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Boden, Wand & Decke

Der Grund für schöne Tapeten

Nur auf einer ebenmäßigen, sauberen Wand finden Tapeten, Fliesen oder Paneele optimalen Halt. Gerade bei unstrukturierten Prägetapeten entscheidet ein gleichmäßiger Untergrund, ob es hinterher wirklich gut aussieht!

Löcher oder kleine Risse in der Wand sind nach dem Tapezieren leider meistens immer noch deutlich sichtbar. Daher heißt es: Lieber gründlich vorarbeiten. Risse, Löcher und Unebenheiten müssen beseitigt, die Wand gegebenenfalls grundiert und auf den folgenden Belag vorbereitet werden.

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Die Wahl der Spachtelmasse
Wände spachteln grundieren tapezieren

Foto: djd/Knauf

Die Wahl der Spachtelmasse

Für unverputztes Mauerwerk eignet sich besonders Rohbauspachtel. Dieser Glätt- und Flächenspachtel schafft eine glatte und ebene Oberfläche und ist bereits in dünner Schicht von 2 mm für das Streichen, Tapezieren und Fliesenkleben geeignet. Schon nach 24 Stunden kann mit diesen Arbeiten begonnen werden.

Auf verputzten Wänden und Decken sowie auf Bauplatten verwenden Sie Gipsspachtel. Dieser Spachtel schafft sehr glatte, streich- und tapezierfähige Oberflächen und ist mühelos zu verarbeiten. Für saubere Abschlüsse von Tapeten an Decken, Sockelleisten und Türzargen empfiehlt sich ein Reinacrylat-Dichtstoff. Dieser Dichtstoff ist haftstark, lösemittelfrei, überstreich- und überputzbar.


Was tun bei Gipskarton- und Gipsfaserplatten?
Gipskartonwand grundieren mit Spachtelmasse

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Was tun bei Gipskarton- und Gipsfaserplatten?

Häufig werden rohe Mauern im Innenbereich mit Gipskarton verkleidet. So entsteht eine glatte Wandoberfläche, die schnell Feuchtigkeit absorbieren und wieder abgeben kann. Die Fugen zwischen den Gipskartonplatten müssen gleich bei der ersten Verspachtelung bündig schließen und auf Null gezogen werden (also mit der Oberfläche abschließen), um mühsame und staubige Schleifarbeiten zu vermeiden. Das ist nur mit einer praxisgerechten Spachtelmasse möglich, beispielsweise mit einem Füll- und Glättspachtel. Mit diesem Naturgips können auch Risse, Löcher und Leitungsschlitze vor dem Streichen und Tapezieren geschlossen werden.

Die richtige Grundierung
Gipskarton- und Gipsfaserplatten gelten aufgrund ihrer Materialzusammensetzung als saugfähige Bauelemente. Daher ist es wichtig, dass solche Ausbauplatten vor dem Tapezieren oder Streichen behandelt werden. Andernfalls entzieht der Untergrund dem neuen Belag Feuchtigkeit.
Die Folgen: Eine Dispersionsfarbe zieht ungleichmäßig ein und hinterlässt ein wolkiges Muster, oder Wand und Tapetenkleister gehen eine so feste Verbindung ein, dass die Tapete nicht mehr abgelöst werden kann. In Feuchträumen sollten speziell imprägnierte Platten eingesetzt werden, die vor dem Fliesen ebenfalls vorbehandelt werden müssen. Grundsätzlich empfiehlt sich für saugende Untergründe ein Grundierungsanstrich mit einem lösemittelfreien Tiefengrund. Er reguliert die Saugfähigkeit und sorgt damit für eine ausgeglichene und gut zu bearbeitende Fläche. Tiefengrund wird mit einer Streichbürste, einer Rolle oder einem Maurerquast unverdünnt gleichmäßig auf den Untergrund aufgetragen und gut eingebürstet. 

Als Alternative kommt auch ein Tapeziergrund in Frage, der das spätere Ablösen der Tapete erleichtern soll. Für welche Tapetenarten ein solcher Tapeziergrund geeignet ist, erfahren Verbraucher in der Regel auf der Verpackung oder beim Fachpersonal. Wie ein Tiefengrund wird die Lösung auf saugenden Untergründen unverdünnt mit einem Pinsel oder einer Rolle direkt aufgetragen. 

Bei Dekorputzen empfiehlt sich die Verwendung eines Putzgrundes. Er reduziert ebenfalls die Saugfähigkeit einer Gipsplatte und sorgt für eine gute Haftung von mineralischen Dekorputzen.

So machst du weiter
Miss DIY Kerstin Weiser tapezieren

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So machst du weiter

Die Grundlagen sind gelegt, die Wand ist glatt wie ein Babypopo? Wir zeigen dir, wie du die Tapete perfekt anbringst.

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