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Dach, Fassade & Keller
Dachrinne am Terrassendach nachrüsten
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Wer mit Regenwasser gießt, spart teures Leitungswasser und tut gleichzeitig etwas Gutes für seine Pflanzen, denn es enthält weniger Kalk als das Wasser aus dem Hahn. Es lohnt sich daher, eine oder sogar mehrere Regentonnen aufzustellen, um ausreichend Reserven für den Sommer zu sammeln: am Haus, am Gartenhaus oder auch an einer überdachten Terrasse.
Doch mit dem Aufstellen einer Kunststofftonne ist es nicht getan – erst ein einwandfreies Entwässerungssystem leitet das Wasser vom Dach in die Sammelstelle. Auch an einem Pavillon oder einem Gartenhaus kannst du nachträglich ein solches System anbringen.
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01. Ersten Rinnenhalter anbringen
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02. Weitere Rinnenhalter ausrichten
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03. Dachrinne ablängen
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04. Endstücke verkleben
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05. Ablaufstutzen integrieren
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06. Dachrinne einklipsen
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07. Rinnen-Enden verbinden
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08. Rinne und Fallrohr verbinden
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09. Rohre befestigen
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10. Wasser in die Tonne leiten
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Bewässerungstipps
01. Ersten Rinnenhalter anbringen
Eine Kastendachrinne aus Kunststoff wird an der Wellplatte mit speziellen Haltern befestigt. Dazu wird zunächst der Rinnenhalter am Wellplattenhalter befestigt, dann das Oberteil auf die Wellplatte aufgeschoben und festgeschraubt.
Nun richtest du den ersten Rinnenhalter an der Wellplatte aus. Die Vorderkante der Wellplatte muss zu einem Drittel in die Rinne hineinragen.
02. Weitere Rinnenhalter ausrichten
Um ein sicheres Abfließen des Regenwassers zu gewährleisten, werden die Rinnenhalter mit 2 bis 3 cm Gefälle auf 10 m montiert. Dafür eine Doppelrichtschnur am höchsten und niedrigsten Punkt des ersten Rinnenhalters befestigen und bis zum letzten Rinnenhalter spannen und zunächst diesen anbringen, dann die dazwischenliegenden. Der Abstand der Rinnenhalter sollte max. 50 cm betragen.
03. Dachrinne ablängen
Jetzt wird die Dachrinne mit einer feinzahnigen Säge auf Länge gesägt und im Anschluss werden die Schnittenden der Dachrinne sauber entgratet.
Tipp: Für gute, gerade Schnitte benutzt du am besten eine Schneid- oder Gehrungslade.
04. Endstücke verkleben
Die Endstücke werden vor der Verklebung mit einem Spezialreiniger gründlich gereinigt und dann dünn mit einem speziellen Kleber eingestrichen. Die Endstücke sind sowohl rechts als auch links verwendbar.
05. Ablaufstutzen integrieren
Als Nächstes steckst du den Ablaufstutzen auf, legst den genauen Platz für den Ablauf fest und zeichnest ihn an.
Das Loch für den Ablauf lässt sich am einfachsten mit einem Lochsäge-Aufsatz aussägen. Dann werden die Kanten gründlich entgratet. Nach dem Säubern und Entfetten streichst du den Stutzen auf der Innenseite mit Kleber ein und klebst ihn auf.
06. Dachrinne einklipsen
Dann werden die Teilstücke der Dachrinne in die Kunststoffhalter eingeklipst.
07. Rinnen-Enden verbinden
Bei der Verbindung von zwei Rinnen-Enden muss eine Verbindungsschale benutzt werden. Den Kleber auf die Innenseiten der Verbindungsschale aufbringen und die Rinnen-Enden in die Verbindungsschale einschieben.
08. Rinne und Fallrohr verbinden
Für den Anschluss der Dachrinne an das Fallrohr steckst du einen Bogen auf den Stutzen. Dann misst du den Abstand zum Gegenbogen. Dabei berücksichtigst du die Einstecktiefe von 4 cm und den Abstand zur Hauswand. Das Fallrohr sägst du wie die Dachrinne mit einer feinzahnigen Säge.
09. Rohre befestigen
Die Befestigung der Rohre erfolgt mit Rohrschellen, die am Verandapfosten eingeschraubt werden.
10. Wasser in die Tonne leiten
Zum Auffangen des Regenwassers muss eine Wasserablaufklappe in das Fallrohr eingebaut werden. Auch mit einem Speier, den du direkt am Ablaufstutzen montierst, kannst du das Regenwasser in einen geeigneten Behälter ableiten.
Bewässerungstipps
- Am besten am frühen Morgen gießen, später am Abend können die Blätter nicht mehr so gut abtrocknen, die Gefahr von Pilzbefall steigt. Außerdem locken die feuchten Blätter Schnecken an.
- Wenn nur abends gegossen werden kann, sollte das Wasser erwärmt sein, damit die erhitzten Pflanzen keinen Schock kriegen. Stelle beispielsweise morgens eine Gießkanne voll Wasser in die Sonne oder nimm Wasser aus der Regentonne.
- Lieber mehrmals kleine Mengen Wasser aufbringen und erst in den Boden einsickern lassen. Auf diese Weise dringt das Wasser tiefgründig bis zu den Wurzeln ein und das Erdreich speichert die Feuchtigkeit länger.
- Nicht direkt auf die Blätter gießen.
- Besser mit einem weichen Rieselstrahl oder mit einer Gießkanne mit Verteilerkopf gießen als mit einem harten Strahl. Er spült die Erde weg und das Wasser fließt zu schnell ab anstatt einzusickern.
- Den Boden um die Pflanzen herum regelmäßig mit einer Harke auflockern, so kann das Wasser leichter in die Erde eindringen.
Hier findest du noch mehr Tipps zur optimalen Bewässerung im Garten.