Energie sparen
Abhängig von Baujahr, Bauweise und Nutzung des zu sanierenden Gebäudes ergibt sich ein Energiesparpotenzial von bis zu 15 Prozent. Die deutsche Energie-Agentur (dena) hat vorgerechnet: Bis zu 540 Euro Heizkosten empfiehlt sich die Zwischensparrendämmung: Hier erfolgt die Dämmung von der Innenseite des Daches. Diese Arbeiten sind nicht kompliziert, sollten aber sorgfältig ausgeführt sein. Denn: Jede kleinste Lücke im Dämmstoff oder eine beschädigte Dampfbremsfolie stellen pro Jahr kann eine vierköpfige Familie einsparen, wenn sie das Dach des Hauses nachträglich dämmt.
Dach als Wohnraum nutzen
Wer sein Dach nicht nur dämmen, sondern auch in Wohnraum verwandeln möchte, muss die Dachflächen abdichten. Für Bestandsgebäude und Altbautenempfiehlt sich die zwischensparrendämmung: Hier erfolgt die Dämmung von der Innenseite des Daches. Diese Arbeiten sind nicht kompliziert, sollten aber sorgfältig ausgeführt sein. Denn: Jede kleinste Lücke im Dämmstoff oder eine beschäftigte Dampfbremsfolie stellen wiederum eine Schwachstelle dar, durch die nicht nur Wärme entweicht, sondern auch feucht-warme Raumluft in kältere Schichten des Daches vordringt und dort langfristig Schäden verursacht. Für das Dämmen der Zwischensparren sollten Sie 20 Zentimeter dicke Dämm-Matten oder Klemmfilze aus Mineralwolle verwenden. Ist die Sparrentiefe zu gering, müssen Sie die Balken entweder aufdoppeln, damit der Dämmstoff bündig dazwischen liegt. Oder Sie füllen die Sparrenzwischenräume mit dünnerem Material, verlegen darüber die Dampfbremsfolie und bringen anschließend eine Konterlattung an. Zwischen die Kanthölzer klemmen Sie erneut Dämmfilze, die nicht dicker als sechs Zentimeter sein müssen. Diese zweite Schicht wird auch als Untersparrendämmung bezeichnet.
Massnahmen ausgebautes Dachgeschoss
Ist das Dachgeschoss bereits ausgebaut, ist eine Zwischen- oder eine Untersparrendämmung nicht möglich. Sie müssen trotzdem nicht auf die nachträgliche Dachdämmung verzichten: Bei der Einblasdämmung werden Dämmstoffe in Form von feinem Granulat oder Zelluloseflocken an mehreren Stellen hinter die Verkleidung der Dachschrägen eingeblasen. Nachteil dieser Methode: Der Heimwerker kann die Dämmung nicht selbst durchführen
EnEV 2009 - Oberste Geschossdecke dämmen
Laut EnergieEinsparverordnung (EnEV) 2009 sind auch Dachgeschosse zu dämmen, die nicht als Wohnraum genutzt werden. In diesen Fällen reicht es jedoch aus, die oberste Geschossdecke bzw. den Fußboden des Daches zu dämmen.
Der Gesetzgeber unterscheidet dabei zwei Arten: Dachböden, die komplett ungenutzt bleiben, und Dächer mit Abstellräumen. Im ersten Fall muss ein 140 bis 160 Millimeter dicker Dämmstoff, zum Beispiel Mineralwolle, lückenlos verlegt werden. Danach darf man das Dach allerdings nicht mehr betreten, um die Dämmung nicht zu beschädigen. Soll das Dachgeschoss als Abstellraum nutzbar bleiben, ist ein zusätzlicher, trittfester Belag auf dem Dämmstoff nötig. Kombi-Produkte, zum Beispiel Dämm-Matten mit aufkaschierten OSB oder Gipsfaserplatten, verringern den Verlegeaufwand. Wichtig: Bei Holzböden unbedingt eine Dampfbremsfolie verlegen!