SchrittfürSchritt
Vorsatzschalen sind eine Wand vor der Wand, die in Trockenbauweise errichtet wird. Sie bestehen aus einer schalldämmenden Vorsatzschale, dem tragenden Metallständerwerk, der Trennwanddämmung und der Beplankung mit Gipskartonplatten. Der Hersteller Knauf Bauprodukte bietet dafür eine Systemlinie mit aufeinander abgestimmten Profilen.
Wichtigste Voraussetzung für die schalldämmende Wirkung ist, dass die Vorsatzschale schalltechnisch von der Massivwand "entkoppelt" ist, also der Schall nicht weitergetragen wird. Das erreicht man dadurch, dass das tragende Ständerwerk keinerlei Verbindung mit der Massivwand hat, sondern in Boden, Decke und den angrenzenden Wänden verankert wird. Auch die Gipskartonplatten sollten mit einem 5 mm-Abstand dazu verlegt werden.
Weitere Tipps
Grundsätzlich ist eine zweilagige Beplankung empfehlenswert. Dabei ist es wichtig, dass die Fugen der ersten Lage unbedingt verspachtelt werden (auch wenn man sie später nicht sieht) und dass die zweite Plattenlage fugenversetzt verschraubt wird. Das ist notwendig, damit sich der Luftschall keinen Weg durch Fugen und Ritzen in die Nachbarwohnung bahnen kann.
Die 5 mm breiten Anschlüsse an Wand und Decke werden mit dauerelastischer Fugenmasse ausgeführt. Gut dafür geeigent ist z.B. "Power-Elast" von der Firma Knauf Bauprodukte. Dabei sollte die Masse nicht die ganze Fuge ausfüllen, sondern im Sinne der o.g. Entkopplung nur an den zwei Seiten kleben ("Zweiflankenhaftung"). Um ein Verkleben mit dem Fugenuntergrund zu vermeiden, müssen Hinterfüllmaterial oder Trennstreifen in die Fuge eingesetzt werden.
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