TippsundTricks
Auch die Rosen wollen richtig geschnitten werden. Hier haben wir für dich die passenden Tipps & Tricks. Auch die Auswahl des Werkzeugs ist ein wichtiger Bestandteil.
Der richtige Schnitt für die richtige Rose
Art und Stärke des Schnitts hängen unter anderem davon ab, ob die Rose am mehrjährigen Holz blüht oder am diesjährigen. Beet- und Edelrosen blühen am diesjährigen Holz. Für sie ist ein kräftiger Rückschnitt wichtig, damit die Pflanze ihre Blühfreude behält. Einmalblühende Kletterrosen benötigen dagegen im Herbst nur einen leicht Schnitt. Abgeblühtes und tote Äste werden entfernt, die restlichen Triebe nur leicht gekürzt.
Je stärker eine Rose zurückgeschnitten wird, desto kräftiger ist der Neuaustrieb. Bei schwach wachsenden Sorten sollten daher nur drei bis vier Augen stehen bleiben, bei stark wachsenden Sorten sechs bis acht Augen. Mehrmals blühende Strauchrosen werden um circa ein Drittel der Gesamthöhe gekürzt.
Ein Auge auf Rosentriebe werfen
Erst wenn kein Frost mehr droht, ist die Zeit für den Rückschnitt gekommen. Alle trockenen Äste, braunen Blätter und schwachen Triebe werden am Wuchsansatz entfernt. Auch diejenigen Äste, die nach innen wachsen und sich gegenseitig das Licht rauben, sind am Ansatz abzutrennen. Danach geht es an die Feinarbeit: Nach so genannten "Augen" sollte man sehr genau Ausschau halten. Knapp oberhalb solcher Triebansätze, die wie kleine Augen aussehen und leicht an ihrer rötlichen Färbung zu erkennen sind, wird der wachstumsfördernde Schnitt angesetzt.
Bei Beet- und Edelrosen sind vom Boden ausgehend etwa drei bis fünf Augen abzuzählen. Der oberste Triebansatz sollte nach außen beziehungsweise von den anderen Ästen weg zeigen. Den Schnitt setzt man oberhalb des Auges leicht schräg und mit einem Abstand von etwa fünf Millimetern an. Wildrosen benötigen nur alle zwei bis drei Jahre einen Rückschnitt auf die Hälfte ihrer Größe, Kletterrosen werden erst nach der Sommerblüte zurück geschnitten.
Passendes Werkzeug für bessere Wuchs
Damit dem Gärtner der notwendige Rückschnitt leicht von der Hand geht und er keine Folgeschäden befürchten muss, ist eine hochwertige, scharfe Gartenschere besonders wichtig. Schließlich soll der Rückschnitt das Wachstum fördern – und nicht gefährden. Triebe und Äste, die mehr herausgerissen oder gequetscht als sauber geschnitten werden, sind anfällig für Pilze und andere Schädlinge und können sogar ganz absterben. Am besten gelingt der Schnitt mit einer Bypass-Schere. Diese besitzt zwei scharfen Klingen, die aneinander vorbeiführen und den Stengel glatt durchtrennen ohne die Rinde zu beschädigen. Gequetschte Äste und Triebe sind hier nicht zu befürchten.
Wer viele Rosen zu schneiden oder Probleme mit den Händen, Handgelenken oder Fingern hat, kann auch auf elektische Gartenscheren zurückgreifen. Akku-Gartenscheren schonen auch im Dauereinsatz die Kräfte. Die Universalgartenschere Ciso von Bosch schneidet Äste mit bis zu 14 mm Dicke präzise und sauber, ist an sich aber leicht und an den Griffen ergonomisch geformt.