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- Kompostsieb bauen
Das Kompostsieb ist einfach ein Holzrahmen, der straff mit engmaschigem Draht bespannt ist. Das Prinzip ist so einfach wie effektiv. Auch Anfänger können es problemlos bauen. Der Clou: Das Sieb lässt sich entweder frei im Garten verwenden oder auf die Schubkarre stecken, sodass der gesiebte Kompost sofort in die Mulde fällt.
Das sieht ganz schön groß aus? Wird das Sieb nicht gebraucht, kannst du es zusammenklappen und platzsparend verstauen.
Wichtig:
Verteile ca. drei Liter Kompost pro Quadratmeter und arbeite ihn leicht ein. Für den Gemüseanbau darf es auch die doppelte Menge sein.
Wie man am besten einen Kompost anlegt, kannst du hier nachlesen.
Video: So funktioniert das Kompostsieb
Verteile ca. drei Liter Kompost pro Quadratmeter und arbeite ihn leicht ein. Für den Gemüseanbau darf es auch die doppelte Menge sein.
Wie man am besten einen Kompost anlegt, kannst du hier nachlesen.
Das brauchst du:
- Holzlatten für den Rahmen und die Stütze (40 x 25 mm in ca. 75 cm und 120 cm Länge)
- möglichst stabilen, engmaschigen Hasendraht mit 10 bis 13 mm Maschenweite
- zwei 8 mm dicke Gewinde- oder Metallstangen
- zehn zu den Holzlatten passende Winkelverbinder (4x4 cm)
- acht L-Flachwinkelverbinder
- Holzschrauben verschiedener Länge (zum Beispiel von Spax)
- Hakenschrauben
- Nägel mit breitem Kopf (z.B. Dachpappennägel)
- 4 x 6 mm Ösenschrauben (metrisches Gewinde), passende Unterlegscheiben und Muttern
- zwei Klappscharniere
- wetterfeste Kordel
Werkzeuge:
- Stich- oder Kappsäge
- Akkubohrschrauber, Bohrer und Bits
- Hammer (zum Beispiel von Fiskars)
- Metallsäge
- ggf. Schraubzwinge
- Metallschere
- Zollstock, Bleistift
01. Rahmen bauen
Schneide die benötigten Latten auf Maß zu. Schraube dann mithilfe der vier Winkelverbinder den Rahmen stumpf zusammen.
Tipp: Lege die Maße des Rahmens so fest, dass er auf deine Schubkarre passt und an beiden Seiten noch ein paar Zentimeter übersteht. Wir haben hierfür eine handelsübliche Schubkarre verwendet, aber kontrolliere besser die hier angegebenen Maße, ob diese auch bei deinem Exemplar passen!
Zur Verstärkung der Verbindungen werden auf einer Rahmenseite noch vier L-Flachwinkelverbinder in den Ecken verschraubt. Baue am besten auch gleich die Stütze zusammen: Diese wird ähnlich wie der Rahmen mit den Winkelverbindern montiert und den L-Verbindern verstärkt, allerdings wird eine Querstrebe nicht unten, sondern eher mittig zur Verstärkung platziert.
02. Draht zuschneiden
Schneide den Draht so zurecht, dass er fast in den Holzrahmen passt. Der Draht muss ca. 2 bis 3 cm kleiner sein, da man ihn beim Spannen noch etwas auseinanderzieht. Nach dem Drahtzuschnitt überstehende scharfe Drahtspitzen abschneiden oder umbiegen
03. Hakenschrauben anbringen
Die Hakenschrauben in regelmäßigen Abständen innen an die kurzen Seiten des Holzrahmens schrauben. Die Anzahl hängt vom verwendeten Maschendraht und den Maßen des Holzrahmens ab. In unserem Fall halten sechs Haken pro Seite den recht dünnen Draht, bei festerem Draht und schmalerem Rahmen reicht ggf. sogar eine Hakenschraube in der Mitte.
Tipp: Hakenschrauben lassen sich mit den Akkuschrauber und einem zusätzlichem Haken kinderleicht einschrauben. Dafür die Löcher vorbohren und die Schrauben handfest eindrehen. Einen zweiten Schraubhaken ins Futter des Bohrschraubers einspannen und in den ersten Haken einklinken. Beim Drehen zieht sich dieser nahezu von selbst ins Holz.
04. Gewindestangen kürzen
Die Gewindestangen mit einer Metallsäge ablängen. Die Stangen müssen in den Rahmen passen. Die Stange dafür gut einspannen, damit sie nicht wegrutscht.
05. Stangen einfädeln
Das Drahtgeflecht wird in der Breite des Rahmens zwischen Gewindestangen gespannt, die auf jeder Seite von je vier Ösenschrauben gehalten werden. Die Stangen zunächst mit drehenden Bewegungen immer abwechselnd oben und unten durch den Draht fädeln und dabei die Schrauben gleichmäßig platzieren. Die Stangen lassen sich trotzdem gut weiterfädeln.
06. Löcher für Ösenschrauben bohren
Markiere dann die Positionen für die Ösenschrauben auf dem Rahmen und bohre die Löcher.
07. Draht spannen
Das Spannen des Drahtes lässt sich alleine bewerkstelligen, geht aber am besten zu zweit. Befestige erst eine Gewindestange mit den Ösenschrauben am Rahmen (von außen mit Muttern sichern) und ziehe den Draht mithilfe der anderen straff. Hebe dann den Draht leicht an und lasse ihn beim Absenken nach und nach in die Hakenschrauben einrasten. Dabei ggf. mit einem Schraubendreher etwas nachhelfen.
08. Arretierhaken befestigen
Am unteren Rahmenende (also auf der Seite mit den Schraubhaken) werden innen zwei Eckverbinder so verschraubt, dass sie das Kompostsieb auf der Schubkarre festhalten und es nicht verrutschen kann.
09. Scharniere anbringen
Am oberen Ende des Rahmens (also nicht da, wo die beiden Arretierwinkel sitzen) die Klappscharniere festschrauben. Anschließend auf der Gegenseite den Stützrahmen befestigen.
10. Seil spannen
Um die maximale Spannweite der beiden Rahmenteile zu arretieren, schneide zwei gleich große Stücke des wetterfesten Seils zu. Nagele diese jeweils auf gleicher Höhe der Rahmenseiten fest.
11. Sieben, sieben, sieben
Zum Sieben den Rohkompost einfach mit einer Schaufel gegen das Sieb werfen und abstreifen. Die ausgesiebten, groben Bestandteile kommen wieder auf den Kompost und werden mit den nächsten frischen Zutaten vermischt. Die feinen Bestandteile fallen durch – entweder direkt auf das Beet oder in die Schubkarre.