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Pflege- & Gartentipps
So hält dein Weihnachtsstern länger durch
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Weihnachtssterne haben bei uns ab Spätherbst Saison: Plötzlich werden sie überall in Blumenläden, Supermärkten und auf dem Markt angeboten, ihre tollen Farben verlocken uns bei tristem Novemberwetter zum Kauf. Auf der Fensterbank, als Tischdeko oder kleines Mitbringsel sind sie sehr beliebt. Dafür gibt es sie in vielen Farben und mancherorts sogar mit Glitter bestäubt.
Und wie man sich über Geschmack schwer streiten kann, gelten auch bei der Pflege des Gute-Laune-Machers im Blumentopf eindeutige Regeln. Die wichtigsten: Er möchte nicht frieren, mag weder Trockenheit noch nasse Füße und braucht einen hellen Standort. Dann hast du lange Spaß an der Pflanze.
Augen auf beim Kauf
Im Handel erkennst du eine gesunde Pflanze auf den ersten Blick an schönen Hochblättern und dichtem, grünem Laub ohne sichtbare Beschädigungen. Die kleinen, gelbgrünen Blüten zwischen den farbigen Hochblättern sind ein wichtiger Frische-Indikator: Sie sollten beim Kauf noch knospig sein.
Außerdem empfiehlt sich ein genauerer Blick auf den Standort und die Erde. Weihnachtssterne sollten bei Temperaturen unter 15 Grad auf keinen Fall draußen ausgestellt sein. Auch von Pflanzen, die im zugigen Eingangsbereich angeboten werden, lässt du besser die Finger. Die Erde schließlich sollte weder triefend nass noch staubtrocken sein.
Packe sie für den Heimweg gut ein und bringe sie schnell nach Hause, um sie vor Kälte und Zugluft zu schützen.
Pflegetipps für zu Hause
Der Weihnachtsstern freut sich über einen hellen und warmen Standort. Ein Platz in Fensternähe und eine Umgebungstemperatur zwischen 15 und 22 Grad Celsius sind ideal. In unseren Breitengraden ist im Winter auch direkte Sonneneinstrahlung kein Problem. Wichtig: Während des Lüftens darauf achten, dass die Pflanze keine Zugluft abbekommt.
Der Weihnachtsstern schätzt weder starke Trockenheit noch nasse Füße. Auf Staunässe reagiert er besonders empfindlich. Am besten also mäßig mit hand-warmem Wasser gießen, sobald die Erde trocken ist.
Eine Alternative ist das Tauchbad, das je nach Pflanzengröße, Umgebungstemperatur und Standort etwa einmal pro Woche erfolgen sollte. In jedem Fall daran denken, überschüssiges Wasser nach circa 15 Minuten zu entfernen.
Tipp: Mini-Weihnachtssterne und Pflanzen, die in Heizungsnähe stehen, trocknen besonders schnell aus und müssen daher häufiger gegossen werden.
Düngen ist während der Blütezeit nicht erforderlich. Danach genügt es, dem Gießwasser einmal im Monat eine handelsübliche Nährstofflösung zuzusetzen.
Weihnachtssterne als Schnittblumen
Als Schnittblumen beweisen Weihnachtssterne eine erstaunlich lange Haltbarkeit. Rund zwei Wochen strahlen sie im Strauß oder Gesteck, wenn man ihre Stielenden unmittelbar nach dem Schnitt erst für einige Sekunden in ca. 60 Grad heißes und anschließend sofort in kaltes Wasser hält, um den Milchsaftaustritt zu stoppen.
Weihnachtssterne wieder zum Blühen bringen?
Weihnachtssterne sind mehrjährige Pflanzen. In freier Natur wachsen sie zu beeindruckenden Sträuchern von bis zu vier Metern Höhe heran. Nach dem Ende der Blütezeit und dem Verlust der farbigen Hochblätter verwandeln sie sich in üppige Grünpflanzen.
Damit ein Weihnachtsstern pünktlich zum Fest wieder farbige Blätter entwickelt, muss er zuvor mindestens acht Wochen lang 12 bis 13 Stunden täglich in völliger Dunkelheit stehen. Bereits kleinste Lichtmengen während der täglichen Verdunkelungszeit verhindern das erneute Blühen. Bei diesem großen Aufwand ist es bedeutend einfacher, vor dem Fest eine neue Pflanze zu kaufen.
Deko-Ideen
Weihnachtssterne müssen zu Dekozwecken längst nicht nur auf dem Tisch herumstehen - du kannst sie auch effektvoll aufhängen und deine Gäste damit überraschen.
Du magst gar keine Weihnachtssterne, hast aber trotzdem bis hierhin gelesen? Dann findest du hier tolle Alternativen.