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Rot, süß und saftig – so sollten Erdbeeren sein. Doch kaum eine Frucht gleicht der anderen, weil es rund 1000 verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Eigenschaften gibt. Wenn du zum Ende des vergangenen Jahres noch keine neuen Erdbeerpflanzen eingesetzt hast, kannst du das im März noch nachholen. Damit die Pflanzen im heimischen Garten gut gedeihen und viele Beeren tragen, sollten die Pflanzen unempfindlich gegenüber Grauschimmel, Fruchtfäule oder Wurzelkrankheiten sein. Auch wenn Jungpflanzen auf den ersten Blick gesund wirken, können sie trotzdem anfällig sein.
Spezielle Sorten für unterschiedliche Zwecke
Wer sichergehen will, dass die Erdbeeren aus eigenem Anbau reichlich wachsen und gut schmecken, wählt speziell für den Hausgarten gezüchtete Sorten, zum Beispiel „Hummi-Praline“ vom Hummel Erdbeeren. Im nächsten Jahr lassen sich ab Anfang Juni die ersten Beeren pflücken, wenn die Pflanzen zwischen Juli und Mitte September dieses Jahres gesetzt werden. Andere Sorten eignen sich sogar für die Anzucht im Pflanzkübel oder Balkonkasten. Solche Kletterpflanzen sehen mit ihrer Mischung aus Blättern, Blüten und Beeren den ganzen Sommer hindurch dekorativ aus und sind vor allem auf dem Balkon oder der Terrasse ein schöner Blickfang.
Im Herbst verfärbt sich das Laub der mehrjährigen Klettererdbeere langsam rötlich. Den Winter überstehen die Pflanzen auch bei Temperaturen unter -8 °C problemlos.
Typischerweise bilden Klettererdbeeren, beispielsweise die Sorte "Hummi", viele starke Ranken aus. An einer Kletterhilfe lassen sie sich leicht aufbinden. Von unten nach oben kann man dann von Juni bis zum ersten Frost süße Früchte zum Naschen oder für das tägliche Müsli ernten. Die lange Fruchtreife ist möglich, weil die jungen Erdbeerpflanzen relativ schnell wachsen.
Robuste Klettererdbeeren
Außerdem wird schon bei der Zucht darauf geachtet, dass sie virus-, pilz- und bakterienfrei und robust gegenüber Umwelteinflüssen sind. Auch der Pflegeaufwand ist bei Klettererdbeeren sehr gering: Regelmäßiges Unkraut jäten und Mulchen wie bei Beetpflanzen sind hier nicht nötig. Ein weiterer Vorteil: Die Erdbeeren sind im Topf viel besser vor Schneckenbefall geschützt.
Wer sich für Erdbeeren im Kübel entscheidet, sollte unbedingt den richtigen Standort wählen. Um gut zu gedeihen, brauchen Erdbeeren auf Terrasse und Balkon volle Sonne. Das heißt, Nord- oder Ostbalkone sind eher ungeeignet für die Anzucht von Klettererdbeeren. Für das Wachstum der Pflanzen ist ein humoser Boden mit einem pH-Wert von 6,5 (sauer) oder eine sehr schwach gedüngte Blumenerde ideal.
Vitaminreich
Erdbeeren sind köstliche Sommerfrüchte und gleichzeitig wahre Vitaminbomben. Mit einem Gehalt von 65 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm tragen Sie zu einer gesunden Ernährung bei, zumal ihr Energiewert mit 32 Kilokalorien je 100 Gramm sehr gering ist. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe Ferula- und Ellagsäure (Phenolsäuren) sollen krebsvorbeugend wirken.