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- Heizkörper lackieren
Besonders schlimm sind Roststellen, denn hier können mit der Zeit richtige Löcher entstehen. Dann muss der Heizkörper ausgetauscht werden. Daher heißt es: Heizung aufpolieren und für die nächste Saison rüsten!
Wie du deinen Heizkörper entlüftest, kannst du hier nachlesen.
Video: Heizkörper lackieren
01. Vorarbeiten
Wichtig: Zum Lackieren muss die Heizung kalt sein! Zuerst solltet du lose Lackschichten oder Rost entfernen und die gesamte Oberfläche anrauen – auch und besonders in den Zwischenräumen von Rippenheizkörpern. Bei Roststellen oder tiefen Kratzern muss der alte Lack großflächig entfernt werden, damit der neue Lack auch gut haftet.
Das geht zum Beispiel mit einem flüssigen Anlauger, der mit einem Pinsel aufgetragen wird. Neben einer klassischen Drahtbürste eignet sich hierfür aber auch ein Schleifvlies oder Schleifpapier mit 120er Körnung.
Anschließend den Heizkörper gründlich vom Staub befreien und reinigen. Hilfreich sind dafür Heizkörperbürsten oder entsprechende Aufsätze für den Staubsauger.
Das Thermostat und weitere Bedienelemente, die nicht gestrichen werden sollen, mit Malerkrepp abkleben.
02. Grundieren
Blanke Stellen müssen mit Rostschutz vorlackiert werden. Spezielle Heizkörperpinsel oder -rollen mit langem Stil und florigem Bezug erleichtern dabei das Arbeiten deutlich.
Wer sich für wasserverdünnbare Lacke entschieden hat, verwendet am besten wasserverdünnbaren Untergrund für Zink, Alu und Hart-PVC.
Die Grundierung solltest du 24 Stunden trocknen lassen.
03. Lackieren
Nun folgt der erste Anstrich mit einem speziellen Heizkörperlack. Damit keine Stellen vergessen werden, beim Auftragen immer mit System vorgehen: Am besten beginnst du an der Rückseite des Heizkörpers, soweit möglich, damit du nachher nicht im frisch gestrichenen Bereich arbeiten musst.
Die erste Schicht sollte etwa 12 Stunden trocknen. Danach kannst du eine weitere Lackschicht aufbringen. Diese macht das Ergebnis dauerhaft beständig, auch bei Temperaturen bis zu 130 Grad.
Bevor die Heizung wieder angestellt werden kann, sollte der Lack völlig getrocknet sein. In der Folgezeit (ein bis zwei Tage) den Raum gut lüften.
Tipp: Verkleiden statt lackieren
Zugegeben: Einen alten, bereits montierten Rippenheizkörper zu lackieren ist etwas für Geduldige. Zu 100 Prozent perfekt wie beim Kauf wird es trotz aller Sorgfalt auch nicht aussehen. Deshalb kann es eine gute Möglichkeit sein, den in die Jahre gekommenen Heizkörper hinter einer Holzverkleidung zu verstecken.
Wie das geht, zeigen wir dir ebenfalls in einer Anleitung.
Wichtig: Roststellen bedürfen trotzdem deiner Aufmerksamkeit, sonst könnte der Heizkörper eines Tages undicht werden. Und die Verkleidung muss ausreichend Luftschlitze aufweisen, damit dein Zuhause trotzdem geheizt wird.