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- Sonnenschutz am Fenster
Verglasungen sind für kurzwellige Lichtstrahlung durchlässig, so dass die Wärmeenergie der Sonne ohne eine entsprechende Verschattung vor Fensterflächen ungehindert ins Haus gelangt. Die Raumluft kann sich bei hohen Außentemperaturen schnell auf über 30 Grad aufheizen. Aus diesem Grund sollten an allen Glasbauteilen – dazu gehören auch Wintergärten – Maßnahmen zur Beschattung getroffen werden. Durch einen geeigneten Sonnenschutz kann sich der Energiedurchlass immerhin um fast die Hälfte verringern. Somit muss auch keine zusätzliche Energie für die nachträgliche Klimatisierung von Wohnräumen verbraucht werden.
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Blendschutz: Innenliegende Jalousien und Rollos
Rollos, Jalousien, Flächenvorhänge und Plissees sind in nahezu jeder Wohnung zu finden. Innenliegende Systeme übernehmen vor allem auch gestalterische Aufgaben in Wohnbereichen und sind in vielen verschiedenen Maßen und Farben erhältlich. Sie schirmen Bewohner vor neugierigen Blicken und blendenden Sonnenstrahlen ab. Hitzeschutz bieten sie allerdings nicht.
Ausgenommen sind Rollos, die mit einer lichtundurchlässigen Thermoschicht bedampft sind und dadurch die auftreffenden Strahlen reflektieren können. Sie sind lichtundurchlässig und verdunkeln Räume somit komplett. Die zur Fensterscheibe gerichtete Seite ist mit einem Thermomaterial beschichtet, das die auftreffenden Sonnenstrahlen zurückwirft, also reflektiert. Solche Sonnenschutzprodukte reduzieren den Wärmeeintrag auf immerhin 30 Prozent und sollten dann gewählt werden, wenn eine Außenverschattung nicht möglich oder nicht erwünscht ist, zum Beispiel bei Dachfenstern oder Mietshäusern.
Hitzeschutz: Rollläden und Außenjalousien
Der beste Sonnenschutz findet dann statt, wenn die Energie gar nicht erst ins Haus gelangt. Dabei helfen Roll- und Schiebeläden, aber auch elektrisch gesteuerte Außenjalousien. Der Vorteil klassischer Rollläden liegt darin, dass im Sommer nicht nur die Hitze ausgesperrt wird, sondern dass die Läden im Winter auch vor Wärmeverlusten und Einbrechern schützen.
Schiebeläden werden ebenso wie Außenjalousien im modernen Haus- und Wohnungsbau immer beliebter. Die variablen Lamellen der Jalousien passen sich dem Einstrahlungswinkel der Sonne an, von geöffnet über halb geschlossen bis ganz geschlossen. Schiebeläden, z. B. aus Holz, unterstreichen die Architektur des Hauses.
Automatische Steuerungssysteme
Um Räume vor zu viel Hitze zu bewahren, sollte die Wahl auf außenliegende Sonnenschutzprodukte fallen. Dazu gehören in erster Linie Rollläden, die mechanisch oder automatisch bewegt werden können. Von Vorteil sind programmierbare Steuerungssysteme, weil sie Rollläden auch bei Abwesenheit der Bewohner bewegen können. Das funktioniert über Sensoren und Rollladenantriebe. Aber auch Außenjalousien und Schiebeläden sind geeignete Maßnahmen, um die Sommerhitze auszusperren.
Jalousien im Sommer rechtzeitig schließen
Der Vorteil von Außenjalousien sind ihre variablen Ausfahrlängen und Lamellen. Je nach Stand der Sonne zu verschiedenen Tageszeiten lassen sich die Räume nahezu komplett oder über halb heruntergefahrene Jalousien teilweise abdunkeln. Die verstellbaren Lamellenkippwinkel sorgen für effektiven Blendschutz an weniger heißen Tagen.
Mit außenliegenden Sonnenschutzlösungen gelangen nur noch fünf Prozent der Wärmeenergie ins Haus. Deshalb solltest du im Hochsommer immer Rollläden und Jalousien schließen, vor allem wenn die Fensterflächen nach Süden und Westen ausgerichtet sind.