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- Solarleuchte selbst bauen
Ein lauer Sommerabend in der eigenen grünen Oase wird mit dem richtigen Licht gleich nochmal so schön. Die schlanke DIY-Solarleuchte aus Holz lässt sich einfach nachbauen, ist nachhaltig und dazu noch eine Zierde für Garten, Terrasse und Balkon. Unsere Anleitung führt dich Schritt für Schritt durch das Projekt.
Tipp: Schütze beim Bohren, Schleifen und Fräsen deine Augen mit einer Schutzbrille!
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Das brauchst du für die Solarleuchte:
Material und Hilfsmittel:
- Bleistift
- Schraubzwingen
- Meterstab
- Kreppband
- Materialliste:
- Furnierplatte 6 x 600 x 1200 mm Holzklotz 50 x 150 x 150 mm
- Solar-LED-Leuchte
- 1x Senkkopfschraube M6
- 1x Mutter M6
Werkzeuge:
- Akku-Schlagbohrschrauber
- Holzspiralbohrer
- Forstnerbohrer 25 mm
- Forstnerbohrer 40 mm
- Akku-Handkreissäge
- Akku-Multischleifer
- Schleifpapier-Set für Multischleifer
- Oberfräse
- Fräser-Sets
- Akku-Stichsäge
Schritt 1: Maße festlegen und Seitenwände zuschneiden
Bei diesem Projekt muss das Solarpanel so in die Lampe integriert werden, dass es später von außen nicht zu sehen ist. Dazu ist es wichtig, die Unterseite des Panels genau zu vermessen. Kalkuliere dabei auch eine ausreichende Tiefe ein, damit das Modul später durch die Löcher nicht sichtbar ist.
Dann geht es an die Maße für die Seitenwände. Diese ergeben sich aus der Breite des Solarpanels (64 mm) plus der Materialstärke der Furnierplatte (6 mm) plus einem Millimeter Luft. Mit unseren Materialien kommst du auf 71 Millimeter. Dann heißt es: Zuschneiden! Sichere die Furnierplatte mit Schraubzwingen und stelle die Schnittbreite an deiner Handkreissäge ein. Nun kannst du vier Streifen pro Lampe absägen.
Schritt 2: Zierlöcher bohren
Jetzt geht es darum, die Positionen für den Leim auf jedem Brett an einer Seite zu markieren. Achte darauf, dass du beim Bohren mit dem Forstnerbohrer diese Markierungen auslässt. Du brauchst sie später zum Leimen. Weitere Einschränkung für die Gestaltung deiner Gartenlampe gibt es nicht. Du kannst dein eigenes Muster gestalten oder es so machen, wie wir: Mit zwei verschiedenen Bohrgrößen draufloslegen und schauen, was daraus Spannendes entsteht!
Tipp: Der große Kopf des Forstnerbohrers braucht genügend Druck von oben, damit er greift. Es ist auch hilfreich, wenn du beim Bohren langsam den Winkel veränderst.
Wichtig: Lege immer ein frisches Opferholz unter jede Seitenwand, bevor du sie durchbohrst. So vermeidest du, dass das Furnier ausbricht und dein Werkstück beschädigt wird.
Schritt 3: Bodenstück herstellen
Für den Sockel deiner Lampe benötigst du noch ein Bodenstück. Dieses sollte genauso groß sein wie die Unterseite der Solarleuchte plus einen Millimeter. Bei unseren Materialien ergibt das eine Größe von 65 mm.
Schneide dafür aus der Furnierplatte einen weiteren Streifen aus, übertrage das Maß für die Bodenplatte und säge sie mit der Stichsäge ab. Anschließend setzt du zentral eine Bohrung, durch die später die Verbindung zum Sockel hergestellt wird.
Schritt 4: Schleifen und Kanten glätten
Sichere die Seitenwände mit Schraubzwingen, damit du mit dem Multischleifer auch gut in den Bohrlöchern arbeiten kannst.
Die durchbohrten Holzlatten müssen jetzt nur noch etwas abgeschliffen werden. Das macht sie nicht nur schön glatt, sondern bereitet auch den Untergrund für einen Schutzanstrich gegen Witterungseinflüsse vor.
Um die scharfen Kanten der Bohrlöcher zu brechen, kannst du entweder mit dem Multischleifer arbeiten oder direkt mit einer Akku-Oberfräse. Damit hast du viel mehr Kontrolle und veredelst die Kanten mit einer schönen, gleichmäßigen Fase.
Schritt 5: Lampe verleimen
Nun kommt der Schutzrand aus Schritt zwei ins Spiel! Trage den Leim darauf auf und platziere ein Seitenbrett darauf. Um sicherzustellen, dass alles an seinem Platz bleibt, kannst du die Verbindung mit Malerkrepp fixieren. Keine Sorge, wenn du zu Beginn etwas zu viel Leim aufträgst - einfach den Überschuss wegwischen, wenn er an der Seite austritt.
Denke daran, den Boden zuerst zu leimen, bevor du die dritte und vierte Seitenwand befestigst. Um sicherzustellen, dass alles schön gleichmäßig ist, solltest du die Verleimung beim Aushärten mit Schraubzwingen sichern. Achte darauf sie schön gerade zu setzen, damit sie die Seitenwände nicht eindrücken.
Schritt 6: Kanten fräsen
Fast geschafft! Jetzt müssen noch die Kanten der Leuchte mit einem Radius von 6 mm gefräst werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Kante gebrochen wird, sondern sorgt auch für einen nahtlosen und gleichmäßigen Übergang zwischen der Furnierschichtung und den Deckplatten. Mit diesem kleinen, aber wichtigen Schritt verleihst du deiner Gartenleuchte das perfekte Finish.
Fädele nun den Leuchtdraht ein und fixiere abschließend den Sockel mit einer Schlossschraube und einer Mutter, damit deine Lampe sicher steht. Vergiss nicht zu checken, ob das Solarpanel eingeschaltet ist, damit es die Sonnenenergie auch speichern kann! In der Bedienungsanleitung siehst du, welchen Schalter du aktivieren musst.
Jetzt heißt es nur noch einen schönen Platz für die neue Lichtquelle finden und das abendliche Ambiente im Freien genießen!