Foto: FrauVomBau/Sylvia Adamec

Kleine DIY-Projekte

Aus hässlich wird schön: Sekretär-Upcycling

Sei es ein Erbstück oder einfach Mitleid – manches alte Möbel ist einfach nicht mehr schön anzusehen, soll aber unbedingt in dein Heim einziehen. Da haben wir eine Lösung: Mit frischer Farbe und Tapetenresten machen wir diesen Sekretär zum Designer-Stück!

Das Upcycling alter Möbel ist kein Hexenwerk – deshalb keine Angst, etwas Neues zu versuchen (Es sei denn, der Sekretär ist antik und unfassbar wertvoll, dann solltest du vielleicht doch lieber zuerst einen Profi fragen!).

Aber mit ein paar guten Ideen und Tipps können auch solche Schränke, die einfach nicht mehr modern aussehen, zu deiner übrigen Einrichtung passen. Und ganz nebenbei bieten sie oft eine gute Materialqualität und viel Stauraum!

Material- und Werkzeugliste

Material- und Werkzeugliste

  • ausgedientes Möbelstück von Oma, aus dem Sperrmüll oder den Kleinanzeigen
  • Stichsäge, falls man ein Teil entfernen möchte (hier den Sockel)
  • Multitool zum Abtrennen der Schubladenknäufe
  • Akkuschrauber mit Bohrern und Bits
  • Schleifpapier und/oder Handschleifgerät (z.B Deltaschleifer) mit 100er Körnung
  • Reinigungsmittel, um das Schränkchen ggf. nach dem Schleifen zu reinigen (entfetten mit etwas Verdünnung)
  • Schaumstoffwalzen für Lack, kleiner Pinsel 
  • Abdeckband/Klebeband
  • Farbe nach Wahl (anmischen lassen im Baumarkt – hier "Hochzeitsblau" von SCHÖNER WOHNEN-Farbe – oder einen fertigen Lack auf Acrylbasis für innen)
  • Tapetenreste (hier Palmentapete aus der "freundin Home Collection")
  • Tapetenkleister, kleiner Becher, Wasser, Rührstab
  • größerer Pinsel zum Auftragen des Kleisters
  • Rakel, Spachtel oder Geodreieck als Schneidehilfe und zum Ausstreichen des Klebers
  • Cutter, Schere
  • ggf. Schrauben, Muttern etc.

01. Möbel demontieren

Foto: FrauVomBau/Sylvia Adamec

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01. Möbel demontieren

Den Sekretär so weit wie möglich auseinandernehmen: bspw. die Klappe abschrauben, die Schubladen entfernen, den Sockel kürzen, um die Zierleiste zu entfernen (Änderung der Gesamthöhe dabei beachten!) und die Schubladenknäufe mit dem Multitool entfernen, wenn sie nicht verschraubt sind. Diese aber aufheben, weil sie neu lackiert und später wieder angebracht werden sollen. Auch die restlichen Beschläge, Schrauben etc. am besten in einem Kästchen sammeln.

Tipp: Löcher an der Stelle bohren, wo die Knäufe waren, erleichtert am Ende die Anbringung der neu lackierten Knäufe!


02. Streichen vorbereiten
Sekretär aufarbeiten Möbel Upcycling

Foto: FrauVomBau/Sylvia Adamec

02. Streichen vorbereiten

Das Möbel von allen Seiten anschleifen, um eine Haftung zwischen neuer Farbe und Untergrund herzustellen. Nach dem Anschleifen gut reinigen und alle Oberflächen von Staub und Schmutz befreien.

Gegebenenfalls entfetten: Dafür etwas Verdünnung auf ein Baumwolltuch geben und die Stellen, die neu lackiert werden sollen, abreiben. Die Flächen und eingelassenen Scharniere, die nicht gestrichen werden sollen, sorgfältig abkleben. 


03. Tipps fürs Streichen

Foto: FrauVomBau/Sylvia Adamec

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03. Tipps fürs Streichen

Die Acrylfarbe gut schütteln oder aufrühren, damit sich alle Farbpigmente gleichmäßig verteilen. Die kleine Lackrolle eintauchen (ggf. Farbwanne verwenden) und überschüssige Farbe auf einem Stück Karton oder Folie etwas abstreifen.

Nun die Farbe möglichst gleichmäßig dick auftragen und mit dem Pinsel möglichst parallel die Ecken bearbeiten.

Tipp: Dies nicht vorher machen, da sich sonst unschöne Ränder bilden können, wenn die Farbe in den Ecken schon antrocknet, bis man mit der Rolle kommt!

Einmal vorstreichen und trocknen lassen. Berührungstrocken ist die Fläche nach etwa einer Stunde je nach Temperatur und Dicke des Farbauftrags, durchgetrocknet erst nach 10 bis 12 Stunden. Den Lack nicht zu dick auftragen, denn es erfolgt noch ein zweiter Anstrich für ein schönes Ergebnis. Wenn du beim ersten Mal versuchst, schon deckend zu arbeiten, kann es passieren, dass du dir direkt die aufgetragenen Farbe wieder mit der Rolle abnimmst. Daher gilt: Lieber zweimal dünn auftragen statt einmal dick!

Gut trocknen lassen, am besten über Nacht.


04. Tapete aufkleben und Finish

Foto: FrauVomBau/Sylvia Adamec

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04. Tapete aufkleben und Finish

Nun wird die Tapete passend zu den Aussparungen der Schubladenfronten zugeschnitten. Dafür den Rand gut andrücken und mit einen Cuttermesser entlang des Rakels oder Spachtels schneiden. Rundungen mit der Schere nacharbeiten. 

Überprüfe die Position – je nach Muster kann es besonders gelungen aussehen, wenn das Muster ohne Verschnitt weiterläuft, aber das ist Geschmacksache.

Die fertig vorbereiteten Tapetenstücke zur Seite legen, gegebenenfalls Reihenfolge markieren. Den Tapetenkleister anrühren: Zuerst Wasser in den Becher füllen und dann vorsichtig den Kleister einrühren. Wichtig: Der Kleister zieht noch nach und wird schnell sehr dick. Dann musst du immer wieder Wasser nachgießen und hast am Ende viel zu viel Kleister. Deshalb lieber mäßig dosieren und unter Umständen nachschütten.

Den Kleister mindestens 3 Minuten stehen lassen, erneut umrühren und dann mit einem Pinsel auf die Schubladenfronten auftragen. Dann den Tapetenstreifen auflegen und positionieren. Sitzt alles, zu den Rändern hin ausstreichen, damit keine Luftblasen bleiben. Trocknen lassen.

Anschließend kannst du nun die ebenfalls lackierten Knäufe wieder anbringen (oder bspw. Porzellanknäufe, Lederschlaufen oder ähnliches), die Schubladen einsetzen und die Klappe montieren.

Fertig ist der aufgefrischte Arbeitsplatz mit tropischen Motiv - fast wie unter Palmen!

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