- Garten & Balkon
- Wasser & Licht
- Wasser im Garten
- Tipps für die richtige Gartenbewässerung
Wasser & Licht
Tipps für die richtige Gartenbewässerung
- Artikel merken
- Artikel herunterladen
- Teilen:
Was für Geräte sind sinnvoll? Da kommt’s auf die Größe an. Du weißt nicht, wie viele Quadratmeter dein Garten hat? Mit dem Online-Vermessungs-Tool von Fiskars kannst du das schnell herausfinden: Auf der Website gibst du deine Adresse ein und grenzt mit wenigen Klicks auf dem Satellitenbild deinen Garten ein. Anschließend gibt es eine Produktempfehlung von S bis XL.
Inhaltsverzeichnis ansehenBereich zuklappenBereich aufklappen
Die richtige Tageszeit
Ein häufiger Fehler ist die Wahl der falschen Tageszeit: Gartenbesitzer halten im Sommer oft nach trockenen Pflanzen Ausschau und greifen erst dann zum Schlauch. Doch den Pflanzen ist damit längst nicht immer geholfen: Für sie ist es optimal, wenn sie regelmäßig schon am Morgen ihre Wasserration erhalten. Abends bleibt es länger feucht – das kann von Vorteil sein, aber auch Schnecken anlocken oder Pilzen die Ansiedelung erleichtern.
In der prallen Sonne kann das Wasser rascher verdunsten – nicht unbedingt optimal, aber verbrennen werden die Pflanzen auch dann nicht (sonst würde das ja nach jedem Regenguss im Sommer passieren...) Wenn Pflanzen schon die Blätter hängen lassen, brauchen sie dringend Wasser, notfalls oder gerade auch in der Mittagshitze!
Womit solltest du gießen?
Regenwasser ist für die Pflanzen ideal und dazu noch kostenlos. Regentonnen sind günstig und schnell aufgestellt. Größere Mengen kannst du in unterirdischen Zisternen speichern. Mit einer Tauchpumpe und angeschlossenem Gartenschlauch kannst du es bequem nutzen.
Leitungswasser ist zwar immer verfügbar und erfordert keinen Sammelbehälter, ist aber oft zu kalt für das Grün, als kostbares Trinkwasser auch vergleichsweise teuer und zudem oft kalkhaltig, was nicht alle Pflanzen vertragen. Gerade Gemüse mag lieber Regenwasser!
Wie viel Wasser wird gebraucht?
Das ist nicht so leicht zu beantworten, denn natürlich hat jede Pflanze andere Bedürfnisse. Ein Anhaltpunkt ist immer der Boden: Lehmiger Boden wird im Sommer recht hart, speichert aber viel Wasser und ist daher in puncto Gartenbewässerung von Vorteil. Sandboden ist zwar locker, das Wasser rauscht aber nur so durch. Das bedeutet, man muss ihn generell häufiger wässern und sollte zudem noch Humus oder andere Wasserspeicher einarbeiten.
Prinzipiell gilt: Wässere nicht in kleinen Schlückchen, sondern in großen Schlucken, also lieber seltener, dafür dann aber durchdringend.
Einen alten Trick verrät der Spruch: „Einmal hacken spart dreimal gießen“. Das hat zwei Gründe: Lockerer Boden nimmt Regen- und Gießwasser besser auf und er verhindert, dass die Feuchtigkeit aus der Tiefe nach oben dringt und dort verdunstet. Wer nicht nach jedem starken Regen zur Hacke greifen will, bringt Mulch aus.
Sonderfall Rasen
Ist der Rasen erstmal braungelb verfärbt, ist es meist zu spät. Bereits wenn sich die Halme nach dem Betreten nicht mehr aufrichten oder schon leicht eindrehen ist es Zeit zu sprengen. Auch das Gras sollte grundsätzlich in den kühleren Morgen- oder Abendstunden gegossen werden, damit das Nass wirklich die Wurzeln erreicht. Nach dem Bewässern sollte er sich leicht matschig anfühlen (aber bitte nicht betreten!). Wer es genau kontrollieren will: Ein großes Glas Wasser auf den Rasen stellen und mit einer Markierung in Höhe von etwa 1 bis 1,5 Zentimetern versehen. Ist die Füllhöhe erreicht, hat der Rasen ausreichend Wasser.
Du warst zu spät dran mit dem Gießen? Dann kannst du hier nachlesen, wie du deinen Rasen schnell neu anlegst.
Wie solltest du gießen?
Auch wenn es schneller geht: Vor allem Blühpflanzen und Gemüse mögen keine kalten Duschen von oben und werden lieber an ihrer Basis gewässert. Rosen und andere Pflanzen mit dichtem Blattwerk reagieren häufig mit Krankheiten wie Sternrußtau oder Rost, wenn das Laub nicht schnell genug abtrocknen kann. Auch bei Erdbeeren fördert das Gießen von oben die Entstehung von Pilzkrankheiten wie Grauschimmel und Mehltau.
Bewährt hat sich auch hier die Tröpfchenbewässerung mit einem Schlauch, aus dem langsam dosiert die exakt benötigte Wassermenge austritt. Wer sich abends lieber entspannt zurücklehnt, vertraut zudem auf eine Zeitschaltuhr. Bequemer geht es wirklich nicht.