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Upcycling & Nachhaltigkeit
Abgefahren: Snowboard-Garderobe
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Aus einem alten Snowboard lassen sich bei diesem Upcycling-Projekt zum Beispiel eine Sitzbank, ein Regal, ein Couchtisch oder ein Kleiderständer bauen – je nachdem, was du gerade brauchst. Wir haben uns für die DIY-Garderobe bestehend aus zwei Holzkisten, zwei Kleiderhaken und einem Snowboard entschieden.
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Material- und Werkzeugliste:
- ein altes Snowboard oder ein Paar alte Ski
- zwei stabile Holzkisten, zum Beispiel gebrauchte Obstkisten
- acht Senkkopf-Gewindeschrauben M6, Länge variiert je nach Stärke des Boards und der Holzkiste
- acht Sechskantmuttern M6 (alternativ ggf. Hutmuttern)
- acht Unterlegscheiben M6
- acht Schrauben und Dübel für die Wandmontage
- zwei Kleiderhaken
- Akkubohrschrauber, Bohrer, Bits
- Engländer oder Schraubenschlüssel
- Zwingen
- Wasserwaage
01. Bindung entfernen
Als erstes sollte die Bindung demontiert werden – außer, du möchtest diese bewusst dranlassen. Ohne Bindung ist es einfacher, das Snowboard mit den Holzkisten zu verschrauben. Zudem lässt sich das Brett besser reinigen, da die Stellen unter der Bindung oft verschmutzt sind.
02. Holzkisten ausmessen
Ist das Snowboard gereinigt, misst du die Holzkisten aus und zeichnest die Bohrlöcher an einer der vier Seitenwände an. Es ist einfacher, bei den Markierungen von den Holzkisten auszugehen, da das Snowboard kaum gerade Linien aufweist.
03. Löcher bohren
Bohre nun die angezeichneten Löcher in die Holzkisten. Lege dann das Snowboard mit der Deckseite nach unten auf einen Tisch oder eine Werkbank, sodass die gebogenen Enden an den Seiten überragen. Stelle die beiden Kisten bündig darauf und verspanne diese mit Zwingen. Alternativ brauchst du unbedingt zwei helfende Hände, die die Kisten und das Snowboard zusammenhalten. Jetzt bohrst du durch die Holzkisten die Löcher in das Snowboard. Bei Bedarf bohrst du auch direkt Löcher für die Kleiderhaken.
04. Holzkisten und Snowboard verbinden
Die Senkkopfschraube befestigst du von außen, also von der Boardseite. Von innen jeweils mit einer Unterlegscheibe und einer Mutter sichern. Die Schraube sollte nicht zu weit in den Innenraum der Kiste ragen. Eine elegante Lösung sind zudem Hutmuttern, die das Schraubenende verdecken. Am besten geht das, wenn du die Muttern mit einem Engländer bzw. einem Schraubenschlüssel festhälst und die Schrauben mit einem Akkuschrauber vorsichtig anziehst.
Tadaaa! Jetzt besitzt du eine wirklich individuelle Bank. Die passt hervorragend in jeden Flur, weil sie recht schmal ist. Eignet sich super zum Schuhe anziehen! Reicht das für dich, dann kannst du hier aufhören und dein Werk bewundern. War doch gar nicht so schwierig, oder?
05. Garderobe befestigen
Wir sind mit unserem Projekt jedoch noch nicht fertig. Bei Bedarf bringst du noch Kleiderhaken am Snowboard an, die Löcher sind ja bereits gebohrt. Zur Vorbereitung der Wandmontage in die Böden (bzw. jetzt ja eigentlich Rückwände) der Kisten Löcher bohren. Wir haben pro Holzkiste vier Schrauben mit jeweils passenden Dübeln vorgesehen, denn die Garderobe bringt ein ordentliches Gewicht mit sich. Hängst du noch Winterjacken dran und befüllst das Ganze mit Schuhen, wird es noch schwerer. Die Auswahl von Schrauben und Dübeln sollte sich auch nach deiner Wandbeschaffenheit richten.
Halte deine DIY-Garderobe in der gewünschten Höhe an die Wand. Die Wasserwaage zeigt dir, ob das Regal bzw. die oberste Kiste gerade hängt. Hast du keine Wasserwaage zur Hand, kannst du dir auch eine App herunterladen – das ist nicht so handlich, funktioniert aber. Ist das Möbel gerade ausgerichtet, markierst du mit einem Bleistift die Punkte durch die gebohrten Löcher an der Wand. Auch hier ist ein Helfer zum Abstützen gut. Die Löcher bohren, Dübel einsetzen und das neue Möbel verschrauben.
Wenn dir jetzt eingefallen ist, dass in deinem Keller noch ein altes Paar Ski oder ein Schlitten steht, dann solltest du unbedingt etwas daraus machen. Eine ähnliche DIY-Garderobe kannst du nämlich auch aus anderen ausgedienten Wintersportgeräten bauen.