TippsundTricks
Egal ob fein oder robust, eines haben beide Rasenarten gemeinsam: Sie benötigen ausreichend Wasser und regelmäßige Pflege, um saftig grün auszusehen.
Vorarbeiten ab März
Ganz ohne Mühe kommt man nicht in den Genuss eines schönen Rasens. Nur wer ihn regelmäßig mäht und bewässert, gelegentlich auch düngt und von Unkraut befreit, kann sich über gesunde und frische Grünflächen freuen.
Damit du die gesamte Gartensaison über Freude an deinem Rasen hast, musst du zunächst ein wenig in Vorleistung gehen: Bereits im März, spätestens im April sollte das erste Mal nach der Winterpause gemäht werden.
So wird der grüne Teppich für die kommende Saison gestärkt. Der erste Schnitt darf nicht zu kurz ausfallen. Lieber häufiger nur das obere Drittel der Gräser abmähen – das stärkt die Grasnarbe und verhindert, dass sich Unkraut breit macht. Im Schatten gelegene Rasenflächen sollten immer mit mehr Schnitthöhe gemäht werden.
Nutz- oder Zierrasen?
Ein Nutzrasen, auf dem gerne auch mal Kinder toben, hat mit vier bis fünf Zentimetern die optimale Länge. Es reicht aus, ihn während des Sommers einmal wöchentlich zu trimmen. Ein Zierrasen für Liebhaber muss hingegen häufiger unters Messer und kann auch ruhig auf zwei bis zweieinhalb Zentimeter gekürzt werden. Ein solch empfindlicher Rasen sollte nicht durch häufiges Betreten belastet werden.
Ist dein Rasen eher ein Acker? Rasenfilz, Unkraut, Moos und Klee entfernt man am gründlichsten durch Vertikutieren. Durch das Eindringen des Vertikutierers in die Grasnarbe wird der Rasen gelocktert und belüftet. Nach dem Vertikutieren kann man dann neuen Rasen säen und düngen, damit die Rasenfläche wieder grün statt gelb-bräunlich ist.
Vollautomatische Mähroboter
Mit den passenden Gartenwerkzeugen lässt sich der Aufwand für die Rasenpflege auf ein Minimum reduzieren. So kann man Mäharbeiten beispielsweise von einem
Roboter-Mäher erledigen lassen. Diese Gartenhelfer fahren vollautomatisch die gesamte Grünfläche ab.
Mit Hilfe eines Begrenzungskabels, das einmalig verlegt werden muss, orientiert sich der Mäher an der vorgegebenen Fläche und mäht bis maximal 100 Millimeter Schnitthöhe.
Der Vorteil daran: Die kurzen Halme bleiben als Mulch liegen. Das gibt dem Rasen Nährstoffe zurück und schützt ihn an heißen Tagen vor dem Austrocknen. Doch Vorsicht: Liegt zu viel Schnittgut auf dem Rasen, bekommt dieser zu wenig Luft und Licht und verfärbt sich braun.
Regelmäßiges Gießen gegen braune Stellen
Bräunliche Stellen entstehen auch bei Wassermangel. Daher ist es unerlässlich, den Rasen regelmäßig zu gießen. Am besten immer kurz vor Sonnenuntergang alle vier bis sieben Tage bewässern. Im Hochsommer darf es auch häufiger sein.
Trotzdem gilt hier: Lieber seltener, dafür ausgiebiger gießen, bis der Boden ganz mit Wasser durchdrungen ist. Denn so hält der Rasen Hitzeperioden stand, selbst wenn er nicht täglich gegossen werden kann. Mobile oder fest installierte Regner sind zur Bewässerung besonders bequem, da sie nach einmaliger Programmierung automatisch den Garten bewässern.
Nachsäen gegen kahle Stellen
Sollten sich braune oder kahle Stellen auf der Grünfläche abzeichnen, hilft Nachsaat-Rasen. Der Boden wird dazu ein wenig aufgelockert, bewässert und die Samen leicht in die Erde gedrückt. Greifen Sie besser zu einer Qualitätssamenmischung. Billigware keimt zwar schneller, ist insgesamt aber weniger robust und neigt dazu, sich von Unkraut verdrängen zu lassen.
Apropos Unkraut: Hat sich der eine oder andere Löwenzahn in den Rasen verirrt, kannst du diesen mit einem ergonomischen Unkrautstecher direkt an der Wurzel packen und ohne Kraftaufwand oder Bücken aus der Erde ziehen.