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- Risse und Löcher in Holz reparieren
Im Laufe der Zeit zeigen sich auf dem Echtholzparkett und an Holzmöbeln Gebrauchsspuren und Kratzer. Auch Fenster, Türen und Fußleisten leiden im Laufe der Zeit. Diese kannst du oft relativ leicht selbst entfernen oder kaschieren. Hierzu bieten sich bewährte Hausmittel an oder spezielle Produkte zum Füllen und Verspachteln. Zum Ausgleichen von Unebenheiten gibt es ebenfalls besonders für diesen Zweck geeignete Materialien.
Übrigens: Wie du Risse im in Fugen, Boden oder Wand wieder flickst, zeigen wir dir hier!
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Hausmittel für leichte Fälle
Kleine Kratzer im Holz kannst du mit Zitronensaft und Pflanzen- oder Olivenöl behandeln. Mische es zu gleichen Teilen. Dann nimmst du ein weiches Tuch und reibst das Holz damit in Verlaufsrichtung des Kratzers ein. Achtung: Verwende kein Mikrofasertuch! Das könnte die Oberfläche beschädigen.
Kratzer in dunklem Holz kaschierst du, indem du es mit starkem Kaffee einreibst. Weitere hilfreiche Hausmittel sind Walnusskerne oder Walnussöl.
Kleinere Dellen, die durch schwere Möbelstücke oder heruntergefallene Gegenstände entstanden sind, kannst du mit etwas Wasser aus einem Schwamm beträufeln, dann mit einem (Küchen)tuch abdecken und vorsichtig darüberbügeln. Den Vorgang wiederholen, bis das Holz so weit gequollen ist, dass der Schaden kaum noch zu erkennen ist.
Wenn es etwas mehr sein darf
Sind bereits kleinere Risse oder Löcher sichtbar, musst du etwas mehr Arbeit investieren. Hier gibt es verschiedene Spachtelmassen in überstreichbarem Weiß oder in Holztönen wie Eiche oder Kiefer, die sich unterschiedlich dick auftragen lassen (bis 5 mm).
Die Anwendung ist einfach: Zunächst die Oberfläche mit Schleifpapier anrauen. Entferne anschließend den losen Schmutz. Dann trägst du die anwendungsfertige Masse mit einem kleinen Spachtel sorgfältig auf. Je nach Breite des Lochs oder Risses musst du das Material dabei sowohl in die Länge als auch in die Breite einarbeiten und dann möglichst glatt abziehen. Hierbei die maximale Schichtdicke beachten! Überschüssigen Spachtel vorsichtig abziehen. Anschließend nach Herstellerangaben mehrere Stunden trocknen lassen. Eventuelle Unebenheiten oder Ränder schleifst du dann mit einem feinen Schleifpapier glatt. Wieder den losen Staub entfernen und danach die Holzoberfläche behandeln, z.B. ölen oder lasieren. Bei größeren Schäden etwa durch Holzfäule empfiehlt sich ein Zwei-Komponenten-Produkt.
Wenn zuvor alte Kittversuche beseitigt oder Lacke oder andere Farben abgetragen werden sollen, verwende dafür einen Abbeizer. Es gibt aber auch Spachtelmassen, die sich für lackierte Oberflächen eignen. Diese ermöglichen extrem feinschichtiges Arbeiten, sodass kaum Nachschleifen erforderlich ist.