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- Tipps für Insektenschutz
Sie surren bedrohlich und ihre Stiche jucken unangenehm: Stechmücken verderben den lauschigsten Abend im Garten genauso wie die wohlverdiente Nachtruhe. Schon zu Beginn der Freiluftsaison gilt es deshalb, die Schwärme im Garten möglichst zu begrenzen und Fenster und Türen so auszustatten, dass die lästigen Blutsauger gar nicht erst in die Wohnräume gelangen können.
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Stehendes Wasser vermeiden
An warmen Tagen vermehren sich Stechmücken überall dort, wo sie stehendes Wasser finden, explosionsartig. Die wirkungsvollste Methode, um eine Mückenplage zu vermeiden, besteht deshalb darin, die Brutstätten trockenzulegen. Deshalb verteilst du das Wasser aus der Gießkanne, der Vogeltränke oder auch dem Planschbecken am besten jeden Abend ins Beet. Die Regentonne muss unbedingt abgedeckt werden. Tummeln sich darin bereits Larven, dann erwischt du mit einem Kescher auf einen Schlag sehr viele Tierchen. Den Kescher kannst du auch im Gartenteich verwenden. Dort hat man außerdem in allen Fressfeinden der Larven tatkräftige Verbündete: Bei Fröschen, Goldfischen oder auch Kois gelten Larven als Leibspeise. Wenn dann noch ein Springbrunnen die Wasseroberfläche in Bewegung hält und damit den Larven das Atmen schwer macht, ist das Abwehrprogramm im Freien komplett.
Fliegengitter an Fenster und Türen
Das effektivste Mittel, um die sechsbeinigen Blutsauger aus der Wohnung fernzuhalten, sind Insektenschutznetze an Fenstern und Türen. Diese kannst du leicht montieren und auch wieder entfernen - sie sind also für Eigentümer und Mieter gleichermaßen geeignet. Unterschiede gibt es im Aufwand der Montage, in den Nutzungsmöglichkeiten und im Preis. Eine passgenaue, kostengünstige Lösung besteht aus einer feinmaschigen Gaze, die du auf das jeweilige Fenstermaß zuschneiden und mit Hilfe spezieller Klebestreifen mit Klettsystem am Fensterrahmen fixieren kannst. Bei Bedarf nimmst du das Netz einfach wieder ab - ohne Spuren zu hinterlassen. Die Gaze lässt sich waschen und mehrfach wiederverwenden.
Stufenlos verstellbarer Insektenschutz
Der Klassiker unter den Fliegenschutzvorrichtungen fürs Fenster ist ein Spannrahmen, den du mit wenigen Handgriffen einhängen und beispielsweise zur trüben Jahreszeit ruck-zuck abmontieren und im Keller aufbewahren kannst. Zum einen gibt es Systeme, bei denen der Heimwerker die Gaze und die Profile selbst zuschneidet. Hiebei musst du allerdings genau Messen und Zuschneiden. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, verwende besser einen Teleskop-Rahmen mit stufenlos verstellbaren, millimetergenauen Alu-Profilen.
Soll ein Fenster oder eine Tür nicht den ganzen Sommer über mit einem Netz versehen sein, dann bietet sich ein Fliegengitter-Rollo an, das ganz nach Bedarf heraufgezogen oder heruntergelassen wird. Das Rollo schneidest du auf die Maße von Fenster, Balkon- oder Terrassentür zu. Der Einbau der vormontierten Kassette vor oder in der Laibung ist auch für weniger versierte Heimwerker kein Thema. Alternativ lassen sich die Türen ins Freie mit Fliegengitter-Lamellentüren sichern. Und für alle Blutsauger, die in diesem ausgeklügelten System doch mal ein Schlupfloch finden, liegt am besten die Fliegenklatsche auf dem Nachttisch parat.