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Knoten statt schrauben lautet das Motto bei diesem Leinwand-Gestell. Das ist praktisch, denn so lässt sich alles bei Nichtgebrauch platzsparend verstauen.
Das brauchst du:
- 7 Holzlatten à 3 m: Rahmenholz Fichte/Tanne, gehobelt, 9,4 x 4,4 cm
- 1 Holzlatte à 2 m, ggf. reichen hier etwas kleinere Dimensionen aus
- Nylonschnur 10 m, Durchmesser 5 mm
- Tuch aus Baumwolle oder Leinen, altes Bettlaken, Bettbezug o.ä. ca. 220 x 240 cm
- Leiter
- ggf. Elektro- oder Akkutacker, alternativ Panzertape oder starkes Gewebeband, z. B. von tesa
- ggf. Nähmaschine
Schritt 1: Start mit dem Zimmermannsschlag
Nimm zunächst drei der sieben Latten und bocke diese auf den übrigen oder einer anderen Konstruktion auf, sodass die folgenden Knoten einfacher gelingen.
Die drei Hölzer werden an einem Ende so zusammengebunden, dass sie sich später stabil als Dreibein aufstellen lassen.
Der erste Schritt des Knotens ist der sogenannte Zimmermannsschlag. Wickele dafür die Nylonschnur zunächst nur um einen der Balken und knote sie entsprechend fest. Beachte dafür die Reihenfolge der Bilder und die Skizze.
Schritt 2: Balken zusammenfädeln
Nun wird die Nylonschnur über und unter allen drei Latten durchgefädelt, immer im Wechsel.
Gehe dabei immer vor und zurück – insgesamt fünf Mal (siehe Bilder).
Schritt 3: Wickeln im Parallelbund
Im nächsten Schritt wendest du den sogenannten Parallelbund an: Wickele zunächst die Schnur zwei- bis dreimal um den bereits bestehenden Schnurbund zwischen den Balken.
Führe die Schnur nun zum zweiten Zwischenbereich und wickele sie auch hier mehrmals um den Bund.
Kreuze anschließend wieder zurück und wiederhole das Ganze.
Schritt 4: Fixieren mit dem Mastwurf
Um die drei Balken final zu fixieren, musst du zum Schluss die Knotentechnik des sogenannten Mastwurfs anwenden. Dafür befolge die Reihenfolge der Bilder und die Skizze.
Ziehe den Knoten am Ende gut fest und kürze überstehende Enden der Nylonschnur.
Die Schritte musst du für die andere Seite des Gestells natürlich wiederholen.
Schritt 5: Leinwand vorbereiten
Falls das Laken oder Betttuch keine seitlichen Öffnungen zum Einfädeln der Latten hat, kannst du relativ simpel jeweils eine Seite doppelt umklappen und mit nur einer Naht (vorzugsweise mit der Nähmaschine) umnähen. In diese Schläuche kannst du dann oben das letzte der längeren Holzstücke einfädeln. Unten kommt das zwei Meter lange Stück zum Beschweren hinein.
Verwendest du einen normalen Bettdeckenbezug, kannst du das kürzere Teil einfach durch die Öffnung hineingleiten lassen und sparst dir dann einen Arbeitsschritt.
Alternativ kannst du das Tuch auch mehrfach um die Latten wickeln und festtackern oder als Quick-and-dirty-Lösung ggf. festes Panzertape verwenden.
Schritt 6: Leinwand aufstellen
Im letzten Schritt musst du die Leinwand aufhängen. Tipp: Besorge dir dafür eine zweite Person als Helfer.
Gemeinsam stellt ihr zunächst die beiden Dreibeine im Abstand von ca. zwei Metern auf. Dann legst du den oberen Balken mit der Leinwand zwischen die drei Enden der jeweiligen Stütze. Diese und das Tuch so ausrichten, dass alles mittig und möglichst faltenfrei hängt.
Jetzt kann der Filmabend beginnen!