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Abfluss verstopft? Ab sofort kein Problem mehr!
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Irgendwann trifft es jeden: Das Wasser im Waschbecken läuft nicht mehr richtig ab. Mit chemischen Reinigungsmitteln sollte man vorsichtig sein, denn manchmal wird das Problem durch sie noch verschlimmert. Ein Installateur muss trotzdem nicht vorbeikommen. Mit ein paar Handgriffen ist der verstopfte Abfluss nämlich schnell wieder frei.
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Verstopfungen vorbeugen
Meistens verstopft der Abfluss in Spül- Waschbecken oder in der Dusche und Badewanne, weil sich Essensreste, Haare, Seifenrückstände oder anderer grober Dreck ansammelt und in den Rohren festsetzt. Um das zu vermeiden, helfen praktische Abfluss-Siebe aus Silikon oder Edelstahl. Lege das Sieb einfach über den Abfluss: es fängt sämtliche Reste auf, die einfach und bequem im Mülleimer entsorgt werden können. Das Sieb lässt sich bei Verschmutzung leicht mit einem feuchten Tuch oder unter fließendem Wasser reinigen.
So wird der verstopfte Abfluss wieder frei
Wenn das Abflussrohr verstopft ist, ist schnelles Handeln gefragt. Am besten hilft immer noch, den Siphon am Waschbecken abzunehmen und die Verstopfung mechanisch zu beseitigen. Chemische Abflussreiniger bringen oft nicht den gewünschten Erfolg. Sie können das Problem sogar noch verschlimmern: In Verbindung mit Wasser beginnt eine chemische Reaktion, bei der viel Hitze entsteht. Dabei können Ablagerungen aus Seife, Fett und Haaren noch mehr verklumpen. Außerdem ist die Hitzentwicklung für Kunststoffrohre schädlich. Bei Abflussproblemen in der Badewanne oder der Dusche lassen sich die Rohre nur schwer oder gar nicht erreichen. Hier hilft der Einsatz einer Gummi-Saugglocke, auch Pümpel oder Pimpel genannt. Vorher muss der Überlauf abgeklebt oder mit einem Tuch abgedichtet werden. Dann kann man etwas warme Seifenlauge in den Abfluss geben und die Saugglocke fest darüberdrücken. Indem der Stiel gleichmäßig nach oben und unten bewegt wird, entsteht ein Unterdruck, der die Verstopfung löst.
Schritt 1: Schmutz im Abfluss entfernen
Zuerst reinigst du den Abfluss des Waschbecken mit einer länglichen Bürste. Versuche grobe Haar- und Seifenreste nicht weiter nach unten zu schieben, sondern herauszulösen. Widme dich dann dem Siphon.
Tipp: Rostige Verbindungen lösen
Sitzt der Siphon fest und ist sogar verrostet, solltest du mit roher Gewalt ebenfalls vorsichtig sein. Versuche es zunächst mit einem Kriechöl. Trage das WD-40 Multifunktionsprodukt mit dem flexiblen Röhrchen zielgenau oder in schwereren Fällen auch großflächig auf. Anschließend lässt du es kurze Zeit einwirken, um dem Schmiermittel die Chance zu geben, in die Zwischenräume vorzudringen. In den meisten Fällen kannst du die festsitzenden Schrauben jetzt problemlos lösen.
Schritt 2: Siphon abmontieren
Der Siphon befindet sich unterhalb des Waschbeckens. Um das ablaufende Wasser aufzufangen, stellst du am besten einen Eimer darunter. Mit der Rohrzange löst du zuerst die zwei Feststellringe am gebogenen Teil des Siphons. Nun lässt sich das Kniestück des Siphons abnehmen. Das sich darin gesammelte Wasser schüttest du einfach in den Eimer.
Schritt 3: Reinigen und Dichtung erneuern
Feststeckende Haar- und Seifenreste entfernst du mit der Hand - Gummihandschuhe sind dabei zu empfehlen. Mit einer länglichen Bürste rückt man den restlichen Ablagerungen zu Leibe. Zuletzt ersetzt du am besten gleich die Gummidichtungen der Feststellringe, damit der Siphon später wieder dicht ist. Schraube dann das Rohr wieder fest.
Spurensuche mit der Kamera
Wenn der Kamin nicht mehr zieht oder der Abfluss verstopft ist, weiß man meist nicht, was genau im Rohr steckt. Auch Hohlräume hinter abgehängten Decken oder das Fallrohr der Dachrinne bergen unter Umständen unschöne Überraschungen. Da kann ein Einblick mit einer Inspektionskamera wie der UniversalInspect von Bosch helfen. Mit ihrem 8 mm kleinen Kamerakopf ist sie für enge Stellen und kleine Öffnungen gut geeignet. Dank einer LED-Beleuchtung am Kamerakopf und einem Farbdisplay lassen sich die Ursachen für hartnäckige Verstopfungen selbst ermitteln – und anschließend auch bekämpfen.