TippsundTricks
Zeitdruck schadet nicht nur dem Material und Ergebnis, sondern im schlimmsten Fall dem Heimwerker: Wenn zum Beispiel aus Unachtsamkeit oder Eile die Küchenarbeitsplatte vor dem Sägen nicht richtig fixiert wurde. Neben richtiger Vorbereitung spielt bei vielen Projekten der Arbeitsschutz eine große Rolle. Und je nach Einsatz geht dieser über ein Paar Handschuhe hinaus.
Die persönliche Schutzausrüstung - von Profis auch PSA genannt - setzt sich in der klassischen Variante aus Sicht-, Atem- und Gehörschutz zusammen und ist oft als fertiges Set im Baumarkt erhältlich. Hinzu kommen Arbeitshandschuhe und Sonderausstattungen für spezielle Arbeiten wie etwa das Schweißen.
Mit Werkzeugen sicher arbeiten
Auch beim Umgang mit Hand- und Elektrowerkzeugen ist Sicherheit oberstes Gebot. In erster Linie heißt das, dass man Werkzeuge nur für die Zwecke einsetzt, für die sie gedacht sind. Ansonsten kann es schnell zu Verletzungen kommen. Bevor du mit dem Arbeiten loslegst, prüfe die Geräte: Sind Kabel und Stecker intakt? Sind die Akkus geladen? Sind alle Zubehörteile vorhanden? Kontrolliere auch, ob die Werkzeuge gut geschärft sind. Denn auch mit stumpfen Werkzeugen kann man sich schlimm verletzen.
Beim Arbeiten solltest du immer daran denken, die Geräte vom Körper wegzuführen. Mal eben lässig mit einer Hand bohren? Bitte nicht! Zu schnell könnte der Bohrer wegrutschen. Bei Akku-Schraubern, Schlagbohrmaschinen und Stichsägen müssen die Bohrer und Sägeblätter immer richtig im Futter eingespannt sein. Wenn du Elektrowerkzeuge mit Stromkabel verwendest, sollte dieses nie im Weg liegen. Sobald du die Arbeit einstellst oder unterbrichst, den Netzstecker aus der Dose ziehen.
Werkstatt und Zubehör
Häufig müssen Heimwerkerarbeiten in den Keller oder die Wohnung verlegt werden. Hier sind besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig. Das A und O für sicheres Arbeiten ist eine stabile Unterlage. Küchentische, Bierkästen oder ähnliches sind zum Bohren, Sägen und Schleifen absolut ungeeignet. Benutze stattdessen besser einen klappbaren Werktisch, in den sich das Werkstück fest einspannen lässt. Alternativ helfen Zwingen gegen ein Wegrutschen, mit denen man die Werkstücke an der Unterlage fixiert.
Wer eine eigene Werkstatt besitzt, ist deutlich besser dran: An einer großen, stabilen Werkbank lässt sich nach Herzenslust arbeiten. Alle Werkzeuge haben ihren festen Platz und sind immer griffbereit. Wichtig ist jedoch, Ordnung zu halten, Stolperfallen zu beseitigen, Werkzeuge zu reinigen und entflammbares Material zu sichern.
Sicherer, stabiler Stand
Beim Heimwerken geht es oft hoch hinaus. Unterziehe deine Leiter deshalb regelmäßig einem Sicherheitscheck oder leg dir ein stabiles Modell zu. Achte schon beim Kauf auf eine gute Verarbeitung, eine leichte Handhabung und abgerundete Kanten. Einen Hinweis auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften geben Prüfsiegel wie das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) und das TÜV-Prüfsiegel. Ideal sind Aluminiumleitern: Sie sind leicht und robust.
Gerade beim Bohren ist ein fester Stand auf einer stabilen Leiter wichtig. Ein ausziehbarer Haltegriff und eine Ablageschale bieten mehr Sicherheit. Auf Leitern mit extra breiten Trittstufen steht man stabiler und fühlt sich deutlich sicherer. Einige Leitern verfügen auch über Haken und Ablageschalen. Um beim Arbeiten die Hände frei zu haben, kann man dort Werkzeuge und Zubehör griffbereit zwischenlagern. Manchmal reicht eine Leiter nicht aus: Beim Renovieren hoher Räume oder bei Reparaturen am Haus helfen Kleingerüste.