SchrittfürSchritt
Grundsätzlich sollte man immer bequeme und passende Arbeitshosen, T-Shirts und Hemden sowie festes Schuhwerk oder sogar Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen und ölresistenter Sohle wählen. Handschuhe, Gehörschutz, Atemschutzmasken und Sichtschutzbrillen gehören ebenfalls in jede Hobbywerkstatt.
Sichtschutz: So geht nichts ins Auge
Größtmöglichen Schutz bieten Vollsicht- oder Korbbrillen, da sie auf dem Gesicht aufliegen und die Augen vollständig umschließen. Wichtig sind seitliche Belüftungsöffnungen, damit die Brille von innen nicht beschlägt. Bügelbrillen schützen ebenfalls. Sie haben den Vorteil, dass Brillenträger unter diesen Modellen ihre Sehhilfe weiter nutzen können. Der sehr feine Sprühstaub, der beim Lackieren und Lasieren mit Feinsprühpistolen entsteht, kann ohne Atemmaske leicht eingeatmet werden.
Gehörschutz: Da gibt's nix auf die Ohren
Bei längeren Arbeiten mit einem Schallpegel über 85 Dezibel (dB) ist ein Gehörschutz angebracht. Zu den einfachsten Varianten gehören Einmal-Ohrstöpsel und Schutzstöpsel mit Band oder Bügel. Ein Kapselgehörschutz umschließt die Ohrmuschel komplett und schützt noch besser. Für diejenigen, die ein Hörgerät tragen müssen, gibt es heimwerkertaugliche Lösungen, die staub- und wasserfest sind.
Zur Orientierung beim Kauf dient der auf der Verpackung angegebene SNR-Wert in Dezibel. Er beschreibt die allgemeine Schalldämmung. Je höher die H-, M- und L-Werte, desto besser die Schalldämmung im jeweiligen Frequenzbereich.
Atemschutz: Immer tief durchatmen
Für gelegentliche Arbeiten reichen die preiswerten Einmal-Masken aus. Wer häufiger und länger mit Sägen oder Lackieren beschäftigt ist, wählt eine Feinstaubmaske mit integriertem Ventil. Für Lackspritzarbeiten sollte man eine Halbmaske mit wechselbarem Filter und Atemventil benutzen. Sie umschließt Mund und Nase komplett.
Bei der Auswahl eines geeigneten Systems helfen folgende Angaben: Die Buchstaben FFP bestimmen den Grad der Durchlässigkeit der Maske in den Klassen eins bis drei. Experten empfehlen beispielsweise für Schleifarbeiten an Holz und Metall bereits FFP2, im Umgang mit Isolier- und Dämmwolle oder bei Schimmelpilzen FFP3. Bei Arbeiten mit lösemittelhaltigen Farben und Lacken leisten Masken mit Aktivkohlefilter den besten Schutz. Wer unsicher ist, ob der Atemschutz für seine Zwecke ausreicht, kann sich vom Fachpersonal im Baumarkt beraten lassen.
Praxistipp: Erste Hilfe in der Werkstatt
Versorgen Sie Schnittverletzungen sofort. Für kleinere Wunden eignen sich Sprühpflaster und wasserfeste Pflaster, mit denen man die Arbeiten fortsetzen kann. Deponieren Sie in der Werkstatt oder im Werkzeugkasten immer ein paar luftdicht verpackte Pflaster für den Notfall.