvor markierten Linie angeritzt ist. Nimm die Fliese aus dem Schneider und breche die Stelle an einer geraden Kante (z.B. an einem stabilen Tisch). Meist klappt das nicht beim ersten Mal. Auch aus diesem Grund solltest du immer mehr Fliesen kaufen, als du brauchst. Nach ein paar Versuchen hat man den Bogen aber meist raus. Klappt es wirklich nicht, kann auch der Fliesenschneider schuld sein!
Wer keinen Fliesenschneider kaufen will, kann ihn sich auch tageweise z.B. im Baumarkt oder im Maschinenverleih mieten.
Fliesen einfach kürzen
Bei hochwertigen Fliesenschneidern entfällt das Anritzen nach Gefühl. Den richtigen Anpressdruck stellst du einmalig auf die Fliesenstärke von 4–14 mm ein. Der Druck bleibt dadurch während des gesamten Ritzvorgangs konstant und sorgt für ein sauberes Brechen. Ritze zunächst die Fliese mit Hilfe des Schneidrads an – anschließend wird die Fliese über einen integrierten Brechkegel gebrochen. Einfach den Hebel des Komfortgriffs nach unten drücken – fertig!
Ecke ausschneiden
Rohre oder andere Anschlüsse erfordern manchmal Aussparungen an einer Fliese. Dafür gibt es die Papageienzange. Mit dieser „knabberst“ du vorsichtig Stück für Stück der Fliese an der Ecke oder am Rand ab.
Fliesen bohren
Für Anschlüsse oder Steckdosen sind oft größere Löcher in der Fliese nötig. Diesen Arbeitsschritt solltest du unbedingt vor dem Verlegen machen!
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Du kannst die Fliese in einen sogenannten Lochboy spannen und mit einem Fliesenhammer durch die Öffnung das zuvor markierte Loch schlagen.
Alternativ verwendest du eine spezielle Bohrkrone mit Diamantaufsatz, die in eine Schlagbohrmaschine eingesetzt wird. Hier gilt es langsam und mit Gefühl – und natürlich ohne Schlag – zu arbeiten! Dazu mittig innerhalb des zuvor markierten Lochs zunächst ein kleines Loch nur mit dem Bohrer vorbohren, damit er im nächsten Schritt Halt findet. Danach mit der Bohrkrone arbeiten. Diese muss mit Wasser gekühlt werden, denn das harte Feinsteinzeug zu schneiden lässt das Metall sehr heiß werden und kann unter Umständen den recht teuren Aufsatz schnell zerstören! Beim Bohren selbst nicht stark nach unten drücken, sondern leicht kreisende Bewegungen machen.
Diamant-Lochsäge mit integrierter Wasserkühlung
Verwende beim Bohren für z. B. Aussparungen für Steckdosen oder Heizkörperleitungen eine Diamant-Lochsäge mit integrierter Wasserkühlung. Während sich der Sägerand in die Fliese schneidet, sorgt ein wassergetränkter Schwamm innerhalb der Bohrkrone für die erforderliche Kühlung. Das austretende Wasser bindet dabei die Reibungswärme. So wird die Schnittfläche effektiv gekühlt und entstehender Staub direkt gebunden.
Video: Fliesen bohren mit Diamantbohrer
Tipp: Fliesen bohren
Der Klassiker: Im Bad soll der Handtuchhalter aufgehängt werden. Wohin setze ich jetzt das Loch? Wenn der Dübeldurchmesser nicht zu groß ist, bohre lieber in die Fuge – hier ist die Gefahr, dass du die Fliese beschädigst geringer. Es kann sonst leicht passieren, dass der Bohrer auf der glatten Oberfläche wegrutscht. Um hier für mehr Grip zu sorgen, kannst du etwas Malerkrepp aufkleben. Auf jeden Fall ohne Schlag bohren! Tipp: Verwende entweder spezielle Fliesenbohrer oder einen scharfen Steinbohrer.
Natürlich kannst du deine Bad-Accessoires auch einfach ankleben. Noch mehr kluge Tipps zum Heimwerken findest du hier!