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Im Frühjahr fallen im Garten schwere Lasten an: Kübel aus dem Winterquartier sollen ins Freie, Gartenmöbel aus dem Keller geholt und frisch eingekaufte Säcke mit Erde oder Mulch verteilt werden. Und im Herbst geht einiges wieder retour. Dafür baust du dir ganz einfach einen Helfer!
Das Beste: Du brauchst die Ladung dank der niedrigen Ladehöhe nicht hochzuwuchten, nach Gebrauch macht sich der Roller im Schuppen kleiner als jede Sackkarre. Für das Chassis kannst du Restholz vom Terrassenbau oder alternativ ein durchgehendes, gut 3 cm dickes Brett mit ähnlichen Maßen verwenden. Zum Bau brauchst du gut vier Stunden Zeit.
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Video: So funktioniert der Kübeltransporter!
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Das brauchst du:
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01. Brett ablängen
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02. Brettstücke verbinden
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03. Distanzstücke zuschneiden
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04. Schaufelfach montieren
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05. Schaufelfach schließen
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06. Achse und Räder montieren
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07. Stütze anbringen
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08. Ringschrauben eindrehen
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09. Rutschschutz
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Tipp für Transportsicherheit:
Video: So funktioniert der Kübeltransporter!
Hier siehst du, wie einfach du den Roller beladen kannst, um deine Lasten bequem und sicher zu transportieren.
Das brauchst du:
Material:
• 135 cm Profilholz-Terrassenbretter (14,5 x 2,8 cm) aus Douglasie
• zwei 24 cm lange Holzleisten aus wetterfestem Restholz, ca. 1 cm breit
• zwei Flachverbinder aus Metall, mindestens 7,5 cm lang
• selbstschneidende Holzschrauben 6 x 60 mm und 3 x 20 mm, z.B. von Spax
• sechs Ringschrauben mit Holzgewinde
• ein Kantholz 4 x 4 cm, 29 cm lang
• zwei Kanthölzer 6,7 x 6,7 cm, je 10 cm lang
• eine Achse mit 12 mm Durchmesser
• vier Stellringe mit Innensechskant, Durchmesser 12,2 mm für die Achse
• zwei Speichenräder Durchmesser 19 cm für 12 mm Achse
• zwei Auflageböckchen für 12 mm Achse
• Sechskant-Holzschrauben 6 x 40 mm samt Unterlegscheiben
• Gepäckstrippenset mit Spanngummis unterschiedlicher Länge
• wetterfester Holzleim
• ggf. Kabelbinder
Werkzeuge:
• Stichsäge
• Metallsäge
• Akkubohrschrauber mit 4-mm-Holzbohrer
• Dreieckschleifer und Schleifpapier
• Inbus für Stellschrauben der Räder
• ggf. Seitenschneider
01. Brett ablängen
Vom Douglasienbrett sägst du zwei 36 cm und zwei 29 cm lange Stücke ab. Die 29 cm entsprechen der Breite des späteren „Oberdecks“, die 36 cm dessen Länge.
02. Brettstücke verbinden
Verbinde die beiden 36 cm langen Stücke mit Metallflachverbindern zu einem breiten Oberdeck. Wer bereits ein entsprechend großes und ähnlich dickes Brett im Schuppen hat, kann natürlich dieses nehmen (36 x 29 cm).
03. Distanzstücke zuschneiden
Als nächstes sägst du von einem der beiden vorbereiteten 29 cm langen Bretter der Länge nach einen 4 cm breiten Streifen ab. Aus dem restlichen Abschnitt schneidest du noch zwei 2 x 18 cm große Stücke sowie ein Stück mit den Maßen 3 x 23 cm. Die Schnittkanten schleifen.
04. Schaufelfach montieren
Schraube die beiden 18 cm langen Stücke zunächst locker am Rand der eben gefertigten Unterlage fest und bringe das 3 x 23 cm große Stück oberhalb in rechtem Winkel dazu an. Das wird das Einschubfach für die Schaufel und passt für Standard-Modelle. Wenn eine andere Schaufel als Deichsel dienen soll, nimm mit der vorgesehenen Schaufel kurz zur Kontrolle Maß. Passt die Schaufel gut hinein, schraube alle Bretter mit je zwei Schrauben pro Brett fest!
Wichtig: Die Schraublöcher vorbohren, damit das Holz nicht reißt!
05. Schaufelfach schließen
Nun von der Gegenseite das andere 29 x 14,5 cm große Brett aufschrauben. Die dann noch verbleibende Lücke mit dem 4 x 29 cm großen Stück schließen. Das ist der Boden der Schaufel-Garage. So entsteht ein 16 cm tiefes Einschubfach für die Schaufel. Achte darauf, dass du dabei nicht die Schrauben der unteren Holzstücke triffst!
06. Achse und Räder montieren
Montiere an der Unterseite des Bodens das Fahrgestell: Die beiden großen Kanthölzer (6,7 x 6,7 cm) tragen die Auflageböckchen für die Achse. Befestige die Kanthölzer mit je vier Schrauben durch die Bretter und schraube die Auflageböckchen mit den Sechskant-Holzschrauben auf.
Kürze die Achse mit der Metallsäge auf eine Länge von 46 cm, schiebe sie in die Auflageböckchen und stecke die Stellringe und die beiden Räder auf. Die Räder werden mit je zwei Stellschrauben so fixiert, dass sie sich gut drehen.
07. Stütze anbringen
Verleime das 4 x 4 cm Kantholz als Stütze unter das Einschubfach für die Schaufel. Es dient als Stützbock, damit die Stellfläche der Transporthilfe im Ruhezustand und damit beim Beladen nicht zu steil ist.
08. Ringschrauben eindrehen
Drehe jetzt die Ringschrauben ein: zwei vorne, zwei hinten und je eine an den Seiten. Daran wird die Ladung mit den Spanngurten „angeschnallt“, die beiden vorderen halten außerdem die Schaufel. Ist das gut 20 cm lange Haltegummi für die Schaufel straff gespannt, kannst du die Transporthilfe bei Bedarf auch ziehen. Um das Gummi nicht zu verlieren, drücken einen der eingehängten Haltehaken einfach zu einer Öse zusammen.
09. Rutschschutz
Zum Schluss schraubst du mit dünnen Schrauben vorne und hinten zwei kleine Holzleisten auf die Transportplattform, damit die Ladung nicht nach vorne oder hinten rutschen kann. Da die Holzleisten sehr schmal sind, bohre die Schraublöcher unbedingt vor.
Tipp für Transportsicherheit:
Spanngummis lassen sich auch kürzen, indem du ein Ende abschneidest und dieses dann zwei bis drei Zentimeter weit umbiegst und mit Draht oder Kabelbindern fest umwickelst, damit das Gummi nicht mehr durch die Öse rutschen kann. Daran denken, den Haken vorher auf das Gummi zu schieben!