Foto: BdB/Grünes Presseportal

Pflege- & Gartentipps

Weihnachtsbaum lange frisch halten

In den meisten Haushalten bleibt der Weihnachtsbaum traditionell bis zum 6. Januar stehen. Manchmal erlebt er noch nicht einmal den Neujahrstag. Wir verraten dir, wie du das (Ver)fallsdatum hinauszögern kannst.

Weihnachtsbaum eingewöhnen

Weihnachtsbaum eingewöhnen

Damit der Baum vor Schreck nicht schon vor Heiligabend seine Nadeln abwirft, sollte er nach dem Kauf langsam an die wärmeren Raumtemperaturen gewöhnt werden. Als Übergangszone eignen sich helle Kellerräume, Treppenhäuser oder kühle Wintergärten. Hier können sich Tanne oder Fichte in einem Eimer Wasser in ein bis zwei Tagen an die Veränderung gewöhnen. Im Wohnzimmer sollten sie dann möglichst nicht zu dicht an einem Heizkörper aufgestellt werden, da sie sonst zu schnell austrocknen.


Stamm anschneiden

Stamm anschneiden

Ideal sind Christbaumständer mit Wasserdepot. Wie viele Schnittblumen auch hält ein Nadelbaum länger frisch, wenn man den Stamm anschneidet. Kurz vor dem Einsetzen in den Ständer mit einer Säge den Stamm um ein bis zwei Zentimeter kürzen. Wichtig: Handschuhe tragen und aufpassen, dass die Säge nicht abrutscht. Sicherer ist es, den Stamm vorher einzuspannen. Über die frische Schnittstelle kann der Baum besser Wasser aufnehmen. Ein wenig Zucker oder Nährstofflösungen für Schnittblumen sollen ebenfalls erfrischende Wirkung haben.


Im Garten einpflanzen

Im Garten einpflanzen

Wer sich für einen oft teureren, weil wiederverwertbaren Weihnachtsbaum mit Wurzelballen entschieden hat, hält diesen in der nächsten Zeit gleichmäßig feucht. Nach den Festtagen sollte er jedoch nicht zu lange im beheizten Zimmer stehen. Damit er später gut im Garten anwachsen kann oder im Kübel die kalten Außentemperaturen verkraftet, kommt auch er zur erneuten Akklimatisierung zunächst in einen kühleren Wohnbereich. Im Frühjahr oder an einem frostfreien Wintertag kann der Nadelbaum dann draußen eingepflanzt werden.

Allerdings wachsen Weihnachtsbäume mit Ballen oder im Topf nur selten an, da sie nicht genügend Faserwurzeln haben. Verliert der Baum im warmen Zimmer zu viele nadeln, ist auch das dem Anwachsen nicht zuträglich. Viele ausgesetzte Bäumen wachsen auch eher unregelmäßig mit mehreren Spitzen ohne durchgehenden Stamm. 

Was kannst du beim Kauf beachten: 

  • Der Ballen sollte fest sein und viele Faserwurzeln haben. Nur mehrmals verpflanzte Gehölze aus einer Baumschule weisen diese Qualitätsmerkmale auf.
  • Die Größe des Ballens sollte im ausgewogenen Verhältnis zur Pflanze stehen.
  • Ein Baum, der mit seinen Wurzeln nicht nur eben vor dem Verkauf in einen Topf gedrückt wurde, sondern im Container kultiviert wurde, ist einer Ballenpflanze vorzuziehen.
  • Hole den Baum frühestens einen Tag vor Heiligabend ins Zimmer.
  • Beim Eintopfen auf der Erde oben einen Gießrand lassen und die Erde intensiv wässern. Container-Pflanzen sollten vor dem Eintopfen mit dem Ballen in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblase mehr aufsteigt.
  • Während der Festtage möglichst kühl aufstellen und Zugluft vermeiden.
  • Täglich gießen und die ganze Pflanze mit Wasser besprühen.
  • Den Weihnachtsbaum maximal 10 Tage im beheizten Raum halten.
  • Den Baum vor den Auspflanzen ins Freiland entsprechend abhärten – zum Beispiel zunächst nur tagsüber rausstellen, dann auch nachts. 
  • Nach dem Auspflanzen ins Freiland vor Wind und Sonne schützen. Gießen nicht vergessen – immergrüne Gehölze brauchen auch im Winter Wasser.
Hinweis
Tipps für Eilige und alle, die spät dran sind

Tipps für Eilige und alle, die spät dran sind

Beim Kauf auf frische, das heißt helle Schnittstellen achten oder den Baum erst kurz vorher schlagen lassen. Als besonders haltbare Sorte gilt beispielsweise die Nordmanntanne.

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