- Einrichten & Gestalten
- Möbel selbst bauen
- Große Hundebox mit Schiebetür
Gemeinsam mit unserer Miss DIY Kerstin Weiser, die auch selbst Hundebesitzerin ist, entsteht eine durchaus anspruchsvolle, aber vor allem stylische Hundebox als gemütlicher und sicherer Rückzugsort für deinen Vierbeiner.
Wir haben auch eine Anleitung für eine Hundehütte für den Garten und für ein cooles Hunde-Spielzeug für dich.
Materialliste:
Gestell (alle Holzteile aus Fichte/Tanne)
- 5 Tischbeine 6 x 6 cm, 80 cm lang
- 6 Querstreben für die Seitenteile 3 x 10 cm, 68 cm lang
- 3 Querstreben für die Rückseite 3 x 10 cm, 108 cm lang
- 3 Querstreben vorne 3 x 10 cm, 51 cm lang
Tischplatte
- 1 Buche-Vollholzplatte 92 x 132 cm
Grundrahmen (alle Holzteile aus 4 x 6 cm Fichte/Tanne)
- 2 Leisten 132 cm lang
- 2 Leisten 92 cm lang
Schienen
- 2 Aluschienen 120 cm lang 3,3 cm breit
Schiebetür (alle Holzteile aus 3 x 10 cm Fichte/Tanne)
- 2 Leisten 62,5 cm lang
- 2 Leisten 74,5 cm lang
- 2 Streben 43,5 cm lang
Werkzeug:
- Maschinentisch
- Kapp- und Gehrungssäge
- Tischkreissäge
- Spanntisch
- Universalwinkel
- Akkubohrschrauber, ggf. Bohrständer
- Meisterdübler
- Holzbohrer mit Tiefenstopp
- Winkelschleifer
- Multi-Holzfräse für Winkelschleifer
- Einhand Rahmenbandspanner
- Einhandzwingen
- Exzenterschleifer mit Schleifscheiben Holz /Metall Ø 115 mm, grob und fein
- Maschinenschraubstock
- Metallbohrer
- Senker
- Spitzfederzwinge MT
- Forstnerbohrer Ø 25 mm
- Dübelfixe
- Libelle für Zollstöcke
- Zollstock
- Bleistift
- Holzschrauben
- Flachdübel
- Holzdübel
- Konusplättchen Ø 25 mm
- Holzleim
- Arbeitsschutzausrüstung (Maske, Brille, Gehörschutz)
- Pinsel
- Beize in Eicheton
- Schwamm
- Klarlack
- Sprühlack weiß
- Weißer Lack oder Lasur
- Gummihammer
- Abdeckfolie, Malervlies etc.
Hundebox-Bau im Video
01. Zuschnitt der Teile
Beginne mit dem Zuschnitt der Teile gemäß der Materialliste. Zeichne die benötigten Maße mit einem Winkel und Bleistift auf den Hölzern an und schneide sie mit einer Tischkreissäge zu.
Für die Gehrungsschnitte verwendest du den verstellbaren Queranschlag und stellst ihn auf 45 Grad ein.
02. Montage des Grundrahmens
Im nächsten Schritt baust du den Grundrahmen zusammen. Die vier auf Gehrung geschnittenen Leisten verbindest du mit Flachdübeln. Dafür markierst du die Mitte auf den Gehrungsflächen. Die Schlitze werden dann mit der Flachdübelfräse gemacht.
Befreie anschließend die Bauteile von Staub und setze den Rahmen zunächst probehalber zusammen. Passt alles, geht’s ans Verleimen: Gib nicht nur Leim auf die Dübel, sondern bestreiche auch die Verbindungsflächen.
Fixiere den Grundrahmen zum Trocknen am besten mit dem Einhand-Rahmenspanner, der gleichmäßigen Druck auf die Gehrungen ausübt. Austretenden Leim sofort mit einem feuchten Tuch/Schwamm abwischen.
Tipp: Der Vorteil der Flachdübel gegenüber den herkömmlichen Runddübeln besteht darin, dass sie leichter auszurichten sind und sich aufgrund der großen Verbindungsflächen die Bauteile nicht verschieben oder verdrehen.
03. Montage der Seitenteile
Nun werden die Seitenteile mittels Dübelverbindungen zusammengebaut. Für die Eckverbindungen nimmst du zunächst alle Stirnbohrungen mithilfe des Meisterdüblers und des 8-mm-Lochs vor.
Anschließend richtest du alle Bauteile so zueinander aus, wie sie später miteinander verbunden werden sollen. Jetzt wird an allen sechs Positionen pro Seite in die Tischbeine gebohrt.
Anschließend gibst du Leim sowohl in die Dübellöcher als auch auf die Dübel und die Verbindungsflächen. Dann die Bauteile zusammensetzen, mit Zwingen fixieren und trocknen lassen.
Tipp: Für eine schönere Optik und um scharfe Ecken zu vermeiden, wurden die Kanten der Tischbeine mit einer 3-mm-Fase versehen. Dann beachte unbedingt beim Setzen der Dübel, dass die Bauteile mit einem leichten Versatz verbunden werden müssen (beim Tischbein 18 mm, beim Seitenteil 15 mm).
04. Montage der Schiebetür
Weiter geht es mit der Montage der Schiebetür. Hier arbeitest du an den geraden Kanten mit Dübel- und an den Gehrungskanten mit Flachdübelverbindungen.
05. Schleifen und lackieren
Nachdem der Leim getrocknet ist, kannst du mit dem Schleifen und Lackieren fortfahren. Alle Elemente werden zunächst grob abgeschliffen, dann geht es mit dem Feinschliff weiter.
Im Anschluss behandelst du alle Elemente mit einem für Hunde unbedenklichen Lack (Tipp: Bei den Farbherstellern nach Hinweisen auf Eignung für Kinderspielzeug suchen. Diese Lacke sind ungiftig, speichelfest und können größeren Belastungen standhalten).
Gegebenenfalls ist ein zweiter Lackiervorgang mit Zwischenschliff nötig. Gut trocknen lassen.
06. Korpus montieren
Über die vorgefertigten Dübellöcher wird der Korpus nun zusammengebaut. Mit den Dübeln verleimen, mit Zwingen verspannen und am besten über Nacht trocken lassen.
07. Korpus und Grundrahmen verbinden
Nun wird der Korpus in den Grundrahmen gesetzt. Ein Gummihammer hilft, wenn es schwierig wird, die Beine einzupassen. Dann die Konstruktion umdrehen, sodass der Rahmen oben ist.
Anschließend die Konstruktion ausrichten und mit Zwingen fixieren. Achte hier auf einen rundum planen Abschluss.
Dann verschraubst du die beiden Elemente von der Innenseite. Damit die Verbindungen unsichtbar sind, bereitest du diese mit einem Forstnerbohrer vor. Das daraus entstehende Loch wird nach der Verschraubung mit einem Konusplättchen (auch Astlochstopfen genannt) verblendet. Das wird eingeleimt, ggf. mit einem Hammer mit Zulage nachhelfen. Diese Stellen mit weißem Lack nachberarbeiten.
08. Abdeckplatte beizen und lackieren
Nun wird die Abdeck- bzw. Tischplatte in einem Eicheton im Kreuzgang gebeizt. Zuvor muss die Platte allerdings vorbereitet werden: Nach einem ersten Schleifgang wird sie gewässert und dann nochmals geschliffen. Die Beize sollte dann zwei bis drei Stunden trocknen.
Weiter geht es mit dem Versiegeln durch einen Klarlack auf Acrylbasis. Nach der Trocknungszeit solltest du die Platte nochmals anschleifen und klarlackieren.
09. Schienen anschrauben
Montieren nun die vorbereiteten Alu-Schienen. Diese wurden zuvor weiß lackiert und die Kanten abgeschliffen.
Die Löcher auf den Schienen markieren und dann am besten mit einem Bohrer im Bohrständer bohren und senken, damit der Schraubenkopf nicht vorsteht und sich die Türen später problemlos schieben lassen.
Die Schienen werden unten am Grundgestell und oben unter der Abdeckplatte verschraubt. Tipp: Auch die Schrauben kannst du weiß sprühlackieren.
Das Element der Schiebetür kann dann später ganz einfach eingeführt werden.
10. Abdeckplatte befestigen
Jetzt kannst du die Abdeckplatte auf dem Korpus befestigen. Auch hierbei nutzt du Dübelverbindungen.
Tipp: Mit Dübelmarkierern kannst du leicht die richtige Position des Gegenlochs bestimmen. Durch den Einsatz eines Tiefenstopps beim Bohren sicherst du dich gegen ein versehentliches Durchbohren der Platte ab.
Anschließend wird wie gehabt alles durch Dübel und Leim verbunden, dann verspannt und darf am besten über Nacht trocknen.