- Einrichten & Gestalten
- DIY Ideen für Kinder
- Spielzeug selber machen
- Holzeisenbahn selbst bauen
Für diese Holzeisenbahn brauchst du vor allem Leimholz – vielleicht hast du noch welches im Keller oder findest günstige Abschnitte in der Restekiste im Baumarkt. In dieser Anleitung wird eine Lokomotive mit zwei Waggons gebaut. Wenn deine Eisenbahn mehr Wagen haben soll, brauchst du entsprechend zusätzliches Material.
Gemeinsam heimwerken und kreativ werden
Wie wäre es, wenn du die Eisenbahn gemeinsam mit deinen Kindern oder Enkelkindern baust? Das schweißt zusammen, macht stolz und umso mehr Spaß. Die Kids werden sich jedes Mal beim Spielen daran erinnern, dass sie sie zusammen gebaut haben
.
Je nach Alter können die Kinder schon mit einem Akku-Bohrer umgehen, Leim auftragen und die Holzdübel einsetzen. Vor allem aber können sie bei der Gestaltung mitwirken, Ideen liefern oder die fertigen Waggons nach ihren Vorstellungen bemalen.
Wichtig: Stimmen Sie unbedingt im Vorfeld die Regeln ab! Achten Sie bei allen Schritten auf die Arbeitssicherheit und richtige Handhabung der Geräte.
Das brauchst du:
Werkzeuge:
- Akku-Bohrschrauber
- Akku-Stichsäge
- Akku-Multischleifer
- Akku-Heißklebepistole
- Holzbohrer, 6 mm und 2 mm
- Kurvensägeblatt
- 120er Schleifpapie
- Zollstock, Bleistift, Schere
- Holzleim
Tipp: Alle Akkugeräte sind Teil der POWER FOR ALL Alliance von Bosch.
Materialien:
- 3 x Leimholz 18 x 90 x 200 mm
- 3 x Leimholz 28 x 80 x 160 mm
- 2 x Leimholz 18 x 90 x 50 mm
- 2 x Leimholz 18 x 90 x 70 mm
- 1 x Leimholz 18 x 90 x 80 mm
- 10 x Holzrad 40 x 5 mm
- 4 x Holzrad 60 x 5 mm
- 2 x Holzperle mit Loch 15 mm
- 1 x dünne Schnur
- 14 x Senkkopfschraube (Messing) 3,5 x 40 mm mit Teilgewinde
- 10 x Holzdübel 5 mm
- 1 x leere Konservendose 75 x 90 mm
Schritt 1: Holzteile zuschneiden
Säge zunächst alle benötigten Bauteile gemäß Material-Liste zu. Verwendest du Restmaterial, passe die Maße einfach darauf an. Für die Zuschnitte eignet sich am besten eine Stichsäge. Du benötigst drei Holzbretter mit den Maßen 28 x 80 x 160 mm für den Unterbau – hieran werden später die Räder befestigt. Drei Holzbretter in der Größe 18 x 90 x 200 mm bilden die Bodenplatten. Für die Wände des hinteren Waggons brauchst du zudem zwei Hölzer á 18 x 90 x 50 mm. Das L-förmige Führerhaus besteht aus zwei Hölzern mit den Maßen 18 x 90 x 70 mm.
Schritt 2: Rundung fertigen
Für die abgerundete Front der Lok sägst du ein Holz mit den Maßen 18 x 90 x 80 mm zu. Für die Rundung nimmst du die Konservendose zur Hilfe: Lege sie bündig an der langen Kante an und zeichne die Rundung mit einem Bleistift nach. Dann bestückst du die Stichsäge mit einem Kurvensägeblatt und schneidest die Rundung sauber aus.
Tipp: Beschrifte die einzelnen Holzteile an einer verdeckten Stelle – dann behälst du immer den Überblick.
Schritt 3: Oberflächen schleifen
Da es sich bei der Holzeisenbahn um Spielzeug für Kinder handelt, solltest du die Hölzer nach dem Zuschneiden auf jeden Fall gut abschleifen, damit keine Splitter in kleine Kinderhände geraten.
Glätte die Oberflächen und breche die Kanten mit einem Schleifgerät und 120er Schleifpapier. Anschließend sorgfältig entstauben.
Schritt 4: Dübelverbindungen herstellen
Die einzelnen Elemente der Lok werden mit Holzleim und Dübeln miteinander verbunden. Dafür müssen zunächst 6-mm-Löcher in die einzelnen Bauteile gebohrt werden.
Tipp: Bei Verbindungen mit Holzdübeln dürfen die Bauteile nicht komplett durchgebohrt werden. Bei einem 18-mm-Brett solltest du etwa 12 mm tief bohren. Du kannst die Tiefe mit einem Stück Kreppband markieren oder einen Tiefenstopp verwenden.
Als erstes bohrst du die Wände der Waggons, der Front und das Führerhaus der Lok. Das sind die Bretter mit einer Länge von 50, 70 und 80 mm. Zeichne die Bohrlöcher an den Schnittkanten jeweils 20 mm links und rechts vom Rand mit dem Bleistift an und bohre gerade die Löcher. Bei den Brettern für das Führerhaus (18 x 90 x 70 mm) bohrst du die Löcher so, dass du die Bretter im 90-Grad-Winkel verleimen kannst.
Setze nun bei den Bodenplatten der Waggons 20 mm von der vorderen und hinteren Kante sowie 20 mm links und rechts vom Rand vier Markierungen. Dasselbe Maß gilt für das abgerundete Frontstück der Lokomotive. Anschließend Löcher bohren, Dübel mit etwas Leim einsetzen und Bauteile miteinander verbinden. Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Tuch abwischen und gut trocknen lassen.
Um die richtige Position des Führerhauses zu ermitteln, legst du die leere Konservendose bündig hinter das Frontstück und markierst das Ende der Dose auf der Bodenplatte. Bohre anschließend die Löcher für die Dübelverbindung und befestige das L-Stück auf der Lokomotive. Nach der Trocknung fixierst du die Dose mit Heißkleber.
Schritt 5: Räder montieren
Verleime als erstes die Basisplatten mit den Bodenplatten und lasse sie gut trocknen. Bohre dann in alle Räder mittig ein Loch mit dem 20-mm-Bohrer.
Für die Lok sind vier Räder mit 60-mm-Durchmesser sowie zwei 40-mm große Räder vorgesehen. Da die Räder unterschiedlich hoch sind, setzt du für die kleineren Vorderräder eine Markierung (gemessen von der Unterkante der Basisplatte) auf 7 mm Höhe und für die Hinterräder auf 20 mm Höhe. Anschließend mit dem 20-mm-Holzbohrer vorbohren und mit den Senkkopfschrauben fixieren. Die Räder für die Waggons werden ebenfalls auf einer Höhe von 7 mm von der Unterkante der Basisplatte und seitlichem Abstand von 20 mm mit Senkkopfschrauben angebracht.
Tipp: Schrauben nicht zu fest drehen, sonst lassen sich die Räder nicht mehr drehen. Falls die Räder etwas eiern, kannst du sie mit Unterlegscheiben stabilisieren.
Schritt 6: Kupplung anbringen
Jetzt wird die Lok nur noch mit den beiden Waggons verbunden. Dazu bastelst du dir drei Kupplungen, je aus einer Schnur und einer Holzperle.
Zunächst bohrst du dafür Löcher in die Bodenplatte der Waggons und der Rückseite der Lok mit einem 2-mm-Holzbohrer. Fädel dann die Schnüre von oben ein, damit du die Knoten unter der Bodenplatte verstecken kannst.