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Gartengestaltung

Wege im Garten pflastern

Der Weg ist das Ziel, wusste schon Konfuzius. Und diese Weisheit bewahrheitet sich erst recht beim Pflastern. Neben der guten Planung müssen Wege im Garten und rund ums Haus richtig angelegt sein, damit das Ergebnis auch von Dauer ist.

Befestigte Wege haben zwei Funktionen: Zum einen dienen sie dazu, sich sicher, also stolperfrei fortzubewegen. Zum anderen übernehmen sie eine gestalterische Aufgabe. Wege gliedern den Garten in bestimmte Bereiche und verleihen ihm ein interessantes Erscheinungsbild. Gartenwege müssen nicht immer geradlinig verlaufen, geschwungen wirken sie spannender.

Kleine Materialkunde

Kleine Materialkunde

Platten, Klinker, Pflastersteine - für die Gestaltung von Wegen, kommen verschiedene Materialien in Frage. Wofür man sich letztlich entscheidet, hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack ab. Vor allem der Stil des Hauses beeinflusst, welches Material später zum Einsatz kommt. Zu einer modernen Architektur passen großformatige Platten und Betonsteine, Landhäuser wirken stimmig mit Wegen aus Naturstein, zu Häusern mit Klinkerfassade gehören Pflasterwege.


Naturstein: Natursteine sind ein sehr edler, aber auch teurer Bodenbelag. Es wird unterschieden zwischen robustem Hartgestein wie Granit, Basalt und Porphyr, und weichem Gestein wie Dolomit, Kalkschiefer und Sandstein. Die weichen Gesteinsarten sind leichter zu verarbeiten, nutzen sich aber auch schneller ab und sind weniger frostbeständig. Natursteine gibt es in verschiedenen Farben mit glatter oder rauer Oberfläche.


Ziegel und Klinker: Im Vergleich zu Naturstein sind Ziegel und Klinker eine deutlich preiswertere Alternative. Die meist rötlich bis braunen aus Ton, Lehm und Schiefer gebrannten Ziegel lassen sich zu verschiedenen Mustern (z.B. Block- oder Parkettverbund) legen. Ziegel und Klinker sind sehr langlebig und können problemlos wieder verwendet werden.


Beton und Betonwerkstein: Gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Das Material ist preiswert und wird in verschiedenen Strukturen (rau, geschliffen, profiliert, poliert) und Einfärbungen angeboten. Vorteilhaft sind die relativ großen Plattengrößen von bis zu 50 x 75 Zentimetern, mit denen sich auch große Flächen rasch pflastern lassen.


Holz: Früher wurden gerne alte Eisenbahnschwellen für den Garten verwendet. Inzwischen ist die Wiederverwertung der mit Teeröl behandelten Schwellen nach der Chemikalienverbotsordnung nicht mehr gestattet. Teeröl ist giftig und steht im Verdacht, Krebs erregend zu sein. Für die Gestaltung mit Holz empfehlen sich daher Bohlen. Möglich ist auch eine Lattenrostkonstruktion auf Kanthölzern. Der Abstand der Latten sollte dabei jedoch nicht zu groß sein, da sonst Stolperfallen entstehen können. Das verwendete Holz muss in jedem Fall kesseldruckimprägniert sein, damit es den Witterungseinflüssen auf lange Sicht standhalten kann.


Der erste Spatenstich

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Der erste Spatenstich

Nachdem die Streckenführung festgelegt und markiert ist, heißt es graben. Der weiche Mutterboden muss ca. 20 Zentimeter tief ausgehoben werden, damit ein tragfähiger Untergrund entsteht. Die Tiefe richtet sich jeweils nach dem ausgewählten Material und den Tragschichten. Ein späteres Absenken oder Verrutschen des Belages lässt sich vermeiden, indem der Untergrund sorgfältig verdichtet und angedrückt wird. Am besten mit einer Rüttelplatte.


Steinplatten verlegen

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Steinplatten verlegen

Beim Verlegen von Steinplatten gehst du wie folgt vor: Arbeite dich stets ins Sandbett vor: Das heißt, du stehst auf den bereits verlegten Platten und legst die neuen weiter an. Auf diese Weise hast du festen Stand und die glatt gezogene Sandschicht wird nicht durch Fußabdrücke zerstört. Gezielte Schläge mit einem Gummihammer korrigieren eventuelle Schieflagen der Platten. Für die Fugenbreite empfiehlt sich ein gleichmäßiger Abstand von ca. 3 Millimetern. Zum Schluss werden die Fugen mit Sand zugekehrt, um den Pfad zu befestigen.

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