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- Hase, Küken, Tulpe: Ostern im Beet
Gerade jetzt, wo der Garten oft noch grau und das Wetter ungemütlich ist, sind es die Farbtupfer der Frühjahrsblüher wie Krokus, Tulpe und Narzisse, die unsere Stimmung aufhellen. Zur Osterzeit haben wir eine hölzerne Umrandung für einen 60-cm-Standard-Blumenkasten mit klassischen Motiven gebaut. Diese sind durch die abstrahierten Konturen und den weißen Vintage-Lasuranstrich jedoch nicht kitschig, sondern dezent und können auch nach der Osterzeit weiterverwendet werden.
Wenn du auf Osterhasen stehst, haben wir noch eine coole Anleitung mit Video für dich. Eine schöne Beetumrandung bringt auch Frühlingsgefühle in den Garten.
Das brauchst du:
- Stichsäge
- Laub- oder Dekupiersäge
- Bohrmaschine (ggf. mit Bohrständer)
- Akku-Bohrschrauber
- Exzenterschleifer
- Raspel
- Zwingen
- Lackierwerkzeuge
- Zollstock
- Lasur
- sägeraues Schalholz (150 x 23 mm)
- Schrauben
- Blumenkasten aus Kunststoff mit 60 cm Länge
- Vorlagen: die Motive kannst du hier kostenlos downloaden
- Papier, Bleistift, Schere
01. Kasten ausmessen und Holz zuschneiden
Ein einfacher Blumenkasten aus Kunststoff nimmt später die Pflanzen und das Substrat auf. Messe die Höhe, Breite und Tiefe des Kastens aus.
Aus sägerauem Holz schneidest du dann die Bretter der Kastenverkleidung zu. Hier sind das 640 mm für Front und Rückwand sowie 180 mm für die Seitenteile. Rechtwinklig zuschneiden!
02. Bretter bohren und verschrauben
Da die Seiten zwischen Front und Rückwand liegen, bohre und senke die langen Bretter an den Enden. Spanne die Bauteile zusammen und verschraube sie.
03. Boden vervollständigen
Unter die Umrandung schraube nun zwei auf 40 mm Breite zugeschnittene Leisten aus dem gleichen Material.
Achte darauf, dass die Ablauflöcher des Pflanzkastens nicht genau über diesen Streben liegen, sondern daneben!
04. Motive übertragen und ausschneiden
Nun geht es an den Zuschnitt der hinteren Motiv-Bretter: Sie sind unterschiedlich (100 bzw. 150 mm) breit und rund 700 mm lang.
Die heruntergeladenen Figuren ausdrucken und zuschneiden. Dann übertrage sie auf die Hölzer. Der Hase liegt auf dem breiten, mittleren Brett. Schneide die Konturen mit der Stichsäge (Kurvensägeblatt), der Laub- oder der Dekupiersäge aus.
05. Innere Motivkonturen ausschneiden
Im oberen Bereich der Bretter wird ein weiteres Motiv aufgezeichnet und nach dem Durchbohren herausgeschnitten. In dem Hasenbrett ist dies ein großes Osterei. So schneidest du auch die anderen Bretter zu.
Tipp: Zeichne dir direkt die Lage der später folgenden Querleiste auf (Step 8)!
Einige Motive – wie z.B. das im Brett liegende Gänseblümchen – lassen sich einfacher mit dem Forstnerbohrer ausbohren. Mit der Feile oder etwas grobem Schleifpapier entschärfst du die Kanten, die bei dem sägerauen Holz häufig etwas splittern.
Schneide nun noch das Vögelchen zu, das später auf der Querstrebe inmitten des Ostereis seinen Platz findet.
Später kannst du die Ausrichtung und die Position der einzelnen Figuren selbst festlegen.
06. Kleine Ziermotive anfertigen
Weiter geht es nun mit den seitlichen Ziermotiven. Für die Gesamtbreite addiere zwei Materialstärken zu der Breite des Kastens hinzu. Um diese zu verkleiden, brauchst du jeweils etwa 10 und 15 cm breite und rund 20 cm hohe Abschnitte.
Zeiche nun das Gras auf. Für die Front brauchst du übrigens die gleichen Hölzer: 4 Stück à 100 mm und mittig ein 150er Brett. Schneide die Gräser mit der Stichsäge aus und entgrate sie. Die sägeraue Oberfläche jedoch nicht schleifen!
07. Lasieren und schleifen für den Shabby-Look
Mit einer weißdeckenden Lasur – zur Not geht auch ein weißer Lack– streiche nun rundum alle Holzteile. Die Lasur sollte das Holz intensiv weiß färben; ggf. sind zwei Anstriche nötig.
Für einen schönen Vintage-Look schleife jetzt das Holz (vor allem an den Kanten) mit dem Schleifgerät ungleichmäßig an.
08. Motiv-Bretter an den Kasten schrauben
Schraube zuerst die Grasmotive jeweils mit mindestens zwei Schrauben von der Innenseite des Kastens fest. Danach folgen die rückwärtigen, langen Elemente. Anschließend verschraube die auf 30 mm Breite geschnittene Querstrebe.
Die Strebe verläuft mittig durch das Ei. Hier wird zum Schluss das Vögelchen von der Rückseite her festgeschraubt.
Weitere Ideen rund um Ostern findest du bei www.selbst.de