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Wasser & Licht

Regenwassernutzung mit Erdtanks

Trinkwasser ist ein kostbares Gut. Mit etwa 130 Litern Wasser pro Tag und Person sind die Deutschen im Vergleich zu anderen westlichen Industrienationen noch recht sparsam. Trotzdem kannst du hier noch einiges Geld sparen!

Regenwasser ist kostenlos und kann einen großen Teil unseres täglichen Wasserbedarfs decken – außer- und innerhalb des Hauses. Dazu wird das Wasser zum Beispiel unterirdisch in einem Erdtank gesammelt und kann von dort über ein eigenes Leitungssystem verteilt und genutzt werden. Denn Toilettenspülung, Waschmaschine und Blumengießen funktionieren auch mit Regenwasser. Ein zusätzlicher Vorteil: Im Gegensatz zu meist hartem Trinkwasser ist es weich und schont damit Haushaltsgeräte und Wäsche.
 

So sparst du gleich doppelt

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So sparst du gleich doppelt

Einerseits kannst du deinen Trinkwasserverbrauch durch die Nutzung von Regenwasser bis zu 50 Prozent reduzieren. So minderst du deine finanziellen Belastungen. 

Dazu kommt die Einsparung von Nierschlagswassergebühr, die von der Kommune getrennt von der Abwassergebühr erhoben wird. Wird bei dir künftig mehr Regenwasser gesammelt und nachweislich auf dem Grundstück zurückgehalten, kannst du als Eigentümer einen Antrag auf Befreiung oder Reduzierung von der Niederschlagswassergebühr stellen und damit weiter bares Geld sparen.


So funktioniert der Einbau eines Regenwasser-Flachtanks

So funktioniert der Einbau eines Regenwasser-Flachtanks

Für die Nachrüstung einer Regenwassernutzungsanlage sind Flachtanks aus Kunststoff gut geeignet. Die für dich perfekte Größe hängt natürlich von den durchschnittlichen Niederschlagsmengen vor Ort und deinen Nutzungsbedürfnissen ab. Das lässt sich mit einem Online-Tool berechnen.


01. Grube ausheben und Tank einlassen

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01. Grube ausheben und Tank einlassen

Um einen 1500-Liter-Tank einzubauen, brauchst du nur einen Helfer. Bei Maßen von 210 x 125 x 70 cm Höhe ist nur eine kleine Baugrube nötig. Die kannst du im Schweiße deines Angesichts schaufeln oder dir alternativ einen Minibagger ausleihen. Leer wiegt der Tank ca. 80 Kilo und lässt sich von zwei Personen gut tragen und absenken. 

 


02. Tank abdecken

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02. Tank abdecken

Ist der Regenwassertank in die Grube eingelassen, wird er wieder mit Erde zugeschüttet und die Tankabdeckung aufgesetzt - diese ist stufenlos teleskopierbar und passt sich somit der Rasenfläche an.

Willst du einen Rasensprenger oder einen Gartenschlauch verwenden, kannst du diesen direkt an eine im Tankdeckel integrierte oder im Garten frei positionierte Wasseranschlussbox anschließen. Eine integrierte Pumpe schaltet sich automatisch ein und aus.


03. Anschluss an das Hausnetz

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03. Anschluss an das Hausnetz

Anschließend wird ein Leitungssystem installiert, an das der Haushalt und die Gartenbewässerung angeschlossen werden. Ein durchdachtes mehrstufiges Filtersystem sorgt dabei für eine dauerhaft hohe Wasserqualität. Und wenn der Tank leer ist? Der Füllstand wird natürlich überwacht und ggf. automatisch Trinkwasser eingespeist. So funktionieren Toilettenspülung und Rasensprenger immer zuverlässig!


Mit der Regentonne gießen

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Mit der Regentonne gießen

Eine weitere Möglichkeit, das Wasser von oben zu nutzen, sind Regentonnen. Diese werden einfach an das Fallrohr angeschlossen. Sogenannte Regensammler filtern das Wasser etwa von Blättern und grobem Dreck und sorgen für einen Überlaufstopp, wenn die Regentonne voll ist.   

Da gibt es heute eine große Auswahl an Behältern verschiedener Größen mit klassischem oder modernem Look. Wichtig ist eine Abdeckung: Während das Wasser in einer offenen Tonne durch Lichteinstrahlung und beispielsweise Laub einen unangenehmen Geruch entwickeln kann, bleibt es im geschlossenen Behälter frischer und geschützter und kann sich außerdem nicht zur Kinderstube für lästige Mücken und Stechfliegen entwickeln. 

Praktisch ist ein Auslaufhahn, durch den du deine Gießkanne einfach befüllen kannst. So musst du sie (und deinen Arm meist gleich dazu) nicht von oben in die Tonne tauchen. 

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